Uwe Klausner - Stasi-Konzern

Здесь есть возможность читать онлайн «Uwe Klausner - Stasi-Konzern» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Stasi-Konzern: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Stasi-Konzern»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

West-Berlin, 9. Oktober 1964. Eigentlich will Kriminalhauptkommissar a. D. Tom Sydow nur ein paar Runden durch den Park drehen, als er plötzlich Schüsse hört. Ein Mann wurde ermordet. Sydow kann die Flucht des vermeintlichen Täters nicht verhindern. Es kommt noch schlimmer. Während er seine Exkollegen benachrichtigt, verschwindet der Leichnam.
Da Sydow der einzige Zeuge ist, bittet ihn sein ehemaliger Partner um Hilfe. Er findet heraus, dass sich der Tote mit einem Stasi-Überläufer getroffen hat …

Stasi-Konzern — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Stasi-Konzern», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

3. die Tat von einer Gruppe begangen wird;

4. der Täter mehrfach die Tat begangen oder im Grenzgebiet versucht hat oder wegen ungesetzlichen Grenzübertritts bereits bestraft ist.

(3) Vorbereitung und Versuch sind strafbar.

PROLOG

(Ost-Berlin, Montag, 5. Oktober 1964)

1 OstBerlin Stadtbezirk Mitte Strelitzer Straße 550030 h Halt stehen - фото 4

1

Ost-Berlin (Stadtbezirk Mitte), Strelitzer Straße 55│00:30 h

»Halt, stehen bleiben – deutsche Grenztruppen!«

Die verdächtige Person stellen, ansprechen und die AK-47 entsichern.

Und, falls nötig, auch Gebrauch davon machen.

So war es ihm beigebracht, eingetrichtert und bis zum Abwinken durchexerziert worden.

Aber das war Schnee von gestern. Wie überhaupt alles, was er während der Ausbildung gelernt hatte, Schnee von gestern war. Egon Schultz, 21 Jahre, Unteroffizier der Grenztruppen der Nationalen Volksarmee und erst ein knappes Jahr Zeitsoldat, umklammerte den Schaft seiner Kalaschnikow und näherte sich der Treppe, die zur Hoftür des Ost-Berliner Mietshauses führte. Übungen waren nämlich eine Sache. Der Ernstfall, mit dem er konfrontiert war, etwas anderes.

Etwas, womit weder er noch sein Kamerad und schon gar nicht die beiden Maulhelden, die vor einer halben Stunde Alarm geschlagen hatten, gerechnet hatten.

»Mitkommen – oder ich schieße!« Dabei hatte es zunächst alles nach einem geruhsamen Abend ausgesehen. Zunächst, wohlgemerkt. Bis am Führungspunkt Arkonaplatz zwei MfS-Offiziere aufgekreuzt waren. Von da an, kurz vor Mitternacht, war es mit der Ruhe vorbei gewesen. Und mit derjenigen der drei Kameraden, die bei der Alarmgruppe der 1. Kompanie des Grenzregiments 33 Dienst schoben, natürlich auch. Schultz, mittelgroß, kräftig, dunkelblond und im Zivilberuf Lehrer, war gar nicht erst zum Fragen, geschweige denn zu einer Lagebeurteilung gekommen. Dazu, wie für weitergehende Erklärungen, war laut Aussage eines gewissen Herrn Stiel, der ihm auf Anhieb unsympathisch gewesen war, keine Zeit gewesen. Wohl auch deshalb hatte der Stasi-Offizier nicht lange gefackelt, Schultz und die anwesenden Kameraden seinem Befehl unterstellt und sie zum Mitkommen vergattert. Dann waren die beiden Wartburgs, gefolgt von einer Kradstreife, in halsbrecherischem Tempo Richtung Grenze gerast. Dort, genauer gesagt in der Strelitzer Straße 55, sollte eine Personenkontrolle durchgeführt und die Verdächtigen, falls nötig, verhaftet werden. Schultz war dies nicht nur merkwürdig, sondern ausgesprochen verdächtig vorgekommen. Aber Befehl war nun einmal Befehl. Und Schultz hatte nicht vorgehabt, unangenehm aufzufallen. Deshalb hatte er den Mund gehalten, nicht ahnend, was auf ihn zukommen würde.

»Los, schnappt ihn euch!« Die Waffe im Anschlag, spähte Schultz nach draußen, mit steingrauem Pullover, einer ebenfalls grauen Militärhose und blankgeputzten Lederstiefeln bekleidet. Der Hinterhof lag in tiefem Dunkel, und er fragte sich, was er hier zu suchen hatte. Unter Personenkontrolle, wie vom Stasi-Hauptmann behauptet, verstand er jedenfalls etwas anderes und man musste nicht viel Fantasie besitzen, um die beiden Schnösel aus der Firma zu durchschauen. Schon sehr häufig waren von Wedding aus Tunnel gegraben worden, was ihn, dem linientreuen SED-Anhänger, in seiner Meinung nur bestärkt hatte. Der Westen, allen voran die BRD, hatte nichts anderes im Sinn, als seinem Land zu schaden. Wenn es sein musste mit allen Mitteln. Ob Fluchthelfer, Agenten, Spione oder Saboteure – die Subjekte, die es zu bekämpfen galt, waren alle gleich. Ließen nichts unversucht, dem Sozialismus zu schaden. Aber sie hatten die Rechnung ohne Leute wie ihn gemacht. Er, Egon Schultz, würde alles in seiner Macht Stehende tun, um ihre Machenschaften zu unterbinden. Und sei die Gefahr, in die er sich begab, noch so groß.

»Na los, oder brauchen Sie eine Extra-Einladung?« Schultz schnappte nach Luft, unterließ es aber, seinem Unmut Luft zu machen. ›Typisch!‹, fuhr es dem Unteroffizier durch den Sinn, während er nachdachte, wie dem Feind, der da draußen auf der Lauer lag, beizukommen war. Typisch Stasi. Volle Deckung nehmen, während andere die Dreckarbeit machen. Eine große Lippe riskieren, selbst aber zu feige, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

Mit einem Wort: große Klappe, aber nichts dahinter.

Was also tun? Was tun, wenn die Kriminellen, die vor ihnen Reißaus genommen hatten, wie vom Erdboden verschluckt zu sein schienen? Was tun, wenn nicht klar war, wie viele von ihnen sich hier rumtrieben?

»Nein, ganz bestimmt nicht!«, beteuerte Schulz, nachdem sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. »Ich frage mich nur, mit wie vielen von denen wir es zu tun …«

»Jetzt hören Sie mir mal gut zu, junger … wie war doch gleich Ihr Name?«

»Schultz, Egon Schultz.«

»Ich will Ihnen mal was sagen, Sie Klugscheißer –«, zischte der Hauptmann, so laut, dass sein Kamerad, NVA-Soldat Maier, erschrocken zusammenfuhr. »Wenn Sie nicht sofort Ihren Hintern in Bewegung setzen, können Sie sich auf was gefasst machen! Dann werden Sie bereuen, dass Sie mir über den Weg gelaufen sind. Kapiert, was ich damit sagen will? Entweder Sie gehen jetzt da raus, oder ich sorge dafür, dass Sie die längste Zeit Grenzsoldat gewesen sind!«

Schultz verzog keine Miene, und da er wusste, wie man mit Leuten vom Schlage eines MfS-Hauptmanns umgehen musste, schluckte er seinen Ärger hinunter. Jetzt war nicht die Zeit, um sich an die Gurgel zu gehen, was zählte, war der Kampf gegen den Feind. Gegen den gemeinsamen Feind. Als Unteroffizier saß er am kürzeren Hebel, und wenn es etwas gab, auf das er nicht erpicht war, dann darauf, in einer Arrestzelle zu landen. Was das betraf, war die Stasi schnell bei der Hand, allen voran dieser Hauptmann, der nicht zögern würde, ihn beim Regimentskommandeur anzuschwärzen. An die Folgen, die das haben würde, wollte er lieber nicht denken. Wenn er Glück hatte, würde er ein paar Wochen Bau bekommen, wenn nicht, konnte er froh sein, wenn man ihn in eine Strafkompanie steckte. Was das bedeutete, wusste er nur zu gut, und so beschloss er, in Zukunft den Mund zu halten.

»Haben wir uns verstanden, Schultz?«

Ja, haben wir!, dachte der Angesprochene voller Groll und wich dem Blickkontakt mit dem Stasi-Offizier aus. Einstweilen gab es Wichtigeres zu tun, wenngleich er sich fragte, ob er nicht dabei war, einen Fehler zu begehen.

Dennoch: Für Gedankenspiele, gleich welcher Art, war es jetzt zu spät. Jetzt mussten er und Maier, dessen Atem er im Nacken spürte, Nägel mit Köpfen machen. Und das bedeutete, dass sie ihre Deckung verlassen, das Gelände von verdächtigen Elementen säubern und gegebenenfalls das Feuer eröffnen würden.

Aber nur, wenn Gefahr drohte.

Oder wenn auf sie geschossen wurde.

Na, dann mal los!, dachte Schulz, verstärkte den Griff um den Schaft seiner AK-47 und bedeutete Maier, ihm auf den Hinterhof des Hauses Strelitzer Straße 55 zu folgen.

Dort wandte er sich nach links, den Finger am Abzug seiner Kalaschnikow. Kaliber 7,62 mal 99 Millimeter. 600 Schuss pro Minute. Eingestellt auf Dauerfeuer. Genug, um kriminellen Elementen das Fürchten zu lehren.

Genug, um mit Banditen, Saboteuren und vom Westen gesteuerten Agenten aufzuräumen.

Doch Egon Schultz, 21 Jahre, neun Monate und einen Tag alter NVA-Unteroffizier, irrte. Zwar nicht zum ersten, aber definitiv zum letzten Mal in seinem Leben.

*

Das hatten sie jetzt davon. Buddeln bis zum Umfallen, 145 gottverdammte Meter, 12 Meter tief. Tag und Nacht, sechs Monate, drei Wochen und auch noch den letzten von insgesamt 175 gottverdammten Tagen. Knöcheltief im Berliner Mergel, verschmutzt, verdreckt, durchnässt, übermüdet, kurzatmig und das Rumpeln der Doppeldeckerbusse oder die Schritte der DDR- Grenzpatrouillen im Ohr. Stromkabel verlegen, eine Entlüftungsanlage installieren, Telefon anschließen. Funkgeräte, Gasmasken und vor allem Knete auftreiben, im Ganzen über 35 Mille. Und zusehen, möglichst viele Ost-Berliner nach drüben zu schleusen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Stasi-Konzern»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Stasi-Konzern» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Stasi-Konzern»

Обсуждение, отзывы о книге «Stasi-Konzern» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x