Gerhard Loibelsberger - Schönbrunner Finale

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Italienische Flieger über Wien! Während alle gebannt in den Himmel starren, geschieht in der Nähe des Naschmarkts ein Mord. Joseph Maria Nechyba übernimmt die Ermittlungen. In Riesenschritten naht mittlerweile das Ende Österreich-Ungarns. Oberinspector Nechyba ist schließlich persönlich anwesend, als Kaiser Karl im Schloss Schönbrunn die Verzichtserklärung auf die Teilnahme an den Regierungsgeschäften unterzeichnet und die Republik ausgerufen wird. Kommt Nechyba auch dem Mörder auf die Spur?

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»Gemma! Helli, gib’s ihm. Der hat schon öfters g’stohln.«

»Das Gfrastsackel 50kriegt jetzt Dresch …«

»Der arme Bua! Hören S’ auf, Frau Helli! Ich kauf nie wieder was bei Ihnen!«

»Net aufhören! Weitermachen!«

»Helli, hau ihm a Wendeltreppn in Schädel!«

»Brich ihm die Finger! Dem Rotzer 51!«

»Wenn S’ net sofort aufhören, kauf i wirklich nie wieder was bei Ihnen.«

Helli hielt kurz inne. Schaute die gnädige Frau böse an und knurrte:

»Hau die über die Häuser, du Schastrommel 52!«

Und schon kassierte der Lausbub die nächste Gnackwatschn 53.

»So eine Unverschämtheit! Polizei! Wo ist denn die Polizei?«

»Bin eh schon da.«

Ein beleibter Sicherheitswachmann schob sich durch die gaffende Menge. Ohne Umschweife packte er die Fratschlerin 54am Genick und riss sie von ihrem Opfer herunter.

»A Ruh’ is’!«

Die Naschmarkt-Helli schlug windmühlenartig um sich und traf dabei den Helm des Sicherheitswachmanns. Laut schrie sie auf. Der Beamte beutelte sie energisch. Und zwar so lange, bis sie schließlich in sich zusammensackte. Dann fauchte er:

»Narrische Gretl. Willst in Häf’n 55?«

Die Fratschlerin schüttelte betreten den Kopf. Der Polizist ließ sie los und knurrte:

»Dann schleich dich! Aber schnell.«

»Danke, Herr Inspector …«

»Kusch.«

Der Sicherheitswachmann wandte sich nun dem Lauser zu. Der saß benommen auf dem Erdboden und heulte vor sich hin.

»Du schleichst dich ebenfalls. Rotzer!«

Das brauchte er dem Buben nicht zweimal zu sagen. Von den unzähligen Schlägen noch ganz benommen, kroch er auf allen vieren davon. Nicht ohne zuvor mit blitzschnellen Griffen die gestohlenen Zwetschken, die aus seiner Hosentasche gerollt waren, wieder einzustecken.

»Jetzt hat sich der G’schissene das g’stohlene Obst behalten.«

»Lassen S’ den armen Buben in Ruhe. Der hat ja nur Hunger.«

»Wer hat das heutzutage net?«

46Arschwarze

47Ohrfeige

48ein weiterer Wiener Ausdruck für eine Ohrfeige

49kleine, schwache Person

50Schimpfwort; wird wie »Arschloch« eingesetzt

51Rotzbub

52alte Frau, die von Blähungen geplagt wird

53Schlag in den Nacken

54Marktweib

55Gefängnis

I/4

Zach steckte die Hände in die Hosentaschen und schlenderte zufrieden vor sich hin pfeifend über den Markt. Husak folgte ihm. Zahlreiche Stände hatten geschlossen, die, die offen hatten, boten meist Zwetschken und dicke Pflaumen an. Dieses Obst gab es derzeit im Überfluss. Seltener und viel begehrter waren hingegen Salatgurken und Rüben. Trotz der geschmalzenen 56Preise standen Trauben von Menschen an, um sich mit diesen Gemüsen einzudecken. Vor einem Stand, der frische Kürbisse anbot, hatte sich eine elendslange Menschenschlange gebildet. Zach beobachtete, dass Husak einen sehnsüchtigen Blick auf die zu einer Pyramide aufgetürmten Kürbisse warf. Grinsend sagte er:

»Willst dich net auch anstellen?«

»Warum?«

»Weilst genauso a Wappler bist wie die, die was da anstehen. Du lasst dir ja auch alles g’fallen.«

»Gib einen Frieden. Musst nicht mich beleidigen. Hab’ nix dir getan.«

Zach schlug ihm auf die Schulter und brummte:

»War net bös’ gemeint. War nur so ein Gedanke …«

Schweigend schlenderten sie hinunter zum Gasthof Zur Bärenmühle. Zach klopfte Husak gönnerhaft auf die Schulter.

»Weißt was? Trink ma a Krügerl 57. Ich lad’ dich ein.«

Husak nickte und die beiden betraten die Gaststätte, in der sich allerlei uniformiertes Volk aufhielt. Feldsoldaten, Urlauber, Verwundete, die alle seltsame zusammengestoppelte Uniformen trugen, die in keiner Adjustierungstabelle für das k. u. k. Heer und die k. k. Landwehr zu finden waren. Wie zum Beispiel ein junger Bursch, der mühsam aus einem viel zu groß geschnittenen, schlotternden Soldatenmantel lugte. Auf seinem Haupt befand sich statt des Militärtschakos eine graue Sportmütze. Oder ein älterer Soldat, der mager wie ein Skelett war und dessen spinnenartigen Arme aus einem viel zu kleinen Waffenrock herausragten, der noch aus Friedenszeiten zu stammen schien. Mein Gott, dachte Husak. Was ist aus der einst so glanzvollen k. u. k. Armee geworden? Elendsgestalten, die in unpassenden, geflickten oder auch zerfetzten Uniformen durch die Reichshaupt- und Residenzstadt geisterten oder in Beisln 58wie diesem hier schweigend bei ihrem Bier saßen. Sie nippten alle nur an den Biergläsern, denn es galt noch immer die Verordnung, dass man als Gast nur ein Bier pro Gaststätte bekam. Husak und Zach setzten sich an einen Fensterplatz, betrachteten das Treiben draußen am Markt und nahmen hin und wieder einen Schluck Bier. Husak döste schließlich ein. Kein Wunder: Es war ein drückend schwüler Sommertag. Der anfangs blaue Himmel war nun von Wolken bedeckt, ohne dass es dadurch merklich abkühlte.

Plötzlich rammte Zach seinem Gefährten den Ellbogen in die Seite.

»Heast, wach auf! Draußen is’ grad die Köchin vorbeigegangen.«

56teuren

57großes Bier

58Kneipen

I/5

Husak war noch immer ganz verschlafen, als er hinter Zach und der Köchin die Treppen hinauf in den zweiten Stock stieg. Zach führte ununterbrochen Schmäh, die Köchin gurrte und lachte. Husak war nicht ganz wohl bei der Sache, doch was sollte er tun? Also stapfte er hinter den beiden Turteltauben her. Er beobachtete, wie die Köchin den Hintern hin und her schwang und kuderte 59. Die braucht dringend einen Mann, dachte Husak. So wie sie sich aufführt, fallt die dem Zach in den Schoß. Wie eine reife Frucht. Und so kam es auch. In der herrschaftlichen Wohnung, in die sie die Köchin hereinbat, roch es nach Kampfer und Naphthalin. Die Möbel im Salon und im Esszimmer waren mit Leintüchern abgedeckt, alle Jalousien heruntergelassen. Die Herrschaften, die hier normalerweise wohnten, waren verreist.

»Kommt’s weiter, meine Herren! Die Zimmer lasst ihr in Ruhe, die gehen euch nix an. Ihr könnt euch bei mir in der Küche und in meinem Kammerl aufhalten.«

»Wird das nicht a bisserl eng?«

Die Köchin fuhr dem frech grinsenden Zach durchs ungekämmte Haar und gurrte:

»Was heißt eng? Kuschelig wird’s. Sehr kuschelig.«

Zach klopfte ihr mit der flachen Hand auf den Hintern. Sie quietschte vor Vergnügen. Husak war nun endlich wieder wach und fand das alles geschmacklos. Die Köchin führte die beiden durch ein langes Vorzimmer in ihr Reich. Es bestand aus einer geräumigen Küche, einer Speisekammer und einem Kammerl, in dem ein Bett und ein wackliger Kasten standen.

»So, meine Herren! Das ist mein Herrschaftsbereich. Fühlt euch wie zu Hause.«

Eine Einladung, der Zach ohne zu zögern nachkam. Er stellte den zuvor in im Gasthof Zur Bärenmühle gekauften Doppelliter Wein auf den Küchentisch und begann, in der Tischlade herumzukramen.

»Wennst einen Korkenzieher suchst, dann ist der in der linken Lade der Kredenz 60.«

Während Zach sich dorthin wandte, setzte sich die Köchin neben Husak auf die Küchenbank und legte ihre Hand auf seinen Schenkel. Als er infolge der Berührung zurückzuckte, lächelte sie ihn an und sagte:

»Gell, du bist a Ruhiger, a Schüchterner. Net so a Wildsau wie der da.«

Zach wandte sich um und feixte:

»Du hast ja gar keine Ahnung, wie wild i bin.«

Mit dem Korkenzieher und Gläsern in der Hand kehrte er zum Tisch zurück. Mit kundigem Griff entkorkte er den Doppler. Husak war ganz übel bei dem Gedanken, wie teuer der Wein gewesen war. 32 Kronen! Ein Vermögen. Aber Zach war das wurscht. Er hatte vorgehabt, die Köchin unter Alkohol zu setzen, um sie anschließend ins Bett zu bekommen. Eine Investition, die sich als völlig überflüssig herausstellte. Kaum hatte Zach nämlich auf der Eckbank Platz genommen, rückte die Köchin ihm zu Leibe. Er schenkte Wein ein, stieß mit ihr an und kaum, dass er den ersten Schluck unten hatte, küsste die Köchin ihn auf den Mund, worauf die beiden heftig zu schmusen begannen. Husak war das peinlich. Er stand auf und ging hinaus. Da ihm nichts Besseres einfiel, begab er sich auf die Suche nach dem WC. In der geräumigen Wohnung musste er einige Türen öffnen, bevor er das stille Örtchen fand. Hierher zog er sich fürs Erste zurück.

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