Arthur Ernest Wilder-Smith - Es war ein reiches Leben

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Was kann man Schöneres über ein Leben sagen, als dass es reich, erfüllt und vollendet ist? Auf das Leben von Dr. Wilder-Smith trifft das voll und ganz zu. Er war nicht nur ein weltbekannter Wissenschaftler, sondern auch ein faszinierender Redner und überzeugender Autor. Überall auf der Welt fesselte er seine Zuhörer durch herausfordernde Diskussionen über die zentralen Themen des Glaubens.
Und furchtlos konfrontierte er weltweit mit seinen Alternativen zur scheinbar allmächtigen Evolutionstheorie. Er redete an Universitäten und Kirchen und veröffentlichte siebzig wissenschaftliche Publikationen. Dieses Buch erzählt die fesselnde Geschichte seines gesamten Lebens – vom überzeugten Atheisten zum bezeugenden Christen.
Dr. Wilder-Smith schrieb große Teile des Buches selbst nieder; seine Frau beendete es und fügte ihren Teil der Geschichte hinzu.
”Wilder-Smith war die erste und alleinige Person, die den Mut besaß, prinzipiell die Evolutionstheorie als Ganzes zu widerlegen.“ Professor Dr. Alma von Stockhausen
”Es war ein unvergessliches Erlebnis, seinen Vorträgen zuzuhören. Seine hervorragende Persönlichkeit, sein weitreichendes Wissen und seine einmalige Gabe, in seinen Vorträgen die Menschen zu faszinieren, zog weltweit viele Zuhörer an.“ Professor Dr. Dr. Theodor Ellinger

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Mütter standen dann vor ihren eigenen Kindern, die keine Ahnung hatten, wer oder was Eltern waren. Dort haben mein Bruder und ich gelernt, was es bedeutet, eine Familie und Vater und Mutter hinter sich zu wissen. Die „Thone-Kinder“ konnte man immer erkennen, wenn sie später durch die „Middle-“ und „Senior-School“ gingen. Es war irgendwie auf ihren Gesichtern geschrieben: „Ich bin ein unterprivilegiertes Kind; ich kenne keine Familie.“ Als unsere eigenen Kinder in die Pubertät kamen, standen wir vor ähnlichen Problemen. In der Schweiz durften sie nicht Medizin studieren; als Ausländer konnten sie kein schweizerisches medizinisches Diplom erwerben, nur ein Fakultätsdiplom, das sie weder in der Schweiz noch im Ausland zu irgendeiner medizinischen Praxis berechtigt hätte. Deshalb entschieden wir uns, sie alle, auch unsere Tochter, mit 13 oder 14 Jahren nach England in ein Internat zu senden. Wenn sie bis zum Pubertätsalter in ihrer eigenen Familie erzogen worden sind, lernen sie im Internat Vater und Mutter und die Familie mehr schätzen, als wenn sie nie von der Familie fort waren. Die meisten europäischen Kinder können es mit 16 oder 17 Jahren kaum erwarten, bis sie von zu Hause wegziehen und ein eigenes Zimmer bekommen. Unsere Kinder hängen viel mehr an ihrem Zuhause. Sie kommen gern wieder nach Hause, um wieder „Kind“ sein zu dürfen, obwohl sie alle längst Herr Doktor bzw. Frau Doktor sind.

Im heutigen Internat, so wie unsere Kinder ihre Internate kennen lernten, ist die Situation ähnlich wie damals vor 50 Jahren, als ich im Internat war – aber aus ganz anderen Gründen. In jedem Internat findet man heute noch Kinder, die „unterprivilegiert“ sind, weil sie keine Familie mit Vater und Mutter kennen. Nicht aber, weil England ein Kolonialreich ist, sondern weil England ein Land für Ehescheidungen geworden ist. Im Internat findet man die Kinder aus geschiedenen Ehen. Vater und Mutter können sich nicht mehr vertragen, haben zwei oder mehr Kinder. Was soll mit ihnen geschehen, die jetzt nicht mehr erwünscht sind? Das Zuhause wurde vor der Nase der armen Kinder aufgelöst. Kein Zuhause ist mehr vorhanden, von wo aus die Kinder zur Schule gehen können. Man stopft sie deshalb in irgendein Internat zur „Lösung“ des Problems. Das Resultat ist aber gleich, ob die Scheidung oder das Kolonialreich die Ursache ist. Es steht auf den Gesichtern dieser „unterprivilegierten“ Kinder buchstäblich geschrieben: „Ich kenne die Wärme einer Familie, eines Vaters oder einer Mutter, die mich wollen, nicht.“

Wir haben unseren Kindern sehr betont beigebracht, dass man sich solcher armen Kinder annehmen muss und darf. Die meisten Internate führen Doppelzimmer, – wenigstens in den höheren Altersgruppen. Der Senior in einem solchen Zimmer darf seinen Zimmerkameraden wählen. So wählten unsere Kinder oft „unterprivilegierte“ Kinder und zeigten diesen die Familienliebe, luden sie zum Beispiel über Weihnachten zu uns nach Hause ein. Die Sommerferien wurden auch nicht vergessen, denn niemand wollte solche Kinder; sie waren auch oft schwierig, weil sie unter Komplexen verschiedenster Art litten. Solche Kinder sind also zu uns auch über Weihnachten nach Hause gekommen, haben bei uns Skifahren gelernt, sind mit der Familie im Sommer zelten gegangen. Wir kennen durch die Internate eine Menge solcher Kinder, die uns jetzt noch als ihre Eltern ansehen. Einer bat uns in einem Brief förmlich, ob er uns von jetzt an „Dad und Mum“ nennen durfte. Eine Anzahl sind durch diesen Familienersatzdienst bewusste Christen geworden. Einer hat in letzter Zeit den Schritt in die Ehe getan – er fand ein gläubiges Mädchen, und die beiden wollten eine Familie gründen, die das bietet, was sie selbst nie als Kinder erfahren konnten.

2. Das Leben im Internat

Taunton School war ursprünglich eine Schule, die nicht der anglikanischen Staatskirche angehörte. Sie war also mit anderen Worten eine freikirchliche Schule. Wir als Familie hatten mit der anglikanischen Kirche etwas Mühe, sodass Mutter die Meinung vertrat, wir Jungen sollten alle Aspekte des religiösen Lebens, kirchliche und freikirchliche, erfahren.

Einige Lehrer in Taunton waren bewusste Christen, die meisten aber leider nicht. Die Mehrzahl der Jungen kam nicht aus christlichen Häusern. Sie waren damals eher die Söhne höherer Beamter des Britischen Commonwealth, patriotisch stolz, aber leider oft faul. Also, kurz gesagt, Snobismus konnte in solchen Internaten böse Ausmaße annehmen. Heute ist diese Gefahr weniger groß, aber sie ist immer noch vorhanden.

3. Ordnung im alten Internat

In unserem Internat wurde immer sehr darauf geachtet, dass Ordnung herrschte. Man wurde spartanisch erzogen: keine Teppiche, zum Beispiel im Schlafzimmer, nur Betonböden. In den großen Schlafräumen standen oft zwölf oder dreizehn Betten, alle auf dem unbedeckten Betonboden. Die Fenster standen Tag und Nacht offen, auch bei kältestem Frost. Gewaschen wurde sich jeden Morgen kalt. Die Waschzimmer waren ungeheizt. Einmal die Woche gab es unter Aufsicht eines Hausmeisters ein heißes Bad – sechs Badewannen in einem Badezimmer mit Betonboden. Wohl deshalb klagt kein Engländer – das heißt kein echter Engländer – je über Zug in einem Zimmer. In der Eisenbahn sind es nur die „Parvenüs“ oder die Ausländer, die klagen: „Es zieht.“ In englischen Internaten wird man abgehärtet! Eine frische Brise im Schlafzimmer ist gesund – es zieht doch nie! Luft muss man haben, sonst kann man nicht atmen! Deshalb sind die englischen Kamine wohl so gebaut, dass sie „Luftzug“ im Zimmer erzeugen! Die Vorhänge in einem Zimmer müssen durch Windzug direkt wehen, wenn ein echter Engländer glücklich sein soll.

Als mein Bruder und ich das erste Mal ins Internat fuhren, brachten uns Vater und Mutter zum Bahnhof nach Reading. Dort wurden wir in den 10.45 Uhr Expresszug nach Taunton verfrachtet, und fertig war die Operation. Wir wussten gar nicht, was auf uns wartete, kannten die Schule absolut nicht, waren nie in Taunton gewesen. Wir fanden einige Jungen im Zug, die das gleiche Reiseziel hatten. Sie fuhren auch ins Internat. Vom Bahnhof in Taunton wurden wir vom Vizedirektor selbst, Mr. Record, abgeholt, der uns militärisch zusammenstellte, sodass wir gruppenweise – etwa 30–50 Jungen pro Gruppe – ins Internat marschieren mussten. Der Weg betrug vielleicht vier Kilometer, die wir mit Gepäck unter dem Arm hinter uns brachten. Einmal dort angekommen, wurden wir vom Vizedirektor persönlich „sortiert“. Hast du Verwandte hier gehabt? Wie alt bist du? Hast du Geschwister? Bist du jemals vorher in einem Internat gewesen? Was für Krankheiten hast du gehabt? Dann wurden wir einer „Matrone“ – einer älteren Dame – übergeben, die dafür sorgte, dass wir ein Bett für die Nacht bekamen, einen Schrank für unsere Sachen hatten und einen Platz am Tisch fürs Abendessen – ein Butterbrot ohne Belag und eine Tasse einer unbeschreiblichen Mischung, die man „Stingo“ nannte – bekamen.

Einen wichtigen Punkt darf man an dieser Stelle nicht vergessen: Jeder Junge musste eine mit Schloss abschließbare Holzkiste besitzen, in der er seine „Goodies“, Essbares, eingeschlossen aufbewahrte. Diese Kiste war mit einem Hängeschloss und Riegel versehen. Während der Schulpause morgens und mittags durfte er zu seiner Kiste gehen, um etwas Gutes zum Essen zu holen. Diese Kisten gehören zum Internat wie Wasser zum Fischleben. Meine Kinder besitzen ihre Kisten oben im Estrich immer noch. Sie sind Besitztümer, auf die kein Schüler verzichten möchte. Wenn ein Junge die Kiste eines anderen ausraubte, was sehr selten vorkam, war dieses Vergehen wirklich sehr gravierend.

4. Erste Eindrücke im Internat

Nachdem mein Bruder und ich am nächsten Tag den großen Gebäudekomplex des Internats ausgekundschaftet hatten, waren wir nicht sehr beeindruckt, denn draußen bestand fast alles aus Fußballspielplätzen. Spielplätze für Cricket, Hockeyplätze etc., und innen in den Gebäuden sah alles nach Massenlagern aus. Gar nichts Privates war zu finden. Dazu noch gab es allerlei Plätze, die reserviert waren. Die Terrassen vor dem Internat waren nur für Lehrer und Schulsprecher. Alles war sehr elitär – und wir waren nur Neuankömmlinge, die viele Pflichten und wenig Rechte hatten. Man fühlte sich ständig beobachtet, ob man irgendwie dabei war, eine Regel zu übertreten oder nicht. Während wir alles auskundschafteten, kam eine Gruppe von älteren Schülern auf uns zu und sagte mit ganz erster Miene, dass es Pflicht für alle Neuankömmlinge sei, alle Schulsprecher unaufgefordert bei ihren richtigen Namen laut zu grüßen. Wir sagten, wir könnten das nicht tun, denn wir kennten nicht einmal die Namen der Schulsprecher.

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