Gudrun Anders - Es war einmal ein Narr ...

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Dieses Buch entführt Sie in das Abenteuerland der Phantasie, wo auch unglaubliche Lösungen für reale Probleme möglich werden.
Diese Tarot-Geschichten zu den 78 Karten des Rider-Tarots zeigen auf, welche kreativen Lösungen in den Bildern der Tarotkarten enthalten sein können. Sie bringen Ihnen so auf spielerische und einfühlsame Weise den Symbolgehalt der Tarotkarten näher.

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Gudrun Anders

Es war einmal ein Narr ...

Märchen und Geschichten zum Rider-Tarot

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Inhaltsverzeichnis

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Nachwort Gudrun Anders Es war einmal ein Narr ... Märchen und Geschichten zum Rider-Tarot Dieses ebook wurde erstellt bei

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Über die Autorin Gudrun Anders Es war einmal ein Narr ... Märchen und Geschichten zum Rider-Tarot Dieses ebook wurde erstellt bei

Impressum neobooks Gudrun Anders Es war einmal ein Narr ... Märchen und Geschichten zum Rider-Tarot Dieses ebook wurde erstellt bei

Es war einmal ein Narr...

Märchen und Geschichten zum Rider-Tarot

Gudrun Anders

Impressum

ISBN der Printausgabe:

978-3-8442-2792-5

© 2012 - Alle Rechte und Copyrights bei der Autorin.

Nachdruck - auch auszugsweise - nicht gestattet.

Bearbeitete Neuauflage des gleichnamigen Buches, Juli 2012.

Coverbild: Fotolia 30703385 © Svetlana Zdanchuk

Bild S. 3, 10 und Rückseite: Fotolia 2521049 - hellsehen © Maria. P.

Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de Printed in Germany.

Gudrun Anders

Ferberberg 11

52070 Aachen

Telefon 0241 - 70 14 721

www.gudrun-anders.de

Tarot-Blog:http://tarotberatung.blogspot.de/

Im Leben kommt es nicht darauf an,

ein gutes Blatt in der Hand zu haben,

sondern mit schlechten Karten gut zu spielen.

Robert Louis Stevenson, 1850-1894

schottischer Schriftsteller

Lieber Leser, liebe Leserin!

Sie halten ein Buch in Händen, das einen sehr langen Entwicklungsweg in meiner persönlichen Geschichte hinter sich hat. Alles fing damit an, dass ich irgendwann Ende der 80er Jahre mit einer „Stimme“ konfrontiert worden bin, die mir befahl, zu schreiben. Ich versuchte, mich dieser Stimme, die von überall und nirgends herzukommen schien, zu widersetzen, aber ich konnte es nicht. Und irgendein Teil in mir wollte es auch nicht, aber der war damals so klein, dass ich seine Regung so gut wie gar nicht wahrnahm. Ich weiß bis heute nicht wirklich, was an diesem merkwürdigen (im wahrsten Sinne des Wortes!) Nachmittag passiert ist, ich weiß nur, dass es trotz aller Widerstände letztlich zu meinem Guten war. Ein Freund von mir formulierte es kürzlich so: „Da hat man dir für einen Moment dein Ego geklaut!“ Das mag wohl sein – und heute bin ich froh um diesen kleinen Diebstahl, denn er ermöglichte es mir, ziemlich tief in mich und das innere Wesen von uns allen hinein zu schauen.

Nach diesem denkwürdigen Nachmittag verbrachte ich mehrere Jahre damit, in meiner Freizeit Märchen zu schreiben. Bei allen möglichen Gelegenheiten, angespornt von Fragen an den Lauf der Welt, Fragen zu Beziehungen und zur Lösung von aktuellen Konfliktpunkten, schrieb ich Märchen. Und schrieb mir damit Ballast von der Seele, wie man so schön sagt, der zum Teil jahrelang vergeblich auf Befreiung gewartet hatte. Und jedes Märchen wollte damals von mir (oder besser gesagt von meinem Verstand...) verstanden werden, was eine intensive Auseinandersetzung mit mir und den Gesetzmäßigkeiten in diesem Universum zur Folge hatte.

Ich begab mich also auf die Suche, fütterte meinen Verstand mit Tonnen von esoterischer Literatur und fand dort – nur in andere Worte gekleidet – genau das, was zum Teil auch in meinen Märchen wieder zu finden war. Ich hatte für mich einen Kontaktpunkt zu einer inneren Weisheit gefunden, der wie ein Schlüssel zu einer schweren Eichentür fungierte. Aber ich hatte einen Schlüssel gefunden und damit war ich in der Lage, die schwere Tür wann immer ich wollte zu durchschreiten und hinter der Tür die ewige Freiheit des unendlichen Geistes zu entdecken, die nur darauf wartete, von mir freigelegt zu werden. Sie wollte nicht verschlossen bleiben, sie wollte, dass ich sie finde, so wie mein unbewusster innerster Wunsch es offensichtlich immer gewesen war, sie zu erblicken.

Irgendwann machte es mir dann keinen richtigen Spaß mehr, Märchen zu schreiben und ich tat es nur noch in Ausnahmesituationen, nämlich dann, wenn ich mit einem mir gestellten Problem nicht mehr klar kam. Es war die Zeit, als ich das Rider-Waite-Tarotspiel für mich entdeckte. Die kleinen bunten Bildchen faszinierten mich, zogen mich magisch an und ich versuchte, ihr innewohnendes Geheimnis zu lüften. Wieder stopfte ich Unmengen an Literatur über das Tarot in mich hinein, aber irgendwas fehlte. Es war, als wenn sich das letzte Geheimnis des Tarots mir noch nicht offenbart hatte.

Verstandesmäßig wusste ich, welche Zuordnungen zu den Stäben, Kelchen, Schwertern und Münzen zu machen waren. Aber wirklich befriedigen konnten mich diese Aussagen nicht. Ich besuchte verschiedene Tarot-Seminare und lernte noch mehr über die möglichen Deutungen der Karten, sah mich aber auch damit konfrontiert, mir diese Erklärungen für die einzelnen Karten, von denen es immerhin 78 verschiedene gibt, nicht merken zu können. Ich verzweifelte fast an mir und meiner Merkfähigkeit, als ich ein weiteres Seminar mit einem gänzlich anderen Ansatz besuchte.

Es war am Freitagabend eines Wochenendseminars und was machte der Seminarleiter mit uns? Er saß im Lotussitz auf einem Meditationskissen, neben sich ein Räucherstäbchen und in der Hand einen großen Bergkristall, forderte uns auf, wenn wir eine Frage hatten, zu ihm nach vorn zu kommen, die Frage zu stellen und dafür dann eine Karte zu ziehen. Ich dachte, er würde dann dem Fragesteller die Antwort liefern. Aber: Pustekuchen. Der Fragesteller musste sich die Karte anschauen und sagen, was er darauf sieht.

Mein Verstand rotierte. Wenn das so weiter geht, dann lerne ich ja nichts mehr über das Tarot, dachte ich und hatte ziemliche Fluchttendenzen, mit wehenden Fahnen aus diesem offenbar sinnlosen Seminar zu verschwinden. So ging es über zwei Stunden und mir war gähnend langweilig, denn sehen was ist, das konnte doch schließlich jeder, oder?

Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass tatsächlich jeder sehen kann. Und wenn jeder sehen und beschreiben kann, was er sieht, und die Karte nur ein Mittel zum Zweck ist, nämlich endlich einmal wirklich hinzuschauen, dann konnte jeder mit eigenen Worten zur Lösung seines Problems gelangen. Und langsam dämmerte mir, was wir hier taten: Wir benutzten die gezogene Karte dazu, endlich unsere geheim gehaltenen Gedanken der Öffentlichkeit preiszugeben – und hatten uns selbst die Lösung für unser Problem geliefert, wenn wir in der Lage waren, uns selbst zuzuhören. Und hören können ja schließlich – ebenso wie sehen – die meisten von uns...

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