Swen Ennullat - Germanias Vermächtnis

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In der lang erwarteten Fortsetzung von „Alpendohle“ befindet sich Torben Trebesius zunächst gebrochen und orientierungslos auf einem selbstzerstörerischen Trip in Asien, als er von den Schatten seiner Vergangenheit eingeholt wird. Gemeinsam mit seinen alten und neuen Verbündeten muss er sich erneut dem Kampf gegen den Orden stellen. Ein Wettlauf gegen die Zeit, ein Kampf gegen Verrat, Tod und Zerstörung führt ihn nicht nur auf mehrere Kontinente, sondern auch an seine eigenen Grenzen. Es muss ihm dennoch gelingen, zuerst in den Besitz von zwei geheimnisvollen Artefakten zu gelangen, um die endgültige Machtergreifung des Ordens zu verhindern. Denn dessen Ziele gehen über alles hinaus, was er jemals für möglich gehalten hätte.

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Jedem von ihnen stand ein komfortables Einzelzimmer im Landhausstil zu Verfügung, das keine Wünsche offen ließ. Die Betten waren sogar groß genug, notfalls zwei Menschen aufzunehmen. Torben schloss es fürs Erste aber eher aus, dass Julia den Weg zu ihm finden würde. Eine Vermutung, mit der er Recht behalten sollte.

Zumindest aßen die Mitglieder ihrer kleinen Reisegruppe später im hoteleigenen Restaurant gemeinsam zu Abend, um gleich danach wieder auseinander zu gehen.

Von der Reise ermüdet, zogen die Frauen nämlich prompt ihre Betten vor, wobei Anna sich zuvor in einem Schaumbad entspannen wollte, da ihr dieser Luxus auf der Ausgrabungsstätte gefehlt hatte. Die Mossad-Agenten mussten noch in Erfahrung bringen, zu welchen Ergebnissen die Beratungen in Berlin geführt hatten, sowie Tagesreport bei ihren Vorgesetzten ablegen, sodass Torben und der Professor allein zurückblieben und sich die Möglichkeit ergab, dem Weingeist ihre Aufmerksamkeit zu schenken.

Julia legte Torben allerdings im Weggehen zumindest für einen kurzen Moment behutsam ihre Hand auf die Schulter und lächelte ihn an, für ihn ein Zeichen, dass er ihr nicht böse sein sollte, und er nickte ihr daher verständnisvoll zu. Nachdem sie verschwunden war, wandte er sich seinem alten Freund zu und berichtete ihm von den Erlebnissen der vergangenen Wochen in Südostasien. Professor Meinert ließ ihn gewähren und lauschte andächtig. Erst Tage später sollte Torben auffallen, dass es für den Professor eher ungewöhnlich war, andere Menschen längere Zeit ausreden zu lassen, ohne sie zu unterbrechen sowie eigene Bemerkungen und Anekdoten zum Besten zu geben. An diesem Abend bemerkte er es freilich nicht, wohl auch, weil seine Gedanken eigentlich Julia galten.

Von der Schweigsamkeit des Professors, sollte es sie tatsächlich gegeben haben, war am nächsten Morgen nichts mehr zu bemerken.

Als Erster bekam das ein Fremdenführer zu spüren, der sie auf eine Entdeckungstour durch die Stadt begleitete.

Professor Meinert und seine Tochter verfügten zwar über ein profundes geschichtliches Fachwissen, gleichwohl hatte Torbens Vorschlag einer einführenden Stadtführung von allen Zustimmung erfahren. Sich auf der Suche nach einem neuen Rätsel oder alten Geheimnis des Ordens eine erste, grobe Orientierung in Quedlinburg zu verschaffen, konnte zumindest nicht schaden.

Ursprünglich hatten sie bei ihrem Rundgang vor, sich allen bedeutenden und in erster Linie sakralen Baudenkmälern der Stadt zu widmen. Zu den gotischen und neugotischen Kirchen kamen sie aber gar nicht mehr, weil sie die Führung bereits in der romanischen Stiftskirche St. Servatius abbrachen.

St. Servatius wurde – obwohl nie Bischofskirche – auch als der Dom Quedlinburgs bezeichnet und war lediglich zehn Gehminuten von ihrem Hotel entfernt. Er thronte weithin sichtbar fünfundzwanzig Meter über der Stadt auf dem Schlossberg, einem steilen Sandsteinfelsen, wo er gemeinsam mit den Wohngebäuden des ehemaligen Frauenstiftes ein eindrucksvolles Bauensemble bildete. Ihr Führer, ein Mann von Mitte fünfzig mit graumeliertem, schon lichtem Haar, Nickelbrille und nach oben gerichteter Nase, was ihm – wie Torben fand – einen leicht arroganten Ausdruck gab, hatte sich ihnen als Herr Semmler vorgestellt und mit stolz geschwellter Brust erklärt, ein Kind Quedlinburgs zu sein und die Stadt noch nie länger als drei Monate verlassen zu haben.

Anerkennend musste Torben zugeben, dass er seine Sache recht gut machte. Semmler war keine dieser Aushilfen, die aus Geldmangel oder Selbstüberschätzung jeden nur denkbaren Job annahmen. Er liebte seine Stadt, kannte jede noch so verwinkelte Ecke und war in der Geschichte des Ortes ziemlich bewandert.

Auf dem Burgberg, im Schatten der beiden riesigen quadratischen Türme der Kirche erzählte ihnen Semmler, dass Quedlinburg im 8. Jahrhundert Sitz der Liudolfinger, auch Ottonen genannt, einem sächsischen Adelsgeschlecht war, aus dem unter anderem König Heinrich der Erste hervorging. Dieser war es auch, der die Stadt Anfang des 10. Jahrhunderts zur einflussreichsten Pfalz des Reiches ausbaute, nicht zuletzt, weil er sie regelmäßig zum bedeutenden Osterfest besuchte.

Torben und seine Freunde erfuhren, dass der König nach seinem Tod im Jahre 936 sogar hier beigesetzt wurde. Zu seinen Ehren gründeten seine Witwe Mathilde und sein Sohn, der später zum Kaiser gekrönte Otto der Große, an der Grabstätte noch im gleichen Jahr das Damenstift St. Servatius.

Aus seinen früheren Abenteuern wusste Torben, dass Mathilde nicht nur Nachkommin eines alten germanischen Fürstengeschlechts, sondern wahrscheinlich auch Angehörige des ihnen feindlich gesinnten Ordens war, und dass sie Heinrich dem Ersten bewusst zugespielt wurde, um ihn mit der jugendlichen Unschuld eines dreizehnjährigen Mädchens zu verführen, ein Vorhaben, was letztendlich gelang. Der wesentlich ältere König ließ die Ehe zu seiner ersten Ehefrau annullieren und wandte sich Mathilde zu.

Semmler sprach derweil weiter und berichtete, dass es in den folgenden Jahrhunderten Brauch wurde, dass die ottonischen Herrscher das Osterfest in St. Servatius begingen und dort ihrer Vorfahren gedachten. Die eigentliche Stiftskirche entstand aus der Burgkapelle der Königspfalz. Nach einer Bauzeit von vierundzwanzig Jahren wurde dieses Kleinod – wie ihr Führer sich ausdrückte – hochromanischer Baukunst 1021 fertiggestellt und im Beisein des Urenkels Heinrich des Ersten, des Kaisers Heinrich des Zweiten, geweiht.

Spätestens ab hier wurde es für Semmler zunehmend anstrengend, wenn nicht gar unangenehm, denn die Einwürfe des Professors und seiner teilweise noch besser in dieser Zeitepoche bewanderten Tochter Annabel ließen ihn schnell die Grenzen seines Wissens erkennen und so führte er seine Kunden zügig in das Innere der Kirche, um weitere Nachfragen zu umgehen.

Torben hatte sich indes, schon als sie vor dem Sakralbau standen, vielmehr für die Architektur der Kirche als für die Ausführungen des Guide interessiert und ihre schlichte und doch erhabene Form bestaunt. Jetzt im Mittelschiff stehend, erkannte er, dass zu beiden Seiten jeweils noch ein Seitenschiff angrenzte. Als trennende Stütze folgte jeweils auf zwei Säulen immer ein Pfeiler. Torben hörte Semmler gerade noch so viel zu, dass er erfuhr, dass diese regelmäßige Abfolge niedersächsischer Stützenwechsel genannt werde.

Da der Professor ausnahmsweise bei diesen Ausführungen nicht protestierte, fasste ihr Führer neuen Mut und kam noch einmal auf die Geschichte des Bauwerks zurück. Zwar konnte er bis zu der Ära der französischen Besatzung Quedlinburgs überzeugen, die exakte Geschichte St. Servatius’ im Dritten Reich oder genauer die diesbezüglichen Fragen des Professors überforderten ihn dann aber doch, wie sein mittlerweile hochrotes Gesicht verriet.

Daraufhin erläuterte Professor Meinert ihrer Gruppe: „Heinrich Himmler, Reichsführer-SS und in den letzten Kriegsjahren Reichsinnenminister, der sich als Wiedergeburt von Heinrich dem Ersten betrachtete, erkannte sehr schnell, wie sehr er die Figur des deutschen Königs im politischen Alltag des Dritten Reichs vermarkten konnte. Heinrich der Erste hatte nicht nur das fränkische Reich geeint und die Ungarn zurückgeschlagen, er hatte auch mit der Osterweiterung seines Reiches begonnen, eine Expansion, die den Nazis sehr zupasskam.

1938 funktionierte Himmler nicht nur die Stiftskirche kurzerhand zur „Weihestätte“ der SS um, sondern machte bereits drei Jahre zuvor die Stadt Quedlinburg anlässlich des tausendsten Todestages des großen deutschen Königs zur alleinigen Trägerin der Feierlichkeiten. Das ihm unterstellte Ahnenerbe beauftragte er zeitgleich damit, Nachforschungen zum Leben Heinrich des Ersten anzustellen und Grabungen mit dem Ziel aufzunehmen, die verschollenen Gebeine des Königs wieder aufzufinden. Dies gelang angeblich tatsächlich und so ließ er im Jahre 1937 diverse Knochenreste, die am Schlossberg gefunden wurden, neben Heinrichs Frau Mathilde beisetzen.“

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