Gabriele Behrend - Salzgras & Lavendel

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Als Douglas den Tod eines Menschen verschuldet, stellt ihn die Strafverfolgung vor eine scheinbar einfache Wahl – entweder lebenslange Haft oder die Implantierung einer multiplen Persönlichkeit, so wie sie jeder andere um ihn herum bereits besitzt.
Diese Persönlichkeitssets ermöglichen es den Menschen, auf jede Situation angemessen zu reagieren. Das oberste Ziel? Effizienz.
Dass dieser Eingriff bei einem «Wilden» Risiken birgt, verdrängt Douglas und lässt sich auf die Therapie ein und damit auch auf seine medizinische Patin Kaynee.
Gabriele Behrend entwickelt ein faszinierendes Szenario, in dem die Weiterentwicklung psychischer Fähigkeiten industrielle Ausmaße angenommen hat.
Der gewohnt ausgefeilte Stil der Kurd-Laßwitz-Preisträgerin und ihr Einfallsreichtum packen den Leser von der ersten bis zur letzten Seite.

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Als ein Taxi am Samstagmittag vor dem CADIAS von Professorin Paulson vorfährt, soll es keinen Bewohner abholen und in ein neues, verbessertes, weil aufgeräumtes Leben mitnehmen. Es bringt auch keinen Menschen, angefüllt mit Wünschen, Träumen oder Seelenpein. Das Taxi hält an, rollt ein Stück weit aus, als ob der Fahrer die Bremse nicht zu kräftig betätigen will. Nach ein paar Momenten öffnet sich die Beifahrertür und ein langes, schmales Bein schwingt sich auf roségoldenen High Heels hinaus. Einen Moment später folgt das zweite. Ein dunkles Lachen ertönt, dann erstirbt es in einem lang gezogenen Kuss.

Kandy schält sich nur wenig später vollends aus den Tiefen des Taxis, lässt die Tür zuklappen und klopft noch einmal auf das Dach des Wagens. Kutscher, fahre er hinfort! Und das macht der Fahrer auch. Zügig rollt der Wagen vom Hof, Kandy steht inmitten der aufspritzenden Kiessteinchen und sieht mit einem katzenhaft zufriedenen Ausdruck dem Wagen hinterher. Sie schwankt etwas.

Sanders, der das Ganze aus der Eingangshalle mit verfolgt hat, sieht seine Chance gekommen. Natürlich hat er Kandy erkannt, nur dieser Anteil von Kaynee kann auf solchen Absätzen unfallfrei durch die Welt stöckeln. Sanders liebt Kaynee schon lange, aber Kandy im Besonderen. Vor allem Stan, Sanders’ Pendant zu Kaynees Kandy, ist scharf auf die Frau, die dort in der Mittagshitze steht. Vielleicht hat er ja zur Abwechslung mal Glück. Manchmal geht es eben nicht darum, der Erste, sondern der Letzte zu sein. So bleibt man in Erinnerung.

Sanders schiebt Barbara einen Geldschein über den Tresen. »Danke für die Info, Babs.«

Diese streicht ihn unauffällig ein. Wenn Stan nur wüsste, dass sie in diesem Moment gar nicht Barbara ist. Verhalten zupft sie sich an den hochgesteckten Haaren. Am liebsten würde sie die Haarspange lösen und Sanders zeigen, dass auch sie einen Part hat, mit dem man Spaß haben kann. Am liebsten würde sie Becky von der Leine lassen. Aber ihr Organisator lässt sie nicht.

»Jederzeit wieder, Stan«, murmelt sie und wendet sich ihrem Rechner zu, als wolle sie nicht wissen, welche Rolle sie in diesem Spiel einnimmt. Verlegen legt sie den Schalter wieder um. Immer schön Distanz halten und niemals Stellung beziehen. Stattdessen mitnehmen, was gerade möglich ist.

Als Kandy langsam den Weg hinaufgeht, schlendert ihr Stan entgegen und stellt sich ihr in den Weg.

Kandy bleibt stehen und schiebt ihre Sonnenbrille in den zerzausten Haarschopf zurück. Sie kann Stan nicht leiden, der sich viel zu lässig, mit beiden Händen in den Hosentaschen, vor ihr aufgebaut hat.

»Ja, ich bin immer noch auf, Stan«, nimmt sie ihm den Wind aus den Segeln, »Und bevor du mir die Uhrzeit erklärst, nur um danach die Brösel aufzulesen, die von mir übrig sind – vergiss es einfach.« Sie lächelt ein überzuckert süßes Lächeln, das ihren Worten aber in keiner Weise die Schärfe nimmt.

Stan hebt beide Hände in gespielter Abwehr. »Gut gebrüllt, Löwin!« Er kommt einen Schritt näher. »Hast du vielleicht Lust auf einen Absacker, bevor sie dich wieder wegsperren?« Er lächelt wissend, hebt eine Braue.

Kandy überlegt kurz, gähnt kurz. Stan ist ein Arsch, aber Kaffee wäre gut. Zuckt dann mit den Schultern. »Auf einen Ristretto.«

Stan gönnt sich ein winziges Siegerlächeln, stellt sich an Kandys Seite und legt einen Arm um ihre Schultern. Seine Finger schließen sich um ihren Oberarm, spüren ihre Wärme. »Na, dann los«, murmelt er und bugsiert Kandy den Weg zur Empfangshalle hinauf.

Barbara sieht nicht zu den beiden hin, als sie eintreten. Sie ist am Rechner beschäftigt, jetzt wieder voll im Arbeitsmodus, irgendetwas gibt es immer zu ordnen. Nachträge der letzten Woche, Planungen für die nächste. Barbara ist immer anwesend, außer sonntags. Sie ist fleischgewordenes Inventar.

Als Stan und Kandy jedoch an ihr vorbeischlendern, legt sie den Kopf zur Seite. Sie mag Kandy nicht. Kaynee ja, aber dieses billige Flittchen, nach dem sich tatsächlich jeder umdreht – das nicht. Aber würde Sanders nicht sie, Barbara, fragen, in welcher Ausprägung Kaynee gerade durch das Camp läuft, gäbe es überhaupt keine Möglichkeit mit ihm zu sprechen. Babs seufzt.

Währenddessen löst sich Kandy aus Stans Griff. »Das ist nicht der Weg zur Cafeteria«, stellt sie trocken fest und will sich abwenden. »Guter Versuch, Stan.«

Stan erwischt noch ihr rechtes Handgelenk. »Nicht so schnell, kleine Lady. Du hast mir einen Espresso versprochen.« Mit einem Ruck zieht er sie an sich heran, vergräbt sein Gesicht an ihrem Hals, atmet tief ihren Duft ein. Während er sie in der Halsbeuge küsst, führt er ihre rechte Hand an seinen Schritt, der über seinen Zustand Auskunft gibt.

Kandy windet sich aus seinem Griff heraus, befreit ihre Hand. »Du willst es, nicht wahr?«, raunt sie ihm zu. »Mit jeder Faser deines Seins.«

Stan richtet sich auf. »Lass uns zu mir gehen. Es ist alles bereit für dich. Du musst nur zugreifen.« Er bietet ihr seinen Arm, fühlt sich jetzt als Gentleman, kurz vor seinem Ziel.

Da stutzt Kandy, mustert ihn und fängt an zu lachen. Sie taumelt ein, zwei Schritte zurück, zeigt mit dem Finger auf ihn und lacht, als sei er der Witz des Tages.

Stan hat nur zwei Möglichkeiten – entweder zieht er zurück, bevor noch irgendjemand von diesem Korb Wind bekommt, oder er setzt sich über Kandys Meinung hinweg und holt sich, was er will.

Da nimmt Kaynee ihm die Entscheidung ab. Karl hat Karen auf den Plan gerufen, nachdem er Stans Züge studiert hat. »Wag es nicht«, blafft er dem Techniker ins Gesicht. Das reicht schon, um ihn zurückweichen zu lassen.

Danach bringt Karen ihre Entität ins Bett.

Stan steht auf dem Flur und sieht Kaynee nach. Sie ist aus den Heels geschlüpft, tappt auf bloßen Sohlen den Gang entlang und schlenkert die Sandaletten mit der linken Hand herum. Seine Chance ist vorbei. Die Traumfrau hat anscheinend keinen Ausgang mehr. Stan wird per Schalter mit einem bedauernden Seufzen ins Repertoire zurückgeschoben und Sudresh erscheint auf der Bildfläche.

Nach einer kleinen Ewigkeit beginnt Douglas, zu frösteln. Er gräbt seine Zehen in den weichen Boden, lässt die Arme sinken und öffnet wieder die Augen. Es ist ihm, als würde er diesen Ort zum ersten Mal sehen. Er scannt Halm um Halm, dreht sich dabei um die eigene Achse und hält erst inne, als der Damm in das Blickfeld gerät. Er sieht sein Fahrrad links neben dem Stein. Rechts neben dem Stein steht ein Mensch.

Wie lange steht der schon da? Hat er ihn beobachtet? Hat er den Sicherheitsdienst des Agrarunternehmens benachrichtigt? Douglas greift sich unbewusst wieder hinter das Ohr und legt den Schalter um. Das Sozial-Ich lädt sich in den Vordergrund. Nur schön ruhig bleiben.

Douglas macht sich auf den Rückweg. Schritt für Schritt stapft er durch das Feld, doch diesmal ist er mit den Gedanken ausschließlich bei der Person, die noch immer neben dem Stein steht. Im Näherkommen sieht er, dass es sich um eine Frau handelt. Wieso geht sie nicht weiter? Stattdessen steht sie dort wie angewurzelt und starrt ihn an.

Douglas steht schließlich am Fuß des Dammes. Er legt den Kopf in den Nacken und schirmt seine Augen ab. Als Erstes bemerkt er, dass die Frau ihn doch nicht ansieht. Vielmehr sind ihre Augen auf das Feld gerichtet, wobei der Blick merkwürdig ziellos ist. Sie scheint tatsächlich nicht viel mehr zu sein als eine leere Hülle.

Douglas mustert sie eingehend. Lange blonde Haare fallen glatt auf schmächtige schmale Schultern, umrahmen dabei ein längliches eckiges Gesicht, das von großen Augen dominiert wird. Welche Farbe sie haben, kann Douglas von seinem Standort nicht ausmachen. Sein Blick scannt sie weiter ab. Die Oberweite ist kaum ausgeprägt, vielleicht eine Handvoll, mehr nicht. Mehr ist nicht von ihrer Figur zu sehen. Ein langes weißes Kleid mit buntem Blumendruck am Saum fällt gerade zu Boden. Nur die Füße schauen unter dem Stoff hervor. Sie stecken in einfachen Sandalen, die vom Alter schon dunkel sind. Bei näherem Hinsehen fällt ihm auf, das sie leicht vor und zurückwankt.

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