Fred McMason - Seewölfe Paket 33

Здесь есть возможность читать онлайн «Fred McMason - Seewölfe Paket 33» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seewölfe Paket 33: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seewölfe Paket 33»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die «Isabella IX.» schlüpfte elegant über die Sandbank weg – nicht so die viermastige Kriegsgaleone «Casco de la Cruz», deren Capitán scharf darauf war, die «Piraten» zu den Fischen zu schicken. Die ungeheure Masse des Viermasters wälzte sich unter vollen Segeln auf die Sandbank und blieb abrupt stehen. Das Schiff lag plötzlich so fest, als hätte es eine Riesenfaust in voller Fahrt gestoppt. Die Kerle, die in den Webleinen der Wanten hingen, verloren übergangslos den Halt, weil niemand mit dem Aufprall gerechnet hatte. Sie flogen mit erstaunten Aufschrei über Bord. Auch der baumlange, dürre Capitán Don Julio de Vilches auf dem Quarterdeck wurde von den Füßen gerissen und krachte auf die Planken, was seiner Nase gar nicht guttat. Der Fockmast brach wie ein morscher Besenstiel, und durch das Batteriedeck polterten losgerissene Vierzigpfünder…

Seewölfe Paket 33 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seewölfe Paket 33», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die meisten Kerle blickten entsetzt, verstört oder ganz einfach nichtbegreifend nach achtern.

Dort spazierte Sir John auf der Rah herum und benahm sich furchtbar wichtig.

„Cerdo de nabos!“ plärrte er, als völlige Stille auf den Decks herrschte. „Leck mich am Arsch, Gevatter!“

Don Julio war vor Schreck wie gelähmt. Für Augenblicke nahm er an, der Satan persönlich habe sich dort in anderer Gestalt niedergelassen und beleidige sie jetzt nach Strich und Faden. Er konnte sich auch unter einem Rübenschwein nichts Konkretes vorstellen.

„Hummerarsch“, kreischte der Vogel wild, und Don Julio wurde das Gefühl nicht los, daß genau er selbst damit gemeint war, denn bei jedem Krächzer plierte ihn der Papagei an.

Hummerarsch hatte noch niemand zu ihm gesagt, und so schwoll ihm langsam die Zornesader, weil ihn einer ungestraft beleidigte.

„Ein – ein sprechender Vogel“, stammelte er, „und er spricht sogar unsere Sprache. Das ist schon mehr als unheimlich.“

Sir John schien sich in seiner Rolle äußerst wohl zu fühlen, weil sich die ganze Aufmerksamkeit auf ihn konzentrierte und ausnahmslos alle zu ihm hochblickten. Daher plärrte er einen Großteil seines beleidigenden Repertoirs herunter.

„Braß an, du alter Sack!“ schrie er und wanderte gemächlich weiter.

Don Julio verschluckte sich fast und geriet in Zorn, als unter der Mannschaft ein homerisches Gelächter ausbrach.

Die Stückmeister hatten ihre Geschütze verlassen, standen an Deck und starrten zum Besan. Der bunte Vogel war nahe daran, die Disziplin zu untergraben.

„Ein seltsamer Vogel“, sagte Pergoza. „Zweifellos ein Papagei, dem jemand das Sprechen beigebracht hat.“

„Aber nur grobe Beleidigungen“, schnaufte Don Julio empört. „Der Vogel setzt seine Sprache gezielt ein. Die beleidigenden Ausdrücke sind auf mich gemünzt.“

„Das glaube ich nicht, Don Julio. Es ist wohl mehr so dahingeplappert. Das Tier kann nicht denken.“

„Nein, nein!“ rief der Kommandant störrisch, der dem bunten Kräher Intelligenz zutraute. „Er sagt …“

Die weiteren Worte gingen in einem wüsten Kreischen unter, denn Sir John wechselte ins Englische über, und da kannte er eine Menge recht übler Ausdrücke.

Don Julio lauschte, aber er verstand die Worte nicht. Er glaubte nur, der Papagei beleidige ihn pausenlos.

Ein Mann mußte aufs Achterdeck und das übersetzen, was der bunte Vogel von sich gab. Er war einer der wenigen, die Englisch beherrschten.

„Ich traue mich nicht, das zu übersetzen, Don Julio“, sagte er mit knallrotem Kopf. „Es hört sich sehr schlimm an.“

„Ich will es aber wissen, und zwar auf der Stelle. Was, zum Teufel, heißt old wild sow? Übersetzen Sie das!“

„Es – es bedeutet soviel wie alte Wildsau“, stammelte der Mann.

Don Julio fuhr zurück, als habe ihn eine Schlange gebissen.

„Schämen Sie sich, auf dem Achterdeck solche Wörter zu gebrauchen“, schnauzte er den jetzt völlig verunsicherten Mann an.

„Sie haben es doch selbst befohlen, Don Julio“, schaltete sich Pergoza ein. „Wenn der Mann nicht übersetzt, erfahren wir es nicht.“

„Wie? Ach ja. Weiter, Kerl, was heißt das?“

„Alter Hurenbock“, murmelte der Mann so leise, daß man ihn kaum verstand.

Don Julio traf fast der Schlag. Er war nahe daran, den Mann persönlich zu züchtigen, der die undankbare Aufgabe hatte, das beleidigende Geplärre und Gezeter zu übersetzen, denn Don Julio fühlte sich jedesmal persönlich angesprochen, und so gab es etliche Mißverständnisse.

Der Mann war heilfroh, als Sir John wieder mit spanischen Brocken loslegte und er das Achterdeck verlassen konnte.

„Rhabarberarsch“ und „triefäugiger Jauchetreter“ gaben Don Julio endgültig den Rest. Er konnte sich kaum noch beherrschen. Seine Lippen zitterten vor Wut, seine Augen schossen Blitze.

„Hiergeblieben!“ donnerte er den Mann an, der übersetzt hatte und jetzt vor Angst in sich zusammenkroch. Am Niedergang blieb er ängstlich stehen und sah zurück.

„Veranlassen Sie, daß der Mann aufentert und den Vogel fängt, Señor Pergoza“, befahl Don Julio heiser. „Er soll ihm den Schnabel zubinden und ihn mir unverzüglich bringen.“

„Zu Befehl, Don Julio.“

Auf der riesigen Galeone herrschte fast Wuhling, und alle verrenkten sich die Hälse, um zu sehen, was da weiter vor sich ging. Die meisten hatten das fremde Schiff vergessen, nur Don Julio nicht. Der warf abwechselnd einen Blick auf den Schreihals und dann wieder zum Land hin. Mit Genugtuung stellte er fest, daß sich der Abstand beträchtlich verringert hatte und die Galeone noch an derselben Stelle lag, als sei sie dort festgenagelt.

„Aufentern!“ befahl Pergoza. „Den Vogel fangen, ihm den Schnabel zubinden und aufs Achterdeck bringen, Hopp auf, Mann!“

Der verstörte Spanier begann damit, den Befehl auszuführen und enterte in den Webeleinen des Besanmastes auf.

Er erreichte das Rack der Kreuzrah und sah den Schreihals dicht vor sich, der jetzt ein Bein angezogen hatte und auf der Kreuzrah neugierig den Mann anplierte. Der Blick des bunten Vogels schien etwas tückisch zu sein, als er zögernd die Hand ausstreckte.

„Lieber Vogel, guter Freund“, schmeichelte der Spanier, hielt sich mit einer Hand fest und streckte ganz langsam die andere aus. Nur noch eine Armlänge trennte ihn von Sir John, der jetzt etwas mißtrauischer und gleichzeitig noch tückischer aussah.

„Gurrgurr, Gluckgluck“, lockte der Spanier.

„Verwanzter Bilgenhering!“ kreischte Sir John laut und grell, daß es den Mann in den Ohren schmerzte und er einen Schreck kriegte. „Schnarchsack, dreckige Kanalratte“, mußte er sich anhören.

Sir John fuhr seinen Piratenhaken aus und spazierte ein kleines Stück weiter auf der Rah entlang, bis ihn wieder mehr als eine Armeslänge von dem Mann trennte.

Dort zog er erneut das rechte Bein ein, das entfernt einem Enterhaken mit drei Zacken glich.

Der Spanier fluchte unterdrückt.

„Na warte, du Mistvieh! Wenn du glaubst, mich zum Narren halten zu können, werde ich dir gleich mal was zeigen.“

Er hockte sich rittlings auf die Kreuzrah und schob sich auf ihr entlang, denn von unten erklang bereits Pergozas ungeduldige Stimme, der seinerseits wieder von Don Julio angemeckert wurde.

Sir John sorgte für beträchtliche Aufregung.

Der Spanier griff ganz überraschend mit beiden Händen zu und ließ sich nach vorn fallen. Seine Beine umklammerten dabei die Kreuzrah, damit er nicht das Gleichgewicht verlor. Er grapschte mitten hinein in Sir Johns prächtiges Gefieder und drückte zu.

„Ich hab ihn!“ schrie er wild.

Dachte er, denn er hatte Sir John zwar, aber der ließ sich das keineswegs gefallen und reagierte bösartig, wenn ihm jemand ans Gefieder wollte.

Er biß dem Mann mit seinem Riesenschnabel, mit dem er mühelos große Nüsse knacken konnte, in den Daumen. Er biß kräftig und sehr wütend zu. Der Schmerz drang dem Spanier durch und durch. Er stieß einen wilden Schrei aus und riß seine Hand zurück.

Bei der heftigen Bewegung verlor er den Halt. Mit einem weiteren irren Aufschrei stürzte der Don von der Kreuzrah, flog an dem wie gelähmten Don Julio vorbei und landete hinter der Besanrüste wie ein dicker Frosch im Wasser. Es klatschte so laut, als sei eine Kanonenkugel vor der Bordwand eingeschlagen.

In dem quirligen Blasen des Kielwassers tauchte er wieder auf und brüllte verzweifelt um Hilfe.

„Mann über Bord!“ gellte ein Schrei über alle Decks.

Don Julio zitterte vor Wut wie Espenlaub und kriegte kaum den Mund auf.

„Sancta simplicitas“, murmelte er betroffen. „Und das auf einem Kriegsschiff Seiner Allerkatholischsten Majestät!“

Er stand da und bekreuzigte sich wieder. Fast teilnahmslos sah er zu, wie dem über Stag gegangenen Mann eine Gräting nachgeworfen wurde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Seewölfe Paket 33»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seewölfe Paket 33» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Seewölfe Paket 33»

Обсуждение, отзывы о книге «Seewölfe Paket 33» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x