Die kurvige Straße führt nun bergab, vorbei am Bab Guissa(unter den Almohaden im 13. Jh. erbaut), dem Nordtor der Medina. Zwischen den Gräbern am dortigen Friedhof trocknen die Gerber ihr Schafsleder. Durch Hügelland führt die Umgehungsstraße weiter stadtauswärts, an Olivenhainen und Gärten entlang zum Bab Choukhaund Bab Ftouh.Hier stößt man auf die Straße nach Taza.
Entlang dieser Straße 1 km in Richtung Taza liegt das Töpferviertel Aïn Nokhbi,wo man den Töpfern, Keramikmalern und Mosaikkünstlern bei der Arbeit zusehen und in großer Auswahl direkt beim Hersteller Keramik kaufen kann (vgl. „Einkaufen“). Fès ist neben Safi das Töpferzentrum des Landes, die Fès-Keramik ist jedoch qualitativ hochwertiger. Die typische Fèser Keramik wird aus dem sehr robusten grauen Fèser Ton doppelt gebrannt und filigran in Blau-Weiß bemalt.
Weiter entlang der Stadtmauern befindet sich gegenüber dem Bab Ftouh,dem ältesten Stadttor von Fès aus der Almoraviden-Zeit, der große Friedhof mit der Qubba(Heiligengrab und Gedenkstätte) des Sidi Harazem.
Kurz nach dem Bab Ftouh zweigt eine Straße links zum Bordj Sud(mit Parkplatz) ab, das 1582 der saadische Sultan Ahmed El Mansour errichten ließ. Von hier hat man eine besonders schöne Sicht über die Altstadt. Tipp: Biegt man an der Auffahrt zum Bordj Sud nach links ab (statt zur Festung nach rechts), erreicht man einen großen Parkplatz direkt oberhalb des riesigen Friedhofs. Hier ist weniger Touristenbetrieb und es bietet sich ein noch besseres Stadtpanorama. Im Ramadan und zum Hammelfest finden auf dem Platz Gebete statt, dann sollte man ihn meiden.
Am Südrand von Fès el-Djedid entlang gelangt man wieder zum Ausgangspunkt.
An der Grenze zwischen Fès el-Djedid und Fès el-Bali befindet sich das Dar Batha(am Place de l’Istiqlal), ein Wesirspalast vom Ende des 19. Jh. In dem 4400 m 2großen Hofhaus mit herrlichem Garten (Palmen, Zypressen, Rosen etc.) sind seit 1906 eine archäologische Sammlung und ein sehr interessantes, umfangreiches Museum marokkanischer Kunstuntergebracht. Hier findet man Teppiche aus dem Atlas, eine Waffensammlung, Trachten und Schmuck der verschiedenen Stämme, Stickereien, Stoffe, Keramik, Holzschnitzereien u.v.m. (tägl. außer Di 8.30–12 und 14.30–17 Uhr, N 34°03,608’, W 04°58,981’). Vom Place de l’Istiqlal beim Museum kann man entweder durch das Bab Boujeloud einen Medinabummel beginnen oder vorher Fès el-Djedid besichtigen.

Übernachtung
1Jnane Sbile
2Ibis
8Jugendherberge (Auberge de Jeunesse)
13Dar Ziryab
17Camping Diamant Vert
21Camping International
Essen und Trinken
3Patisserie La Villa
6Pizzeria Mamia
12Pizzeria Chez Vittorio
13Dar Ziryab
14Café Assouan
Einkaufen/Sonstiges
3Borj Fès Mall, Carrefour-Supermarkt
4Royal Air Maroc
5Hertz
7Europcar
9Arabic Language Institute
10Tourvilles Euro Maroc
15Centre Artisanal
16Arabophon
19Maroc Rando Cheval
20Marjane-Supermarkt
22Marjane-Supermarkt (ex Acima)
Nachtleben
18Ô Club

Übernachtung
5Cascade
8Riad Fès
9Riad Idrissy
12Medina Social Club
13Ryad Mabrouka
14Riad Maison Bleue
15Riad Ahlam
16Dar Attajalli
22Riad La Maison Verte
23Dar Gnaoua
24Riad el Ghalia
25Funky Fès
26Riad Alkantara
27La Perle de la Medina
28Lune et Soleil
29Riad Fès Baraka
30Dar Al Andalous
31Riad Anata
32Riad al Bartal
33Palais de Fès/Dar Tazi
Nachtleben
1Lounge im Restaurant Mezzanine
8Dachterrassenbar im Riad Fès
Einkaufen/Sonstiges
7L'Art du Bronze
11La Maison du Bronze
17La Maison Bleue
19Palais Ibn Khaldoun
20Dar el Mansour
21Töpferviertel Aïn Nokh
33Palais de Fès/Dar Tazi (Teppiche)
Essen und Trinken
2Kasbah
3Café Clock
4Jawharat
5Chez Rachid
6La Maison Bleue
8L’Ambre
9The Ruined Garden
10Barcelona Café
18Asmae
26Dar el Ghalia
33Palais de Fès/Dar Tazi
Um Fès el-Djedid zu besuchen, folgt man vom Dar Batha den grünen Wegweisern zum Jardin Jnane Sbil. Vorbei am Dar el Baida,einem Gartenpalast und im 19. Jh. Sitz des französischen Generalkonsuls (nicht zugänglich), geht es zur Avenue de l’UNESCO am Bab Riafa. Etwas nach rechts versetzt befindet sich der Eingang in den herrlich ruhigen Jardin Jnane Sbilmit einem alten Wasserrad (Noria), einem kleinen See, Springbrunnen, Orangenbäumen, Palmen und Bambushainen. Den Garten umgibt ein hoher Gitterzaun, er ist nur von den ausgewiesenen Eingängen zugänglich (Mo geschlossen). Die idyllische Kulisse steht im Kontrast zu den dahinter thronenden Gebäuden von Fès el-Djedid und der Befestigungsanlage Borj Cheikh Ahmed.
Links weiter gelangt man durch ein Stadttor zu dem von gewaltigen Mauern umgebenen Place Moulay Hassan.Vom Platz kommt man durch weitere Tore zum Vieux Méchouar( Bab es Seba, nicht immer zugänglich, Veranstaltungsplatz beim Festival des Musiques Sacrées du Monde ), in den Bezirk des Königspalasts (Bab Dekaken, nicht zugänglich), in das Viertel Moulay Abdallah und links nach Fès el-Djedid, wo die quirlige Hauptstraße des Viertels beginnt, die zum prächtigen Bab Semmarinemit einer kleinen Markthalle und zur Mellah führt.
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