Dr. Franz Stadler - Medikamenten-Monopoly

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Seit 30 Jahren erlebt der Apotheker und promovierte Pharmazeut Franz Stadler alle Tricks und Betrügereien der Arzneimittelindustrie. Als Experte und Insider packt er jetzt aus und seziert messerscharf diese Geschäfte, ihre Player und die Geldflüsse dahinter. Heraus kommt ein komplexes System, das in erster Linie nicht mehr der allgemein zugänglichen Gesundheitsvorsorge und Arzneimittelversorgung dient, sondern dem eigenen Profit der Industrie. Sein Credo: In der Corona-Pandemie haben sich viele Mängel drastisch gezeigt: zu wenig medizinische Ausrüstung, zu wenig Arzneimittelforschung. Das darf sich nicht wiederholen.
"Medikamenten-Monopoly" ist ein brisantes Buch, das in der Analyse zwar Angst und Kopfschütteln auslöst, aber mit zahlreichen Vorschlägen den Weg in die richtige Richtung zeigt: Eine Pharmazie zum Wohle aller Menschen. Ansonsten drohen Klassengesellschaft und ungezügelte Profitgier. Sowie ein riesiges Sicherheitsrisiko, wenn Arzneimittel weiterhin billig in China und anderen Schwellenländern hergestellt werden.

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Fake News sind oft gut gemacht und werden nicht selten mit voller Absicht (zur Umsatzsteigerung oder für politische Zwecke) eingesetzt. In jedem Fall finden sie über die sozialen Medien ungleich schneller und gezielter Verbreitung, um an empfängliche Personen zu gelangen, als es mit den früheren Marketingmaßnahmen möglich war.

Je mehr Fake News zur vermeintlichen Wirkung von Arzneimitteln kursieren, desto mehr Lieferengpässe können entstehen. Zuerst hamstern Patienten, dann manche Apotheken, um einerseits die Kunden zu versorgen, andererseits aber auch ein Zusatzgeschäft zu machen. Statt eindeutig von bestimmten Mitteln abzuraten, was auch nicht in jedem Fall hilft, schwimmen manche Kollegen bei jeder Welle mit. Die Situation verschärft sich so für all diejenigen, die sich nicht an der Hamsterei beteiligen. Von Solidarität keine Spur mehr.

Fehlplanungen in einem fragilen System

Das Problem bei arbeitsteiligen Prozessen, die immer einen zeitlichen Vorlauf brauchen, ist, dass sie ein gewisses Maß an Planbarkeit voraussetzen. Das gilt insbesondere für die Arzneimittelproduktion. Je weniger Produzenten es gibt, je stärker die Arbeitsteilung fortgeschritten ist und je weiter voneinander entfernt die einzelnen Komponenten produziert werden, desto länger ist die Reaktionszeit auf plötzliche und unkalkulierbare Marktveränderungen. Da Lagerkapazitäten und Vorratshaltung nicht immer ausreichend gegeben sind, erhielten während der Coronapandemie das BfArM, das PEI und das Gesundheitsministerium erweiterte Befugnisse bei der Ermittlung von Versorgungsengpässen. Sie können sogar eine Kontingentierung sowie eine Erhöhung der Vorratshaltung anordnen, was aber das grundlegende Problem nicht immer lösen hilft. Fällt eine Komponente der Lieferkette aus welchen Gründen auch immer aus, wird das Angebot zu klein und ein Lieferengpass entsteht. Es kann aber auch zu einem plötzlichen Anstieg der Nachfrage kommen, wodurch das Angebot ebenfalls zu klein wird und ein Lieferengpass entsteht. Doch je weniger Produzenten auf dem Markt, desto fragiler das System. Dann können selbst Planungsfehler zu unbeabsichtigten Lieferengpässen führen.

Vor einiger Zeit beispielsweise ist das Patent für Azazitidin ausgelaufen. Celgene, der frühere Patentinhaber, rechnete damit, dass mehrere Nachahmer in den Markt einsteigen würden, vor allem aber, dass Umsatz verloren gehen könnte. Also wurde aus wirtschaftlichen Überlegungen die Produktion zurückgefahren. Tatsächlich gab es aber nur einen Mitbewerber, der zudem nur wenig Ware produziert hatte. Die Folge war ein Lieferengpass, der nicht so schnell wieder behoben werden kann.

Oder ein weiterer Fall aus Kanada, das mit fast 2000 Lieferengpässen, Stand 2019, ohnehin schwer getroffen ist: Bei einem wichtigen Wirkstoff zur Brustkrebsbehandlung (Tamoxifen) beschloss der Hersteller Apotex, seinen Herstellungs- und Formulierungsprozess in einem Werk in Ontario zu ändern. Durch Konsolidierungen und Zusammenschlüsse von Unternehmen auf dem kanadischen Pharmamarkt und einem tatsächlichen Wegbrechen von Wettbewerb hatte sich die Situation ergeben, dass dieses eine Werk etwa zwei Drittel des Marktes in Kanada belieferte. Weil aber im Werk »optimiert« wurde, entstand ein lang andauernder Lieferengpass, der von den verbliebenen Konkurrenten mangels Masse nicht kompensiert werden konnte.

Wie gesagt: Wir sprechen von einem Brustkrebsmedikament.

Besonders perfide wird die Angelegenheit, wenn das Angebot absichtlich verknappt wird, um den Preis in die Höhe zu treiben. Auch dieses Vorgehen ist nicht unüblich, speziell unter Groß- und Zwischenhändlern. Sie kaufen große Mengen eines Arzneimittels auf und bestimmen dann, wenn möglich, den Preis oder bevorzugen bestimmte Klientele, um sie an sich zu binden. Es gibt also vielfältige Ursachen für die Entstehung von Lieferengpässen, die nicht einfach zu beseitigen sind. Transnationale Arbeitsteilung und Globalisierung sind weit fortgeschritten und jeder Beteiligte hat seine egoistischen wirtschaftlichen Zielsetzungen und Überlegungen, die sich nicht an einer krisenfesten Versorgung eines Staates orientieren.

Andererseits wird es angesichts der Vielzahl lebenswichtiger Arzneimittel ziemlich schwierig sein, die komplette Produktionskette ausgehend von den Chemikalien, die für die gesamte Wirkstoffsynthese notwendig sind, wieder nach Europa zurückzuverlagern. Abnahmegarantien oder Mindestpreise festzusetzen, scheint auch keine praktikable Lösung zu sein. Denn nur wenn alle Schritte der Wertschöpfungskette in Europa stattfinden, wäre die Abhängigkeit von Asien beseitigt.

Dabei stellt sich die politische Frage, will man das überhaupt? Ist es überhaupt sinnvoll, die globale Arbeitsteilung und die globalen, gegenseitigen Abhängigkeiten komplett zurückzufahren? Vielleicht wäre es insgesamt sinnvoller, ein großes Depot für Krisenzeiten aufzubauen, das vergleichbar den Bundeswehrdepots oder der nationalen Energiereserve in Krisenzeiten die Versorgung mit wichtigen Arzneimitteln sicherstellen könnte. Mit einer ausgefeilten Logistik und einer entsprechenden Analytik könnten in diesen Depots auch die Verluste und Kosten minimiert werden. Ganz ohne zusätzliche Kosten wird es uns nicht gelingen, Lieferengpässe zu vermeiden und eine krisenfeste Versorgung sicherzustellen.

So oder so sind tiefe Eingriffe in das System notwendig, will man Lieferengpässe wirklich in den Griff bekommen. Denn wie die aufgeführten Beispiele zeigen, tanzen alle Spieler um das goldene Kalb des Profits und Lieferengpässe sind das unvermeidliche Resultat dieser Veranstaltung. Der Patient muss damit leben.

Spiel Zwei

Verwurf

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