Dr. Franz Stadler - Medikamenten-Monopoly

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Seit 30 Jahren erlebt der Apotheker und promovierte Pharmazeut Franz Stadler alle Tricks und Betrügereien der Arzneimittelindustrie. Als Experte und Insider packt er jetzt aus und seziert messerscharf diese Geschäfte, ihre Player und die Geldflüsse dahinter. Heraus kommt ein komplexes System, das in erster Linie nicht mehr der allgemein zugänglichen Gesundheitsvorsorge und Arzneimittelversorgung dient, sondern dem eigenen Profit der Industrie. Sein Credo: In der Corona-Pandemie haben sich viele Mängel drastisch gezeigt: zu wenig medizinische Ausrüstung, zu wenig Arzneimittelforschung. Das darf sich nicht wiederholen.
"Medikamenten-Monopoly" ist ein brisantes Buch, das in der Analyse zwar Angst und Kopfschütteln auslöst, aber mit zahlreichen Vorschlägen den Weg in die richtige Richtung zeigt: Eine Pharmazie zum Wohle aller Menschen. Ansonsten drohen Klassengesellschaft und ungezügelte Profitgier. Sowie ein riesiges Sicherheitsrisiko, wenn Arzneimittel weiterhin billig in China und anderen Schwellenländern hergestellt werden.

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2. Aufsichtsbehörden der Krankenkassen: Umfasst der Zuständigkeitsbereich der gesetzlichen Krankenkassen mehr als drei Bundesländer, ist das Bundesamt für soziale Sicherung zuständig, ansonsten die Sozialministerien der jeweiligen Bundesländer. Die PKV sind privatrechtliche Organisationen, deren Aufsicht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) innehat.

3. Aufsichtsbehörden der Leistungserbringer: Obwohl alle maßgeblichen Gesetze wie beispielsweise das Arzneimittelgesetz (AMG) Bundesgesetze sind, sind für die Anwendung und Umsetzung die Länder zuständig. Deshalb gibt es viele Varianten, deren Darstellung den Rahmen dieses Buches sprengen würde. Interessant in unserem Zusammenhang ist, dass Teile der Aufgaben auch auf die Selbstverwaltung (zum Beispiel Kammern) übertragen wurden.

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Die Zwischenhändler

Die Zwischenhändler stellen weder etwas her, noch verändern sie etwas an den Arzneimitteln. Ihr Geschäft ist die Organisation von Warenströmen. Ihre Rolle ist nicht immer positiv, aber in einem gewissen Umfang notwendig. Es gibt schlicht zu viele verschiedenartige Fallkonstellationen im Arzneimittelhandel, als dass man auf die Dienste der Zwischenhändler verzichten könnte.

Wir unterscheiden in:

1. Vollsortimentergroßhandel: Als zentrale Schnittstelle zwischen den pharmazeutischen Unternehmen und den Apotheken gewährleistet er eine schnelle und flächendeckende Versorgung der Apotheken durch zentrale Lagerhaltung. Wir sprechen hier von elf Unternehmen mit 111 Niederlassungen, die im Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) organisiert sind. Technologisch gut gerüstet, ermöglichen sie im Schnitt drei Belieferungen pro Tag für jede Apotheke Deutschlands.

2. Spezialgroßhandel: Sie haben ein eingeschränktes Sortiment und sind in der Regel spezialisiert auf unzählige Nischen wie Antidiabetika, Impfstoffe, Onkologika, Antibiotika, Medikamente bei Hepatitis oder HIV, bei Kinderwunsch oder Schönheitsbehandlungen. Sie ermöglichen Apotheken, zusätzliche Einkaufsvorteile zu erlangen, die sie bei pharmazeutischen Unternehmen als einzelne Apotheke nicht bekommen, und verdienen dabei mit.

3. Apotheken mit Großhandelserlaubnis: Sie kaufen im Namen der Apotheke Produkte, die sie dann teilweise selbst nutzen und zum Teil in parallele Handelsstrukturen schleusen und als »Absatzpuffer« für Hersteller in den Markt drücken.

4. Im- und Exporteure: Als Unterart der Spezialgroßhändler zählen dazu meist internationale Apotheken, die sich auf Einzelgeschäfte (Einzelimporte nach § 73 Abs. 3 AMG) spezialisiert haben, das heißt, sie importieren in Deutschland (noch) nicht zugelassene Arzneimittel auf Anforderung eines Arztes. Sie unterliegen laut Bundesgerichtshof (BGH) nicht der Arzneimittelpreisverordnung und nutzen diesen Vorteil häufig weidlich aus.

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Die Finanzinvestoren

Unter Finanzinvestoren versteht man Private Equity (außerbörsliches Eigenkapital) oder Hedgefonds (riskante Investmentfonds, die aktiv gemanagt werden), die inzwischen, oft zeitlich begrenzt, als renditegetriebene Investoren im Gesundheitsbereich auftreten. Bevorzugte Ziele der Finanzinvestoren sind Rezepturherstellbetriebe, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), aber auch immer öfter Arztsitze.

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Die Medien

Medien berichten regelmäßig über Themen aus dem Gesundheitsbereich – auch über Arzneimittel und Missbrauchsfälle. Beispielsweise wurde ausführlich über den Apotheker aus Bottrop informiert, der zum Teil völlig wirkungslose Krebsmittel an Patienten verkaufte und später deswegen zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde. Neben solchen personenbezogenen und handfesten Skandalen gehen die weitaus gravierenderen Skandale der Arzneimittelversorgung in den Medien eher unter.

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Die Berater

Dabei handelt es sich um externe Dienstleister, die gerne von der Politik oder anderen Spielern beauftragt werden, zielgerichtete Gutachten zu erstellen. Oft weit von der Realität entfernt, wie am Beispiel des sogenannten Honorargutachtens noch gezeigt wird, sind sie eine scharfe Waffe als Lobbyisten diverser Auftraggeber.

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Der Gesetzgeber

Im Grunde ist der Gesetzgeber der wichtigste Impulsgeber für Veränderungen. Er zeigt sich auch sehr stark an Daten interessiert. Allerdings steht der gesamte Gesetzgebungsprozess im Gesundheitswesen stark unter Lobbyeinfluss.

Spiel Eins

Lieferengpässe

> Lieferfähigkeit entscheidet sich auch in Hyderabad.

> Hohe Rabatte drücken die Preise – und die Vorräte.

> Mangelwirtschaft heißt im Arzneimittelbereich Lieferengpass.

HYDERABAD IST DIE VIERTGRÖSSTE STADT INDIENS. Die Mehrheit der rund sieben Millionen Einwohner sind Hindus. Das Klima ist tropisch, die Regenzeit geht von Juni bis Oktober, im Sommer kann es bis zu 43 Grad warm werden.

Seit einigen Jahren ist Hyderabad das Zentrum der Biotechnologie- und Pharmaindustrie in Indien.

Und Hyderabad ist auch einer der Orte, an denen sich Deutschlands Arzneimittelversorgung entscheidet, sich das Maß seiner Abhängigkeit von asiatischen Herstellern offenbart. Hier zeigt sich, wohin es führt, wenn Krankenkassen mit Rabattverträgen die Preise drücken und Pharmakonzerne ihre Gewinnspanne weiter ausreizen. Die Herstellung in dieser Region ist unter anderem ein Grund für Lieferengpässe bei lebensnotwendigen Medikamenten in Deutschland und Europa.

Lieferengpässe gab es auch vor Corona, lange bevor globale Lieferketten wegen der Pandemie gekappt wurden. Das Virus hat nur vor Augen geführt, wie abhängig die Arzneimittelversorgung in Deutschland von Produzenten in Asien ist. Und die jetzt pandemiebedingt unterbrochenen Lieferketten werden noch viele Monate und verstärkt Lieferengpässe hervorrufen. Nicht nur ausgehend von Hyderabad, wo 200 Produzenten von Wirkstoffen tätig sind, sondern auch von der chinesischen Stadt Wuhan und der Provinz Hubei, von wo aus Covid-19 zum Sprung in die ganze Welt ansetzte. Wir können es auch so sagen: Der vermutliche Ausgangsort einer der heftigsten globalen Pandemien ist gleichzeitig eine Kernregion für die weltweite Arzneimittelversorgung.

Die Discountapotheke der Welt

Insgesamt 136 Arzneimittel für den deutschen Markt stammen aus den Fabriken in der Region Hubei. Im Grunde gibt es global gesehen nur noch eine Handvoll Anbieter, die sich mit der Herstellung von generischen Wirkstoffen beschäftigen. Sie beliefern zahlreiche pharmazeutische Unternehmen gleichzeitig und viele davon sind in Asien ansässig. Die Gründe, warum vor allem in Indien und China produziert wird, sind so zynisch wie erwartbar: Es gibt eine Vielzahl an billigen Arbeitskräften, kostenintensive Umweltauflagen und Vorgaben dagegen kaum, und technologisches Know-how ist vorhanden. Experten gehen davon aus, dass bis zu 90 Prozent der Arzneimittelwirkstoffe in Asien produziert werden. Das hat sich geräuschlos so entwickelt, und es wird breit akzeptiert. Indien ist längst zur Discountapotheke der Welt geworden.

Die Abhängigkeit lässt auch großzügig darüber hinwegsehen, dass die Herstellung von pharmazeutischen Produkten in Asien alles andere als verträglich ist. Ein Rechercheteam der ARD hatte 2017 die illegale Entsorgung großer Mengen an Antibiotika aufgedeckt. Die untersuchten Proben wurden Gewässern rund um Pharmafabriken eben in Hyderabad entnommen – also genau dort, wo fast alle großen Generikahersteller Wirkstoffe und Antibiotika produzieren lassen. Von hinzugezogenen Infektionsmedizinern konnte eine Konzentration an Antibiotika nachgewiesen werden, die teils hundertfach oder gar tausendfach über den jeweils empfohlenen Grenzwerten für die untersuchten Substanzen lag. Verheerende Zustände. Entwickeln doch vorhandene Bakterien gegen die in die Umwelt gelangten Antibiotika Abwehrmechanismen, sodass daraus sogenannte multiresistente Erreger entstehen, für deren Bekämpfung es keine oder kaum mehr wirksame Mittel gibt. Das heißt: Es sind die großen Pharmahersteller selbst, die dazu beitragen, dass multiresistente Erreger entstehen und sich global ausbreiten. Übrigens sollen laut Presseberichten sieben von zehn Indienreisenden multiresistente Keime mit nach Hause bringen.

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