Giovanni Orelli - Monopoly

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Die Regeln sind bekannt: Wer hat, dem wird gegeben. Jeder für sich, und der Markt gegen alle. Am Ende rette sich, wer kann. Das Spielfeld ist die Schweiz. Giovanni Orelli führt den Leser durch das reiche, wunderschöne, perfekt organisierte Land, und im Ritual des Spiels um Geld, Besitz und Einfluss zeigt er das feine, festgefügte Netz zwischen Gestern und Heute, zwischen hochorganisierter Militärhierarchie und wohldurchdachter Finanzstrategie. Die Metapher des Würfelspiels durchzieht den ganzen Roman, er führt in 20 Etappen in die schönsten und bedeutendsten Städte, an Seen und Berge, der Duft von Schokolade und die Magie der elektronisch überwachten Banktresoren, in denen das Vermögen der Welt verwahrt ist, bilden den Hintergrund zu einem Spiel, in dem die Armen und die Minderbegabten, die Fremdarbeiter und Ausgebeuteten ebenso ihren Platz gefunden haben wie die Spitzen der Gesellschaft. Eine furiose Satire auf die Schweiz von charmanter Unverfrorenheit.

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Giovanni Orelli geboren am 30 Oktober 1928 in Bedretto studierte in Zürich - фото 1

Giovanni Orelli, geboren am 30. Oktober 1928 in Bedretto, studierte in Zürich und Mailand und war Lehrer in Lugano. Seine erste Erzählung «L'anno della valanga» machte ihn schnell bekannt. Es folgten verschiedene Romane und Gedichtbände. Auf Deutsch sind im Limmat Verlag erschienen: «Der lange Winter», «Walaceks Traum» sowie der zweisprachige Gedichtband «Vom schönen Horizont / E mentre a Belo Horizonte ...». Heute lebt Giovanni Orelli in Lugano.

«Giovanni Orelli gehört gewiss zu den kühnsten, doch auch zu den heitersten Poeten dieses Landes. Ärmer wäre die italienische Literatur und wären die Literaturen der Schweiz ohne die melancholische Anarchie seiner Gedichte und seiner Prosa.» Neue Zürcher Zeitung

GIOVANNI ORELLI

MONOPOLY

ROMAN

Aus dem Italienischen von Elke Büsser-Schwenn

картинка 2

DAS MANUSKRIPT VON LAUSANNE

Der Rat der Fakultät hat mir den dankenswerten Auftrag erteilt, den Nachlass des uns so teuren Professors Cornelius Agrippa zu ordnen. Er, der vor kurzem von uns gegangen ist, war Ordinarius für Geschichte der Magie an der Universität Lausanne.

Gewiss war ich als sein bescheidener Assistent hinlänglich vertraut mit Professor Agrippa, der mir in der leider all zu kurzen Zeit meiner Tätigkeit an der Universität Lausanne doch bald erlaubt hatte, ihn Cornelius zu nennen. Ich muss aber von vornherein gestehen, dass ich überrascht bin: In seinen Schriften konnte ich nur wenig, bedauernswert wenig entdecken, das als Ergebnis ernster wissenschaftlicher Forschung bezeichnet werden könnte. Ich fand einen Stoss abgenützte Zettel mit Notizen zu seinen Vorlesungen über Cyprian von Antiochien: über die glückliche Verbindung und Verflechtung von dessen Lehren mit denen des Okzidents und der daraus erwachsenen grandiosen Gestalt des Faust, der mit dem Teufel paktiert (behandelt von Marlowe, Calderón und Goethe): ein Thema, das Cornelius Agrippa sein ganzes Leben lang verfolgte; er betrachtete es nicht aus der Distanz des objektiven Forschers, sondern als ein Besessener. Hinzuzufügen sind einige Aufzeichnungen von geringem Interesse über Raimondo Lullo und die Geschichte der Magie von Thorndike. In vier 182 mal 126 Millimeter grossen, karierten Schulheften, deren Seiten fortlaufend mit römischen Ziffern nummeriert sind, fand ich hingegen etwas, das man vielleicht als Chronik oder als Tagebuch bezeichnen könnte und neben dessen Titel – «Das Monopoly-Spiel» – sehr deutlich ein Untertitel zu lesen steht: «Iter ludicrum per Helvetiam», und eine – am Rande vermerkte – Variante: «Iter iocosum»: Ich habe mich entschlossen, dieses Tagebuch oder diese Chronik abzuschreiben und dem Fakultätsrat zu übersenden, um mich zumindest meines Auftrags mit Anstand zu entledigen.

Aus Gründen wissenschaftlicher Genauigkeit muss ich allerdings festhalten, dass der gewöhnlich klar verständliche Text durch zahlreiche Streichungen und radierte Stellen in zwei Fällen Rätsel aufgibt. Im Kapitel «Basel» findet sich eine Erklärung dafür – wie man an gegebener Stelle sehen wird. Doch liegt der Fall ganz anders, sobald man auf den Namen Dash stösst. Es ist nicht meine Aufgabe, den rätselhaften Tod des Albin Dash und anderer Finanzgrössen zu untersuchen. Um dem Leser behilflich zu sein, könnte man vielleicht darauf hinweisen, dass auch Agrippa im Kapitel «Lausanne» gewisse merkwürdige Andeutungen macht. Hier sei nur vorweggenommen, dass Dash damals im Begriff war, zur bedeutendsten Persönlichkeit der Hochfinanz unseres Landes aufzusteigen, wobei er seinem erbitterten Gegner Helmut Crunch – der bei seinen kulturellen Tätigkeiten und in gewissen «public relations» von Cornelius Agrippa unterstützt wurde – um eine Nasenlänge voraus war – wenn es erlaubt ist, sich in diesen Dingen sportlicher Ausdrücke zu bedienen.

Im übrigen habe ich mich begnügt, die Interpunktion in Ordnung zu bringen, die von Professor Agrippa in geradezu altertümlicher Weise vernachlässigt wurde. Ich habe es jedoch sorgfältig vermieden, am Inhalt des Textes irgend etwas zu verändern, selbst wenn der Professor dabei nicht immer eine gute Figur machen wird. Er war in seinem Wesen voller Widersprüche, wenn ich so sagen darf; das trifft sich ja häufig bei Menschen, die gezwungen sind, ihr Leben lang im Dienst der Mächtigen zu stehen, in einem Land der «Gleichen», wie es heisst, wo aber jedermann das «Spiel der Liberalen» mitzuspielen hat, sonst wird es ihm schwerlich gelingen, in einer Villa zu leben, «deren Tor von einem Wachhund gesichert ist», wie Macchiavelli sich ausdrückt.

Agrippa trägt eine Maske – doch er lässt sich herbei, sein geheimes Ich in diesen Tagebuchblättern zu enthüllen (wie es die Besiegten oft zu tun pflegen). Das Ergebnis ist eine Mischung von Liebedienerei, Begierde, Anarchie, vagem Liberalismus und Opportunismus, wie es oft bei Menschen in Erscheinung tritt, die aus der Gosse kommen und mühselig bis zu den mittleren Ästen des Baumes emporgeklettert sind, um sich einen Platz an der Sonne zu sichern.

Doch Cornelius Agrippa lebt nicht mehr, und selbst wenn er es wollte, wäre er nicht mehr in der Lage, seinem Leser die Hand zu reichen, um gemeinsam mit ihm eine Reise anzutreten, die zuweilen in ein Labyrinth führt.

Was mich betrifft, so betone ich noch einmal: es liegt mir an unbedingter Manuskripttreue, und ich möchte der mahnenden Worte unseres Autors gedenken – dem ich jetzt das Wort überlasse.

Er pflegte den Vers eines antiken Schriftstellers zu zitieren:

O Qual der Feder, mit der man betrügt;

Schmerz ist das Brot, von dem man sich nährt.

Verwesung, Würmer, Knochen, gloria mundi.

Verwesung, Asche, Gestank, Knochen und Würmer,

Das ist dein Ruhm, das ist der Wahnsinn der Liebe.

G. O.

... Warum kann sich jeder Tyrann eurer Fäuste bedienen, wenn ihn nach Gütern und Macht anderer Völker gelüstet? ...

Tommaso Campanella

Aus dem Sonett «An die Schweizer und Graubündner»

WIE MAN MONOPOLY SPIELT

Um Monopoly zu spielen, muss man mindestens zu zweit sein. Doch hat auch dieses Spiel seine Regeln und seine Ausnahmen. Man könnte nach dem Frühstück das Spiel vor sich auf den Tisch legen und anfangen, allein zu spielen, indem man die verschiedenen Rollen in seiner eigenen Person vereinigt: man ist gleichzeitig der Bankhalter, der verwegene Spieler, der bedachtsame Spieler, der x, y, z. Man könnte die Züge jedes einzelnen Spielers selber lenken und auf diese Weise Glück, Krise und Umsturz bestimmen.

Der Spielleiter kann den Spieler x verwöhnen, kann ihm zu seinem unerhörten Erfolg gratulieren, dagegen kann er den Spieler y bis zum letzten Rappen ausquetschen und ihn dann seinem Schicksal überlassen. Doch erst wenn man mit anderen Personen spielt, gewinnt das Spiel seinen wahren Reiz, erst dann ist es gerecht und billig – und es tut wohl. Wenn es wahr ist, dass Gott, der Schöpfer, sich in souveränem Gleichmut die Nägel putzte und dann sprach, «ES WERDE», so sollte man sich auch fragen, warum Gott am ersten Schöpfungstag überhaupt beschlossen hat, die Welt – und dann den Menschen – zu erschaffen. Was war vor dem ersten «ES WERDE»? Eine graue Ewigkeit? Ein Gott der Einsamkeit? Lichtjahre der Langeweile?

Gott hatte sicher seine guten Gründe, den Menschen zu erfinden, aber wer die ganze Schöpfung für einen Irrtum hält, hat wohl nicht ganz unrecht.

Das gleiche gilt für die Bank und für das Spiel Monopoly: welchen Reiz könnte es noch haben, wenn nicht mehrere Spieler daran beteiligt wären? Darum ist es zweckmässig, ja geradezu notwendig, einen Partner zu haben. In diesem Spiel braucht er keinen Namen. Für die Bank ist er nur eine Zahl, ein Nummernkonto.

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