Sara-Maria Lukas - Das purpurne Hemdchen

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Ihrer Angst hat Sina den Namen Mimosensumpfkuh gegeben und flirtenden Männern gegenüber bezeichnet sie sich lässig lächelnd als frigide, um sie wirkungsvoll abzuschrecken. Auch sonst zeigt sie sich cool in ihrem neuen Leben in Hamburg. Nur der ebenso souveräne wie heiße Fotograf Sam erkennt die Panik unter ihrer Maske der Selbstsicherheit.
"Frigidität? Das ist meine Lieblingsherausforderung", lautet seine lapidare Antwort auf ihre Abfuhr.
Sein messerscharfer Blick, gepaart mit den vor Vergnügen zuckenden Mundwinkeln, lassen die Schmetterlinge in ihrem Bauch Achterbahn fahren. Er verführt sie zu heißem Sex, doch mehr lässt Sina nicht zu. Sie ist sich sicher, wenn Sam ihre Vergangenheit kennt, wird er sie verachten, denn purpurne Reizwäsche reicht nicht, um glücklich zu werden …

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Kapitel 2

Erleichtert seufzend lässt Sina sich auf das Hotelbett fallen. Die Beine tun ihr weh vom Durch-die-Straßen-Laufen. Was für ein anstrengender und gleichzeitig so phänomenal geiler Tag. Yeah!

Sie starrt gegen die weiße Zimmerdecke, und ein dickes, fettes Grinsen breitet sich in ihrem Gesicht aus. Es hat alles geklappt. Sie hat den Mietvertrag für die schönste Wohnung der ganzen Stadt in der Tasche, hat eine neue, coole Frisur und kennt eine Frau, die vielleicht ihre Freundin wird. Sie hat sich einen sauteuren, ultramodernen Laptop ausgesucht und pfiffige Klamotten, geile Stiefeletten mit kleinen Absätzen und eine Handtasche gekauft. Kichernd schüttelt sie den Kopf. Das ist alles Zeugs, mit dem sie sich ganz fremd vorkommt. Sie wird sich überwinden müssen, damit tatsächlich in die Öffentlichkeit zu gehen, aber das Anprobieren und Kaufen hat wahnsinnigen Spaß gemacht. Und zum Schluss war sie auch noch in einem Drogeriemarkt und hat jede Menge verschiedener Tuben, Lippenstifte, Pinsel und Farbdöschen in den Einkaufswagen gepackt.

Sie grapscht nach dem Kopfkissen und schlägt es gegen ihre Stirn. „Meine Güte, Apfelsinchen, deine zukünftigen Make-up-Variationen musst du aber gut üben, damit du nicht versehentlich wie der Clown Augustin durch die Straßen läufst“, mahnt sie spöttisch und ahmt dabei die Stimme der kernigen Friseurin nach.

Sie seufzt glücklich. Oh ja, sie ist verdammt froh, in Hamburg zu sein. Sie setzt sich auf, verschränkt die Beine zum Schneidersitz und schüttelt die Haare. Es fühlt sich toll an, den schweren dicken Zopf los zu sein. Ihr Blick fällt auf den Karton mit dem neuen Laptop. Fast atemlos vor Glück robbt sie vor, hebt ihn aufs Bett und packt das Gerät vorsichtig aus. Zuhause hat sie immer noch den uralten PC benutzt, den sie damals von ihren Eltern für die Schule bekommen hat. Nicht mal Videos konnte man damit ansehen.

Jetzt liegt dieses metallisch glänzende, handliche Wunderding vor ihr auf der Matratze. Zärtlich streicht sie mit den Händen darüber. „Du bist meine Zukunft“, flüstert sie und klappt behutsam, fast ehrfürchtig, den Bildschirm auf. Laut dem Verkäufer im Elektronikmarkt ist alles fix und fertig vorinstalliert und sie kann sofort lossurfen. An der Rezeption hat sie sich das Passwort fürs WLAN geben lassen. Nun schaltet sie das Notebook ein und starrt erwartungsvoll auf den Bildschirm. Tatsächlich, sie gelangt mit zwei Klicks direkt ins Internet. Wow.

Aufgeregt reibt sie sich die Hände. Okay, als Erstes den Facebook-Account einrichten. Oder?

Nein, vorher ein schönes Foto mit dem Handy für das Profilbild schießen und dann das Benutzerkonto anlegen. Und für das schöne Foto muss sie wissen, wie man dieses Make-up-Zeug benutzt. Kein Problem, sie hat ja Mister Google und kann jetzt sogar YouTube gucken. Da wird sie sicher Anleitungen für perfektes Schminken finden.

Drei Stunden später sieht das Badezimmer aus, als ob ein Kind mit Fingerfarben das Waschbecken angemalt hätte. Sina strahlt glücklich ihr Spiegelbild an. Der neue Laptop steht mit einem Handtuch geschützt auf dem zugeklappten Klodeckel, und sie hat per Videoclip-Anleitungen geübt, sich zu schminken. Nach unzähligen Versuchen mit Tuben, abgebrochenen Stiften, Pinseln und Mascaraflecken auf dem Kinn, Lachanfällen und Seifenschaum im Gesicht, um den Clown wieder in Sina zu verwandeln, hat sie es raus und sich so geschminkt, dass sie sich selber mag.

Vergnügt zieht sie sich die neue dunkelblaue Bluse mit den in hellblau dezent abgesetzten Linienmustern an und schießt kichernd mindestens fünfzig Selfies. Was für ein Glück, dass die Friseurin sich durchgesetzt hat. Der Schnitt ist einfach klasse, und mit den dunkel geschminkten Augen sieht sie ganz fremd, aber … ja … toll aus. Das schönste Bild wird zum Profilbild auf ihrer nagelneuen Facebook-Seite. Stolz betrachtet sie den Computerbildschirm und stellt sich vor, wie bald die Posts und Nachrichten vieler Freunde die Timeline füllen werden. Glücksgefühle kribbeln durch ihre Adern. Endlich leben. Oh Mann, sie ist so happy.

Plötzlich knurrt ihr Magen laut und fordernd. Sie sieht auf die Uhr. Schon nach neun. Mist. Sie hat vollkommen die Zeit vergessen.

An der Reeperbahn ist ein Imbiss. Dorthin ist es nicht weit, aber es ist dunkel. Falsch, die dumme Mimosensumpfkuh in ihrem Kopf vergisst, dass es hier in der Stadt nie wirklich Nacht ist, weil überall Straßenlaternen stehen. Sie kann es wagen, oder? Soll sie es wagen?

„Verdammt, Kuh, halt den Mund. Natürlich wag ich es!“ Sie hat eine neue Frisur, hat sich toll geschminkt, hat moderne Klamotten, fängt IHR Leben an, und sie wird diesen Tag perfekt machen, indem sie einen abendlichen Bummel über die Reeperbahn wagt.

Ganz allein? Wirklich?

„Still, du blöde Miesmachersumpfkuh!“ Da sind überall Menschen. Es ist kein Risiko. In ihrem neuen Leben werden, verdammt noch mal, Abende in der Öffentlichkeit eine Selbstverständlichkeit sein! Wann will sie anfangen, wenn nicht sofort? „Zum letzten Mal, verpiss dich, Kuh!“, knurrt sie, zieht sich eilig an und verlässt das Hotelzimmer.

Es regnet nicht mehr. Leichter Wind spielt mit ihren offenen Haaren, und es ist ein tolles Gefühl, die Strähnen aus dem Gesicht hinters Ohr zu streichen.

Überall geben Laternen und Lichtreklamen Helligkeit ab und jede Menge fröhlicher Menschen, Männer und Frauen, sind hier abends unterwegs. Es ist perfekt. Sina hat keine Angst. Vergnügt beißt sie in die Currywurst, nachdem der Imbissverkäufer sie ihr über den Tresen gereicht hat, und schlendert weiter den breiten Bürgersteig entlang. Sie ist stolz, ja, sehr stolz. Schließlich ist die Reeperbahn Hamburgs sündige Meile, wie sie bei Google gelesen hat, und trotzdem geht sie hier allein spazieren. In der Nacht! Im Dunkeln! Sie ist so cool! Sie kann alles, was sie will. The fucking Mimosensumpfkuh hat ihr gar nichts mehr zu sagen. Oh ja, das Leben fühlt sich verdammt geil an, wenn man mutig ist.

Die Atmosphäre auf der berühmten Flaniermeile ist herrlich, so voller Lärm und Aktivität, und sie ist mittendrin. Yeah! Yeah! Yeah!

Sie fühlt sich attraktiv und hat sich sogar Schaufenster angesehen, also, nicht irgendwelche, sondern Sexshopschaufenster, wie die Touristen, die überall im Weg herumstehen, um Fotos zu knipsen. Ob sie sich einen Vibrator anschaffen sollte? Innerlich kichernd stellt sie sich vor, mit so einem lila Ding zu experimentieren, wie sie es in einem der Sexshopfenster gesehen hat. Ja, vielleicht kauft sie mal so ein Teil. Zweimal hatte sie überdies den Eindruck, dass sie von Männern interessiert gemustert wurde, und selbst das hat nicht zu panischem Herzrasen geführt. Sie ist ein neuer Mensch und das Leben ist fantastisch!

Das Bild vor ihren Augen und ihre Reaktion kommen wie ein plötzlicher gleißender Blitz, im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Nichts.

Da ist dieser Typ, der, halb auf der Straße stehend, gebeugt fotografiert, und das Auto, das sich von hinten nähert und direkt auf ihn zurast.

„Vorsicht!“ Sina greift mit der freien Hand zu, ohne zu überlegen. Sie erwischt ihn am Oberarm und sein Ellenbogen schleudert seitlich gegen ihre Rippen. Sie verliert das Gleichgewicht und fällt rückwärts. Unmittelbar darauf folgt ein leichter Rempler eines Passanten von der anderen Seite, wodurch sie halb gedreht nach vorn gestoßen wird. Sie landet mit der Brust auf einem muskulösen, flachen Bauch und mit der Hand direkt auf einer warmen, ausgeprägten Ausbuchtung einer Jeans. Alles geht so schnell, dass ihre Reflexe nicht reagieren, sie stößt nicht mal einen Schrei aus. Um sie herum duftet es plötzlich unglaublich maskulin, sehr herb, vielleicht nach Holz und Moos, gemixt mit einer süßlich- bitteren Nuance. Sie saugt die aromatisierte Luft ein, dreht irritiert den Kopf und starrt gegen einen Männerarm in einer dicken Jeansjacke, der wie ein Pfahl gerade in Richtung Himmel aufragt. Ihr Blick folgt ihm hinauf, und sie erkennt in seiner Hand eine dieser teuren Spiegelreflexkameras, wie Fotografen und Journalisten sie benutzen.

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