Sara-Maria Lukas - Das purpurne Hemdchen

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Ihrer Angst hat Sina den Namen Mimosensumpfkuh gegeben und flirtenden Männern gegenüber bezeichnet sie sich lässig lächelnd als frigide, um sie wirkungsvoll abzuschrecken. Auch sonst zeigt sie sich cool in ihrem neuen Leben in Hamburg. Nur der ebenso souveräne wie heiße Fotograf Sam erkennt die Panik unter ihrer Maske der Selbstsicherheit.
"Frigidität? Das ist meine Lieblingsherausforderung", lautet seine lapidare Antwort auf ihre Abfuhr.
Sein messerscharfer Blick, gepaart mit den vor Vergnügen zuckenden Mundwinkeln, lassen die Schmetterlinge in ihrem Bauch Achterbahn fahren. Er verführt sie zu heißem Sex, doch mehr lässt Sina nicht zu. Sie ist sich sicher, wenn Sam ihre Vergangenheit kennt, wird er sie verachten, denn purpurne Reizwäsche reicht nicht, um glücklich zu werden …

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„Ah ja, hier habe ich dich. Zwei Nächte ohne Frühstück, richtig?“

Sina nickt erleichtert. „Ja.“

Die Rezeptionistin mustert sie unverhohlen. Mit ihren streichholzkurzen pechschwarzen Haaren, den schwarz geschminkten Augen und dem blutroten Lippenstift wirkt sie irgendwie abgefahren. Zuhause hätte sie in dem Outfit nie einen Job in einem der Kurhotels bekommen, denkt Sina. Aber dann lächelt die junge Frau offen und ganz normal. „Kleiner Wochenendtrip?“

„Ähm … nein. Ich ziehe hierher.“

Die schwarzen Augenbrauen zucken hoch. „Sag nicht, du willst innerhalb von zwei Tagen eine Wohnung in Hamburg finden.“

Sina schüttelt den Kopf. „Ich habe schon eine. Ich bekomme morgen den Schlüssel und am Montag werden die Möbel geliefert.“

„Oh, alles klar. Dann herzlich willkommen. Deine Zimmernummer ist die 317, der Aufzug ist da vorn rechts. WLAN kostet extra, Getränke gibt’s hier links im Automaten. Wenn du was brauchst, sprich mich einfach an“, rattert sie so schnell herunter, dass Sina kaum folgen kann, und hält ihr die Schlüsselkarte hin.

„Danke.“ Sie nimmt die kleine Plastikkarte und dreht sich Richtung Fahrstuhl. Fünf Minuten später steht sie in ihrem Hotelzimmer, lässt den Koffergriff los und sich rücklings auf die Matratze fallen. Geschafft.

Sina sitzt senkrecht im Bett und starrt auf die Leuchtanzeige ihres Handys. Es ist zwei Uhr. Ihr Blick irrt im Raum herum. Das Licht ist doch an, wieso sind die scheiß Stimmen trotzdem noch da?

„O Mann! Verpisst euch!“, stößt sie verzweifelt hervor und presst die Fäuste gegen die Schläfen. Es hilft nichts. Erneutes gedämpftes Männerlachen, ganz eindeutig. Ihre Lungenflügel ziehen sich schmerzhaft zusammen, ihr Herz dröhnt so heftig, dass der Brustkorb hart vibriert und sie nicht klar denken kann. Angespannt lauscht sie, fluchtbereit, kurz vor dem Aufspringen. Jetzt wird es leiser. Ja, tatsächlich, es entfernt sich. Eine Tür klappt. Stille. Ihr Verstand setzt ein, und sie versteht, was passiert ist. Sie ist im Hotel, und Männer gingen gerade lachend den Flur entlang. Es waren Gäste, normale Hotelgäste. Niemand ist in ihrem Zimmer. Natürlich ist niemand im Zimmer. Es hörte sich doch auch ganz anders an als sonst. Wieso ist ihr das nicht gleich aufgefallen?

Zitternd atmet sie aus und reibt die Haut über und unter ihren Brüsten, wie sie es immer nach den schlimmen Träumen tut, um den fiesen Druck zwischen den Rippen loszuwerden. Sachte und langsam atmen, damit sich die Verkrampfung löst, vorsichtig ein und ganz bewusst wieder aus, bis der Schmerz sich auflöst.

Als die Panikattacke endlich überwunden ist, wischt sie sich mit der flachen Hand über die klebrig verschwitzte Stirn, rappelt sich auf und tapst in das kleine Bad. Nachdem sie sich kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt hat, geht es ihr besser. Erleichtert legt sie sich wieder hin, starrt eine Weile an die Zimmerdecke und kann sich nicht davon abhalten, weiterhin misstrauisch zu lauschen. Auf der Straße fahren Autos. Klar. In einer so großen Stadt ist immer was los. Im Hotel bleibt es aber zum Glück still und irgendwann fallen ihr die Augenlider zu.

Der Wecker ihres Smartphones bimmelt um sieben. Sina schlägt die Augen auf und registriert sofort das Geprassel an den Fensterscheiben. Regen. Pah! Das blöde Wetter wird es nicht schaffen, ihr die Laune zu verderben. Zufrieden streckt sie sich unter der warmen, kuscheligen Bettdecke. Es gab im Laufe der restlichen Nacht keine fiesen Träume mehr. Das ist doch ein toller Start in ihr neues Leben. Yeah!

Voller Tatendrang springt sie aus dem Bett.

Während sie auf dem Klo hockt, betet sie sich selbst die To-do-Liste herunter, die sie längst auswendig kennt.

Um neun ist der Termin für die Schlüsselübergabe in der Wohnung, um zehn der beim Friseur. Das ist locker zu schaffen, denn laut dem Handy-Navi muss sie von ihrem neuen Zuhause bis zu diesem Haarstudio nur ein paar Minuten zu Fuß gehen. Danach will sie einen Laptop und peppige Klamotten für ihr nigelnagelneues Outfit kaufen. Vielleicht geht sie am Mittag in ein schickes Restaurant essen. Nein, sie wird sich doch lieber bei einem Imbiss etwas zwischen die Lippen schieben. Sie darf nicht übermütig werden, bevor sie Arbeit hat. Schließlich muss sie einige teure Anschaffungen tätigen, und ein Notgroschen sollte auf dem geerbten Sparbuch übrigbleiben, zumindest bis sie Geld verdient oder das Haus verkauft hat. Ach ja, auf keinen Fall vergessen, eine Tageszeitung zu besorgen. Bestimmt stehen auch in einer so großen Stadt nicht alle Jobs im Internet.

Nach dem Duschen flechtet sie ihre inzwischen hüftlangen braunen Haare, wie jeden Morgen in den letzten Jahren, zu einem dicken Zopf.

„Nur noch dieses eine Mal“, verspricht sie ihrem Spiegelbild. „Heute gibt es wieder eine richtige Frisur. Keine Zweifel mehr, Frau Augustin. Du bist stark und weißt, was du willst.“

Sie grinst und salutiert zackig. „Jawoll, Chefin.“

Erleichtert, dass alles so gut geklappt hat, verlässt Sina ihr neues Zuhause, nachdem sie den Mietvertrag unterschrieben hat. Den Wohnungsschlüssel so fest in der Hand haltend, als könnte er wegwehen, läuft sie die Straße entlang zu ihrem nächsten Termin. Da ist es schon: Haarstudio Madison.

Mit heftig klopfendem Herzen starrt Sina durch die großen Schaufenster. Sie schnaubt. Meine Güte! Ein Friseur ist doch kein Zahnarzt! Lächerlich! Entschlossen drückt sie die Glastür auf und betritt den Salon. Oh Mann. Sie hat null Ahnung, wie man sich in so einem Laden benimmt.

Der Raum ist hoch und hell. Mindestens zehn Kundinnen sitzen auf klobigen Sesseln vor großen Spiegeln an den Wänden, während mehrere Friseurinnen um sie herumwuseln und ihre Arbeit tun. Es ist sehr warm und duftet aufdringlich nach Parfüm und Haarspray. Erleichtert registriert sie, dass alle Mitarbeiter weiblich sind. Sie hat im Zug noch darüber nachgedacht, ob sie es ertragen könnte, wenn ein Mann ihre Haare schneiden würde. Zum Glück eine unnötige Sorge, wie sie jetzt feststellt.

Sina streift die Kapuze vom Kopf und zieht den Reißverschluss ihrer Jacke auf. Eine junge Angestellte wird auf sie aufmerksam, läuft hinter den kleinen Verkaufstresen im Eingangsbereich und lächelt sie strahlend an. „Hi! Ich bin Hanna. Was können wir für dich tun?“

„Ähm … ja, hi, ich bin Sina Augustin. Ich habe letzte Woche angerufen und den Termin für heute vereinbart.“

„Du bist die aus den Bergen, die neu nach Hamburg gezogen ist und eine stadtpassende Frisur möchte, stimmt’s?“

Sina nickt. „Genau.“

„Du hast mit mir telefoniert. Ich erinnere mich an unser Gespräch.“ Die sorgfältig geschminkte Friseurin mit den kurzen blonden Haaren zeigt zur Seite. „Hier ist die Garderobe, und dann komm. Wir können gleich beginnen.“

Sie läuft vorweg und deutet auf einen leeren Platz vor einem der großen Spiegel an der Wand. „Setz dich.“

Sina gehorcht, nachdem sie sich an der Garderobe ihrer Jacke entledigt hat. Beim Hinsetzen fällt ihr Blick auf ihr Spiegelbild. Im Gegensatz zu der souveränen Haarkünstlerin wirkt sie wie eine zehn Jahre ältere, blasse, langweilige Oma.

„Okay, wie möchtest du es haben?“, fragt Hanna hinter ihr, nachdem sie eine riesige Plastikschürze über Sinas Oberkörper geworfen hat, und lacht sie in den Spiegel blickend an.

Sina zögert und ärgert sich im gleichen Moment. Verdammt, sie weiß doch, was sie will! Also sollte sie jetzt die dämliche Mimosensumpfkuh gezielt ausknocken und loslegen. Sie strafft sich, räuspert sich und begegnet mutig dem Blick der Friseurin. „Es ist so: Ich komme aus einem kleinen Kurort in der Rhön. Da hat man keine große Ahnung von Mode. Hamburg ist … ähm … ein Neubeginn und ich will mich verändern.“

Hanna klatscht begeistert in die Hände. „So was ist meine Spezialität! Was stellst du dir vor?“

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