F. John-Ferrer - Mit Rössern in den Untergang

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Juni 1941. Unfreiwillig wird Robert Benz zu den Fahrern der bespannten Artillerie versetzt. Als das Regiment nach Polen verlegt wird, ändert sich seine ablehnende Haltung. Er lernt die Pferde als treue Kameraden schätzen und freundet sich mit den anderen Fahrern an.
Nach dem Überfall auf Russland zerschlägt sich schnell die Hoffnung auf einen baldigen Sieg. Ross und Wagen ziehen durch die Weiten des fremden, kargen Landes von den Pripjetsümpfen bis zum Dnjepr immer weiter Richtung Moskau. Hunger und Erschöpfung sind ihre ständigen Begleiter. Zusehends schwindet die Zuversicht, denn das unwegsame Gelände und widrige Wetterbedingungen fordern ihren Tribut.

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Stunden später:

»Kerle! Kerle! Der Lokführer ist wohl meschugge! Det ist ja wieda Leipzig! Du jrüne Neune!«

»Haha, die Wette gewinn ich! Nach Rumänien geht’s! Ich fress mein Hemd, dass es nach Rumänien geht!«

Die Räder rollten und rollten. Pausenlos. Sie hielten nachts. Die Fahrer holten Tränkwasser aus den Wasserstellen der Bahnhöfe, die Küchenbullen gaben Verpflegung aus. Es gab Marketenderware: Kognak aus Frankreich, Schokolade aus Aachen. Die Beine der Pferde schwollen an vom langen Stehen auf dem schwankenden Untersatz.

»Kinder, Kinder, wo geht das bloß hin? Wissen die Herren Generale nicht mehr, wo wir landen sollen?«

Tage später:

»Mensch – na guck doch! Das ist doch Breslau! Wir fahren also doch Richtung Osten!«

»Wat ick jesagt hab: Russland! Breitspur! Japan! Mensch, ick seh mir schon in Tokio in een Geishahaus beim Fünfuhrtee! Schnieke, schnieke!«

Der Gefreite Robert Benz hatte bei flackerndem Kerzenlicht einen Brief geschrieben. Die Schrift war verwackelt, da der Zug fuhr.

»Meine liebe Gerti! Wir sind noch immer unterwegs. Weit weg von dir. Doch meine Gedanken sind bei dir. Jede Stunde! Jeden Tag! Jede Nacht! Ich spüre auch deine Gedanken, Liebes …«

Es war ein langer Brief, den Benz in Warschau einem Bahnbeamten in die Hand drückte mit der Bitte, ihn bei der Feldpost abzugeben.

»Aber gern, Kamerad«, sagte der Eisenbahner.

Weiter ging die Fahrt. Das polnische Land sah öd und leer aus, die Sonne brütete auf den Waggondächem. Dann und wann keilte ein unruhig gewordener Gaul gegen die Waggonwand.

»Sei artig, Tino … sei brav! Bald sind wir am Ziel!«

Benz hatte sich an das Zusammensein mit den Pferden gewöhnt. Er roch deren Ausdünstungen gern, er fühlte sich wohl bei Hirtz und Berger. Sie spielten Karten oder saßen auf den Heuballen und unterhielten sich über vielerlei.

»Wo bist eigentlich her, Robert?«, fragte Hirtz.

»Aus Heidelberg.«

»A schöne Stadt«, nickte Hirtz. Und dann sang er unter dem Gepolter der Räder: I hab mei Herz in Heidelberg verloren, in einer lauuuuen Sooommernacht …

Benz dachte unterdessen an Vater und Mutter, an das kleine Häuschen in Neuenheim an der Uferstraße des Neckars. Jetzt blüht dort alles. Der Garten wird schattig sein. Vater liegt im Liegestuhl und liest die Zeitung. Die Fenster sind offen. Hansi, der Kanarienvogel, singt mit den anderen Vögeln um die Wette. Ob Gerti schon an meine Eltern geschrieben hat? Ist sie vielleicht schon zu Vater und Mutter gefahren? Hat sie auch meine sechs Briefe erhalten, die ich ihr schickte?

Noch eine lange Nacht, in der Benz nicht schlafen konnte, dann fuhr der Zug plötzlich langsamer und hielt endlich. Sie waren in Siedlce.

Noch stieg niemand aus, aber Hunderte Augenpaare schauten auf das öde Land, auf die Weite, die sich im hellen Morgendunst verbarg. Der Gesang war verstummt, die Gesichter schauten ernst und fragend. Polen? Was sollte man hier? Wo ging es hin? Was ging da vor, zum Teufel? Polen war doch längst besiegt!

»Mensch, wir bleiben in Polen als Besatzung! Na, prost Mahlzeit, Polen!«

Da waren sie wieder, die brüllenden Stimmen der Geschütz- und Zugführer!

»Batteriiiie – fertig machen zum Ausladen!«

»Du kriegst die Tür nich zu«, schimpfte Berger, der Schlosser aus Magdeburg. »Wir bleiben also doch in Polen! Schweinerei! Hätt ich mir bloß noch in Münsingen oder Melun den Blinddarm rausnehmen lassen, ich Dusseltier!«

Der Zug stand vor der langen Verladerampe. Die Sonne sog den Morgendunst auf, als ausgeladen und auf der staubigen Bahnhofsstraße Aufstellung genommen wurde. Die Gäule waren steifbeinig und stolperten. Dort, wo die Lafetten und Rohrwagen von den Loren gezogen wurden, ertönte das Rufen der Fahrzeugführer.

»Vooorsicht, Voooorsicht! – Los, an die Taue, ihr Heinis! Zuuugleich!«

Benz hatte seine Gäule vorgespannt und tätschelte ihr schimmerndes Fell.

Hirtz zog die Sattelgurte fester und schaute zu Benz hinüber. Der Gefreite grinste matt.

»Robert, nun wissen wir’s scho genauer, gell?«

Da kam Unteroffizier Brenner heran, der lange, magere Geschützführer.

»Wissen Sie was, wo es hingeht?«, fragte Benz, da Brenner ja mit den Stabsleuten beisammen war und vielleicht etwas Genaueres gehört haben konnte.

»Keine Ahnung. Niemand weiß, was anliegt.«

»Manöver vielleicht«, riet Benz.

»Kann leicht möglich sein«, gab Brenner zu. Dann die Frage: »Wie kommen Sie mit den Rossen zurecht, Benz?«

»Gut.«

Brenner klopfte Benz auf die Schulter. »Sie können bestimmt damit rechnen, dass ich Sie wieder als K 1 hole. Müssen bloß ’n bisschen warten, Benz. Sehen Sie zu, dass Sie mit Wachtmeister Schimanek klarkommen! Kapiert?«

Benz wusste, dass Brenner seine Versetzung zu den Fahrern bedauerte. Aber Brenner konnte halt gegen Schimanek nichts ausrichten, und Schimanek hatte etwas gegen Benz.

Die 1. Batterie war ausgeladen und stand marschbereit auf der Straße vor den Rampen. Plötzlich ertönte ein Trillerpfiff, und Spieß Dirks stand auf einem leeren Teerfass.

»Batterie – vor der Güterhalle antreten! Spitzenfahrer bleiben bei den Pferden! Beeilt euch, Leute!«

Sie traten an, richteten sich aus, standen stramm, schauten nach rechts, woher der Chef kam.

»Rührt euch, Leute! Mal herhören!«

Hauptmann Schröder trug nicht mehr die Schirmmütze, sondern das Schiffchen und sah feldmarschmäßig aus. Er räusperte sich, ehe er seine Ansprache hielt:

»Nun wissen wir, wo wir sind, Leute. In Polen. Wir wollen nicht fragen, warum wir hier sind, wir tun auch hier unsere Pflicht. Wir sind Soldaten.« Fünf Minuten redete er, ohne dass jemand erfuhr, was nun kommen sollte. Dann durfte man wieder wegtreten, und bald kam von vorn das »Batterie – maaaarsch!«

Benz saß im Sattel und gab dem Wallach Schenkeldruck. Langsam rollte die schwere Lafette los. Plötzlich beschlich Benz der Gedanke, dass man einer neuen Front entgegenmarschierte, dass es lange dauern würde, bis man wieder dort anlangen würde, wo man ausgestiegen war. Mit jedem Schritt, mit jedem Meter, den man sich von diesem schäbigen Bahnhof entfernte, wurde es dem Gefreiten Benz klarer, dass etwas geschah, was noch niemand für möglich halten wollte. Oder täuschte alles? War dieses massierte Vordringen in den ostpolnischen Raum nichts weiter als ein Manöver?

Über dem Bahnhofsgelände brummte es. Eine Staffel Stukas flog in Keilformation gegen Osten und verschwand am diesig heißen Himmel.

Die schweren Eisenräder klirrten auf der Straße, die Pferde zogen kraftvoll und ausgeruht, und auf der Lafette des 1. Geschützes sangen die Kanoniere halblaut vor sich hin:

Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein …

5

Der polnische Sommer war heiß, und die Straßen, auf denen ein endloser grauer Heerwurm gen Osten zog, waren in Staub gehüllt. Die deutsche Phalanx marschierte auf hundert Wegen dem Bug zu, dem Grenzfluss zwischen Polen und Russland. Auf den weiten Feldern, die von Kiefernwäldern gesäumt wurden, waren provisorische Flugplätze errichtet worden. Die Bomber und Jagdmaschinen standen unter Tarnnetzen in Erdbunkern. Infanterie war unterwegs, motorisierte Einheiten, Pioniere, Panzer, Artillerie. Was sollte das alles?

Die 2. Abteilung zog durch polnische Dörfer, wo ängstliche Bewohner aus den Fenstern schauten. Kinder liefen davon und versteckten sich vor dem heranschleichenden, endlosen, riesigen grauen Wurm, der viele Leiber hatte und auf allen Wegen herankroch. Das Schnauben der Pferde mischte sich in das klirrende Mahlen der schweren Räder. Staub lag auf den Fahrzeugen, Staub bedeckte die immer ernster werdenden Gesichter unter den Stahlhelmen. Hufe stampften auf den Straßen und elenden Nebenwegen, dröhnende Zugmaschinen füllten den heißen Sommer mit drohendem Lärm.

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