Titel
Die Frau mit den schwarzen Handschuhen
K.C. Mayer
Die Frau mit den schwarzen Handschuhen
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Kapitel 1 – Heulende Sirenen
Paris, Frankreich.
Absperrband hindert die Gäste des Hotels “Amour“ daran, das Hotel zu betreten.
Ein blutiger Handabdruck an der Drehtür, lässt nichts gutes Vermuten.
Das Hotel, im Stadtzentrum gelegen, war schon lange dafür bekannt, einige mysteriöse Gestalten zu beherbergen.
Der Hotelmanager hatte die Polizei gerufen, nachdem eine Putzfrau, Blutspuren in einem Zimmer gefunden hatte.
In diesem Zimmer lebte ein bekannter Geldwäscher, der schon oft von der Polizei verhört wurde.
Die Blutspuren führten vom Badezimmer bis zum großzügigen Balkon.
Auf dem Bett lag ein Koffer.
Da die Polizei nicht wusste, was darin war und kein Risiko eingehen wollte, kam ein Bombenspezialist in das Hotel.
Nach kurzer Prüfung des Koffers, wusste der Mann das dies keine Bombe war und öffnete ihn.
Nur ein schwarzer Handschuh lag darin.
Kommissar Jaquar beobachtete seine Untergebenen bei der Arbeit.
Ein ungewöhnlicher Fall, nichts passte zusammen, dachte er und folgte den Spuren auf den Balkon.
Er sah hinunter und erblickte auf der anderen Straßenseite eine Frau.
Ganz in schwarz gehüllt, einem schwarzen Hut, tief ins Gesicht gezogen.
Die schwarzen Samthandschuhe erregten seine Aufmerksamkeit.
Er sah sich den gefundenen Handschuh an und fragte sich, wer an diesem sonnigen, warmen Tag, Handschuhe trug.
Er sah wieder auf die Straße, doch die Frau war weg.
Immerhin hatten sie ja noch den blutigen Handabdruck an der Drehtür, der ihnen eventuell weiterhelfen könnte.
Kommissar, rief einer der Polizisten.
Ich habe etwas gefunden.
Im Zahnputzbecher, im Bad, lag ein abgetrennter Finger.
Ein ungutes Gefühl überkam Kommissar Jaquar.
Seine Gedankensprünge ergaben keinen Sinn.
Sichert alle Spuren, befahl er und verschwand in die Hotellobby.
An der Drehtür, die er selbst gerade untersuchen wollte, trieben sich vier Männer in dunklen Anzügen herum.
Habe ich nicht gesagt, dass niemand herein darf, schrie er durch die Lobby.
Schnellen Schrittes ging er zu den Männern hinüber.
Wer sind sie?, fragte er.
Einer der Männer griff in seine Jacke.
Sofort zog Kommissar Jaquar nach seiner Waffe.
Ganz ruhig die Hand aus der Jacke, sagte er.
Andere Polizisten und Wachleute kamen hinzu und richteten ihren Waffen auf die vier Männer.
Lächelnd zog der Mann einen Ausweis des französischen Geheimdienstes aus der Innentasche.
Agent Rouge, in Ordnung und wer sind die anderen?, fragte Kommissar Jaquar.
Das sind Agent Jaune, Pourpre und Bleu, sagte Agent Rouge.
Wenn ich richtig vermute sind sie Kommissar Jaquar.
Haben sie jemanden festgenommen oder einen flüchtigen Verdächtigen?
Jaquar gab zu das sie noch keine Spur hatten.
Haben sie die Leiche schon abtransportiert?, fragte Agent Rouge.
Welche Leiche?, antwortete Jaquar.
Auf die Frage ob es sonst etwas ungewöhnliches gebe, teilte Jaquar, den Agenten mit, dass ein schwarzer Handschuh gefunden wurde.
Die vier Agenten wurden hellhörig.
Sonst noch etwas in diesem Zusammenhang?, fragte Rouge.
Als Jaquar ihnen sagte, dass er eine Frau gesehen hatte, die in schwarzen Kleidern auf der anderen Straßenseite das Hotel beobachtete, verschwanden die Agenten, ohne ein Wort zu sagen, in die Straßen von Paris.
Kapitel 2 - Berlin
Berlin, Deutschland.
In einem Hotel, dass dem in Paris ähnlich war, alarmierten Schüsse in einem Zimmer die Angestellten.
Erneut fand die Polizei Blutspuren, aber keine Leiche.
Auf dem Bett fanden die Ermittler eine große Sporttasche.
Sie vermuteten das darin Geld transportiert worden war, doch die Tasche war leer.
Bis auf einen schwarzen Handschuh.
Die Spuren wurden zusammengetragen und das Hotel wieder für Bewohner freigegeben.
Dennoch verblieben einige Ermittler, um die Hotelgäste zu beobachten.
Am nächsten Tag, trafen die vier Agenten des französischen Geheimdienstes dort ein.
Sie waren verwundert, dass alles wieder so war, als wäre nie etwas geschehen.
Schnell fielen sie auf und wurden von den deutschen Beamten angesprochen.
Nach einer kurzen Unterhaltung, fuhren die französischen Agenten zur Dienststelle um sich die Beweise anzusehen.
Agent Rouge prüfte die Fotos.
Schnell bemerkte er, dass es der selbe Täter sein musste.
Ein Zeuge hatte angegeben, dass er eine schwarzgekleidete Frau gesehen hatte, wie sie am anderen Ende der Stadt ein Hotelzimmer gebucht hatte.
Wird das untersucht?, fragte Rouge den deutschen Beamten.
Nein, das war nur ein bekannter Drogensüchtiger, der sich immer wieder durch Falschaussagen ins Fernsehen bringen will.
Im selben Moment klingelte das Telefon des deutschen Polizisten.
Seine Miene verfinsterte sich.
Als er auflegte, sagte er, dass eine weitere Leiche in genau diesem Hotel gefunden wurde.
Die französischen Agenten fuhren den deutschen Polizisten zum Hotel hinterher.
Nachdem sie festgestellt hatten, dass der Tote, der angeblich Drogensüchtig war, mit dem Kopf voraus in der Toilette steckte, konnte sich Agent Rouge einen Kommentar nicht verkneifen.
So wird also in Deutschland ermittelt.
Wunderbar, dann kann man den Verbrechern gleich einen Freibrief ausstellen.
Der deutsche Kommissar Buntspecht, ließ das nicht auf sich sitzen und attackierte Rouge.
Bevor seine Faust, jedoch Rouges Gesicht erreichte, fing Agent Pourpre seinen Arm ab und drehte ihn auf den Rücken.
Da er nicht so gut deutsch konnte, fiel Agent Pourpres Beleidigung nicht ins Gewicht.
Keine gute Idee, du Bockwurst.
Die vier französischen Agenten, ermittelten nun alleine weiter, da sie nicht glaubten das die deutschen zu einer guten Ermittlung fähig wären.
An der Rezeption erfuhren sie, dass dieses Zimmer auf eine Frau namens, Lady Bittersweet gebucht wurde.
Er beschrieb eine Frau, schwarz gekleidet, den Hut tief ins Gesicht gezogen.
Er konnte nur ihre roten Lippen sehen.
Kommissar Buntspecht schien sich beweisen zu wollen, eilte herbei und erzählte, dass der Tote, einen schwarzen Handschuh in der Kehle stecken hatte.
Er schien stolz zu sein, auch etwas gefunden zu haben.
Kapitel 3 – Geheime Informationen
Zurück in Paris, ließ Agent Rouge die gesammelten Angaben durch den Computer laufen.
Er dachte zwar, dass diese Informationen keine Treffer ergeben würde, trotzdem tat er es.
Agent Bleu blieb noch ein paar Tage in Deutschland und sammelte weitere Informationen.
Agent Jaune durchforstete das Internet und Agent Pourpre suchte in der Internationalen Datenbank nach ähnlichen Fällen.
Agent Rouge hasste die Arbeit am Computer, er nickte ein.
Ein Alarmsignal weckte ihn aber schnell wieder.
Die anderen Agenten schreckten auf und liefen zu ihm.
Treffer für Lady Bittersweet, sagte er.
Sein Bildschirm blinkte rot auf.
Sein Versuch, die Akte zu öffnen scheiterte.
Keine Genehmigung, leuchtete auf.
Agent Rouge sprang auf und stürmte in das Büro seines Vorgesetzten.
Was zum Teufel ist da los?
Ich habe keine Berechtigung?
Special Agent Couleur sagte ihm, dass er sich beruhigen sollte.
Was für eine Akte?, fragte er.
Agent Rouge konnte sich schon von Anfang an, nicht mit den Berechtigungen abfinden.
Immer wieder, standen sie in seiner langen Karriere im Weg.
Special Agent Couleur rief die Akte auf.
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