Antje Ippensen - Labyrinth der Lust

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Claire und Mara Noire leben zurückgezogen in Deutschland. Als die plötzlich erkrankte Mara Noire von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, ist Claire sofort bereit einzuspringen. Die attraktive Ex-Polizistin macht sich auf den Weg, ein erotisch gefärbtes Rätsel zu lösen mit vollem Körpereinsatz. Zur gleichen Zeit glaubt der Beamte Aaron Silbermann, den Verstand zu verlieren. Wer hat seine Verlobte Bianca entführt und vor allem, weshalb? Was hat es mit den eigenartigen Spuren auf sich, die auf Sternzeichen hinweisen? Er und Claire begegnen sich, beginnen zusammenzuarbeiten, und auch das scheint kein Zufall zu sein. Immer tiefer werden Aaron, Bianca und Claire in eine geheimnisvolle Verschwörung hineingezogen und drohen im Labyrinth der Lust verlorenzugehen … Die Fortsetzung zum Internetbestseller «Fesselndes Geheimnis»

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Sie kannte ihn flüchtig. Er lud sie auf einen Kaffee ein, fernab vom Lärm des Volksfestes, und sie nahm an. Bald lenkte er das Gespräch geschickt auf … gewisse Dinge. Bernard besaß Niveau. Er benutzte keine schmutzigen Wörter, vorsichtig wie ein Kater ging er um die feurige Glut herum, und es gelang ihm tatsächlich, Madeleine ein wenig ihre Scheu zu nehmen. Von den zwei Seiten einer Medaille sprach er, der dunklen und der hellen. Dass sie zusammengehörten und in jedem Menschen miteinander verschmelzen würden.

»Doch nur wenige machen sich das bewusst und leben es mit Hingabe aus …«

Madeleine fühlte sich bald von ihm verstanden. Ja, er schien zu wissen, welchen quälenden Zwiespalt sie empfand. Er kannte sich offenbar mit solchen Dingen aus.

Eine Weile danach und ein paar Gläser Wein später meinte Bernard, dass sie es ganz sicher nicht bereuen würde, einmal an einer Soirée des Comte de Bergerac teilzunehmen.

Und nun ist sie hier …

Madeleine schaut zu den beiden Eingangssäulen hoch, vor denen zwei uniformierte Diener mit weißen Perücken stehen. Sie atmet tief durch. Das prickelnde Wohlgefühl, das sie beim Aufbruch, zu Beginn ihres Weges hierher gespürt hat, kehrt zurück.

Auf einmal ist sie auch überzeugt davon, dass Bernard recht hat und sie es nicht bereuen wird. Ihre Selbstzweifel schwinden und auch der nagende Verdacht, verrückt zu sein.

Als sie ihren Gastgeber sieht, wird das Prickeln stärker.

Simon de Bergerac ist eine männlich-markante Erscheinung von etwa 35 Jahren. Edle Gesichtszüge, Adlernase, fein geschnittener Mund. Alles an ihm stimmt und noch dazu strahlt er dieses ganz gewisse, unnennbare »Etwas« aus. Das »Je ne sais quoi«.

Er ist konservativ gekleidet im tiefblauen Zweireiher und mit einer silberweißen Paisley-Krawatte. Das Muster schimmert nur sehr dezent durch.

Beinahe ebenso zurückhaltend wirkt sein Lächeln, mit dem er die Gäste begrüßt. Kühl gleiten seine Blicke über die Frau mit dem streng geflochtenen Zopf. Mit tadelloser Höflichkeit empfängt er sie.

»Mademoiselle Madeleine. Herzlich willkommen auf meinem Landsitz.« Er betrachtet ihr keck emporgerecktes Kinn. Registriert er das rebellische Blitzen in ihren nachtblauen Augen?

Den Mann in Tuaregkleidung begrüßt er ebenfalls, und zwar mit ausgewählter, wenngleich ein bisschen herablassender Freundlichkeit (so kommt es Madeleine jedenfalls vor): »Monsieur Jean-Luc, wie schön, dass auch Sie hierher gefunden haben.«

»Es war mir ein inneres Bedürfnis, Monsieur le Comte«, erwidert der Angeredete sanft.

»Eine wunderbare Mondnacht, nicht wahr?«, sagt Simon und weist auf den Vollmond, der soeben aufgegangen ist.

Die beiden drehen sich um und schauen in die angegebene Richtung.

»Aber was für eine eigenartige Färbung er hat!«, ruft Madeleine überrascht aus. Und in der Tat leuchtet der Mond in einem hellen Kupferrot.

Als sie wieder zum Comte de Bergerac blickt, bemerkt sie ein zufriedenes Lächeln, das über dessen Züge huscht.

Er geleitet seine Gäste ins Foyer, wo ein Champagnerbuffet auf sie wartet.

Mhm … was für eine schöne Einstimmung , denkt Madeleine und genießt das Gefühl, in Luxus und Dekadenz zu baden. Denn mehr als nur ein bisschen dekadent ist es hier schon. Sie kichert lautlos in sich hinein, als sie sich vorstellt, was ihre Mitkämpferinnen von Femmes sans Frontières davon halten würden. Ohne Zögern nimmt sie einen tiefen Zug aus ihrem Champagnerglas, das ihr ein aufmerksamer Diener gereicht hat.

Madeleine sieht sich um und stellt fest, dass sie und Jean Luc offenbar die einzigen Gäste sind. Nein, doch nicht ganz. Eine schwarzhaarige junge Frau ist noch da, hochgewachsen, chic in einen schwarzen Lederdress gewandet, und ihr widmet sich der Comte genauso zuvorkommend, wie er es eben gerade bei ihr und dem »Tuareg« gemacht hat.

Drei Gäste also , sinniert Madeleine, drei Gäste für diese ganz besondere Soirée . Immer wieder gleitet ihr Blick zu Simon de Bergerac hin. Ihr erster Eindruck von ihm ist … zwiespältig, doch im Ganzen gefällt er ihr, und sie spürt sogar ein leises Ziehen zwischen ihren Beinen. Die Art und Weise, wie er sie vorhin angesehen hat – dieser strenge Blick! – hat ihr einen süßen Stich in die Lenden gejagt.

Sie lässt sich treiben und spürt, wie sich langsam eine lustvolle Spannung in ihr aufbaut. Sie will mehr. Sie ist nicht hierhergekommen, um sich mit Champagner und Canapés verwöhnen zu lassen.

Gerade als sie das denkt, hört sie, wie ein Löffel gegen ein Glas klirrt.

Alle drei wenden sich dem Comte de Bergerac zu, der den Silberlöffel wieder sinken lässt und gewinnend in die Runde strahlt.

»Madeleine, Marina und Jean-Luc – ihr seid natürlich nicht hier, um meinen vorzüglichen Champagner zu genießen und gefällig zu plaudern«, sagt er mit leichtem Amüsement in der Stimme.

Oha , denkt Madeleine und ihre Hände spielen nervös mit dem Stiel ihrer Champagnerflöte, er kann wohl in meinen Kopf hineinschauen . Sie sieht die beiden anderen erwartungsfroh lächeln. Diese Marina kann sie nicht so recht einschätzen. Wer mag sie sein? Madeleine hat die andere Frau noch nie in Bouillon gesehen. Etwas Geheimnisvolles umgibt sie wie zarter schwarzer Seidenstoff.

»Nicht nur jedenfalls, Simon«, erwidert Marina und stützt lässig eine Hand in die Hüfte.

Der Comte lacht.

»So folgt mir in das Chambre de Préparation, wenn ihr bereit seid, ihr Lieben.«

Diener öffnen die Flügeltüren, und sie treten zu viert in eine andere Welt ein.

Dieser große weitläufige Raum wirkt fast leer, von vornehmer Kargheit, und das Licht ist indirekt, schimmert nur aus einigen Schalen an den Wänden … und in den Ecken des Saales sind große Kerzen aufgestellt. Der Duft nach frischen Rosen und nach Rosenöl breitet sich aus, ohne aufdringlich zu sein. In der Mitte prangen zwei Säulen, und sie sind geschmückt mit … Ketten. Madeleine schluckt, als sie das sieht.

Auf einmal verdichtet sich die Atmosphäre, knistert.

Wie durch Zufall bilden Madeleine und Jean-Luc ein »Paar«, während Marina gelassen, aber mit funkelnden Augen, dicht neben Simon de Bergerac steht.

Marina, deren Gesichtszüge etwas Slawisches an sich haben, mit breiten Wangenknochen, trägt einen sehr auffälligen, knalligen Lippenstift in Dunkelrot, der sehr gut zu ihr passt, wie Madeleine findet. Hier sind wir nun also , denkt sie, im Raum der Vorbereitung. Wenn hier nur eine Art ‚Vorspiel‘ stattfindet, was kommt dann noch? Ihre Erregung steigt mehr und mehr an. Wieder saugen sich ihre Blicke an den Säulen fest. Sie erinnern sie an eine Szene in einem Buch, das sie gierig und erregt verschlungen hat, während es eigentlich in einer gestandenen Feministin nichts als Abscheu hervorrufen sollte. Auch wenn es von einer Frau namens Pauline Réage geschrieben wurde. Ausgerechnet von einer Frau.

Ein verpöntes, verbotenes Buch. Hitze durchströmt Madeleine, als ihr bewusst wird, dass mit Sicherheit alle im Raum Anwesenden dieses literarische Werk kennen … Ihre Blicke schweifen von den Säulen über den Comte und Marina hin zu einigen Truhen oder sonstigen Möbelstücken an den Wänden, kaum erkennbar, da sie mit goldfarbenen Tüchern bedeckt sind. Bevor sie einige darauf angeordnete Instrumente richtig identifizieren kann, zieht Simons Stimme, die sich nun verändert hat und dunkler klingt, sie wieder in ihren Bann.

»So«, sagt er auf einmal. »Nun sind wir unter uns und können beginnen. Du, Jean-Luc, hast dich so gekleidet, wie ich es wünschte. Das ist lobenswert.« Wieder lächelt er gönnerhaft, während er langsam auf Jean-Luc und Madeleine zugeht und den vermummten Mann kurz mustert. Als sich seine bronzefarbenen Augen auf Madeleine richten, ist sein Lächeln eisig, und sie erschauert.

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