Waldemar Paulsen - Bürde der Lust

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St.Pauli 1975. Das einträgliche Geschäft mit Lust und Laster hat Hochkonjunktur. Kommissar Max Herbst wird die Aufklärung eines Tötungsdeliktes in einem Nobelbordell in Hamburg-Blankenese übertragen. Die Edelprostituierte Sabrina wird auf dem Parkplatz hinter dem Etablissement tot aufgefunden. Herbst findet ein brisantes Tagebuch mit den Namen ihrer Freier. Sie sind allesamt Vertreter der feinen Gesellschaft. Die Ermittlungen führen zu «Hubsi», dem «hinkenden Mann von der Behörde.» Er war Sabrinas Stammfreier. Es gelingt Herbst, den ominösen «Mann von der Behörde» zu ermitteln und den Mord aufzuklären. Kommissar Herbst suspendiert seinen Praktikanten Anton Meyer, der sich als «Maulwurf» verdingte. Meyer wird von den Zuhältern als mutmaßlicher Verräter entlarvt und auf bestialische Weise entsorgt. PS gegen PS ist Toni Meyers Verhängnis.

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Waldemar Paulsen

Bürde der Lust

Ein St. Pauli-Krimi

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Inhaltsverzeichnis

Titel Waldemar Paulsen Bürde der Lust Ein St. Pauli-Krimi Dieses ebook wurde erstellt bei

Bürde der Lust Bürde der Lust St. Pauli 1975. Das einträgliche Geschäft mit Lust und Laster hat Hochkonjunktur. Kommissar Max Herbst wird die Aufklärung eines Tötungsdeliktes in einem Nobelbordell in Hamburg-Blankenese übertragen. Die Edelprostituierte Sabrina wird auf dem Parkplatz hinter dem Etablissement tot aufgefunden. Herbst findet ein brisantes Tagebuch mit den Namen ihrer Freier. Sie sind allesamt Vertreter der feinen Gesellschaft. Eine nächtliche Razzia in dem Bordell wird ein Fehlschlag. Ganz offensichtlich hat ein Maulwurf die geplante Aktion verraten. Die Mordermittlungen führen zu Hubsi, dem hinkenden „Mann von der Behörde“. Er war Sabrinas Stammfreier. Herbst` s Praktikant Anton Meyer entpuppt sich als Maulwurf. Teenie-Franz, ein Lude aus dem Kreis des Bordellbesitzers Kalle Bis, verliert wenig später im Drogenrausch die Kontrolle. Er verprügelt eine entwichene Minderjährige so schwer, dass sie stirbt. Es gelingt Kommissar Herbst, den ominösen Stammfreier „Hubsi“ zu ermitteln. Die Lebensgefährtin des suspendierten Praktikanten meldet Anton Meyer als vermisst. Meyer wird von den Zuhältern als mutmaßlicher Verräter entlarvt und auf bestialische Weise entsorgt. PS gegen PS ist Toni Meyer` s Verhängnis.

Ein St. Pauli-Krimi Ein St. Pauli-Krimi Kein Mensch hat die Vergangenheit gern, wenn man sie ihm von der Stirn ablesen kann.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Impressum neobooks

Bürde der Lust

St. Pauli 1975. Das einträgliche Geschäft mit Lust und Laster hat Hochkonjunktur. Kommissar Max Herbst wird die Aufklärung eines Tötungsdeliktes in einem Nobelbordell in Hamburg-Blankenese übertragen.

Die Edelprostituierte Sabrina wird auf dem Parkplatz hinter dem Etablissement tot aufgefunden. Herbst findet

ein brisantes Tagebuch mit den Namen ihrer Freier. Sie sind allesamt Vertreter der feinen Gesellschaft.

Eine nächtliche Razzia in dem Bordell wird ein Fehlschlag.

Ganz offensichtlich hat ein Maulwurf die geplante Aktion verraten.

Die Mordermittlungen führen zu Hubsi, dem hinkenden „Mann von der Behörde“.

Er war Sabrinas Stammfreier.

Herbst` s Praktikant Anton Meyer entpuppt sich als Maulwurf.

Teenie-Franz, ein Lude aus dem Kreis des Bordellbesitzers Kalle Bis, verliert wenig später im Drogenrausch die Kontrolle. Er verprügelt eine entwichene Minderjährige so schwer, dass sie stirbt.

Es gelingt Kommissar Herbst, den ominösen Stammfreier „Hubsi“ zu ermitteln.

Die Lebensgefährtin des suspendierten Praktikanten meldet Anton Meyer als vermisst.

Meyer wird von den Zuhältern als mutmaßlicher Verräter entlarvt und auf bestialische Weise entsorgt.

PS gegen PS ist Toni Meyer` s Verhängnis.

Ein St. Pauli-Krimi

Kein Mensch hat die Vergangenheit gern, wenn man sie ihm von der Stirn ablesen kann.

Kapitel 1

Club „Marita“ in Hamburg-Blankenese

“Ich geh’ mal kurz auf den Hof eine rauchen“, waren die letzten Worte, die in den frühen Morgenstunden des Montags, am 14. Juli 1975, um 02:45 Uhr, von der Edel- Prostituierten Sabrina zu hören waren.

Die üppige Bardame Biene bestätigte Sabrinas Bemerkung mit einem leichten Kopfnicken, während sie die Dirne durch die eiserne Notausgangstür nach hinten in die Dunkelheit verschwinden sah. Es waren nur noch vier Gäste in dem Nobelbordell anwesend, die Reihen lichteten sich bereits zunehmend.

Sabrina ging ein paar Schritte in Richtung der Sitzbank, die auf dem Parkplatz unter einem mächtigen Bergahorn stand. Der Baum hatte seine 200 Jahre auf dem Buckel. Ein laues Lüftchen wehte. Es würde wohl wieder ein angenehmer Sommertag werden.

Sie wollte einen Moment allein sein und ihre Gedanken ordnen. Dieses zarte Geschöpf war zwanzig Jahre alt und von kindlicher Statur. Ihre pechschwarzen Haare waren zu einem Zopf gebunden. Sabrina hatte eine sehr elegante Erscheinung, ihre geheimnisvolle Aura und der leicht slawische Akzent, trug zu einer erheblichen Gewinnmaximierung des Club Marita bei. Der Bordellbesitzer Karl-Heinz Bis, genannt Puff-Kalle, schmeichelte ihr gern damit, dass sie die Top eins seines Etablissements sei. Sie war eben das Superweib in dieser Dienstleistungsfiliale.

Während die Prostituierte etwa zwei Meter vor der Bank stand und sich eine Zigarette anzündete, sah sie einen schmier bauchigen Mann in einem weißen Feinrippunterhemd hinter einem beleuchteten, geöffneten Fenster in der dritten Etage der neben dem Parkplatz befindlichen Villa stehen. Aus dem Fenster drang weißer Zigarettenrauch nach außen, der sich über das Dach des Wohngebäudes verflüchtigte.

Sabrina dachte an ihren großzügigen „Hubsi“ und dass dieser sie wie ein zu eng geschnürtes Korsett immer mehr einengte.

Plötzlich spürte sie, dass irgendetwas hinter ihr ihre Kehle zuschnürte und sie schlagartig kaum noch Luft bekam. Ihre Atemnot wurde immer bedrohlicher und ging in ein mühsames Gurgeln über.

Ihre Augen wölbten sich nach außen, die zarten Lider mit den dichten Wimpern bedeckten sie nicht mehr ganz, es blieben zwei weiße Streifen übrig. Es war der Blick des Todes, der sie ergriffen hatte.

Sowohl die Zigarettenschachtel, die sie in der Hand hielt, als auch die noch zwischen ihren Lippen befindliche Kippe, fielen zu Boden. Sie rang ein letztes Mal keuchend nach Luft, dann knickten ihre Beine kraftlos ein. Schwarze und weiße Sterne explodierten wie ein Feuerwerk in ihrem Kopf. Ein unerträglicher Schmerz raste vom Hals in ihr Herz und dann hoch in ihr Hirn, wo er wie tausende Glassplitter explodierte. Verzweifelt stöhnend griff sie hinter sich, um sich an den fremden auf- und abschwingenden Körper an ihrem Rücken zu klammern. Dabei krallte sie sich mit der linken Hand an der Kleidung ihres Angreifers fest, um irgendeinen letzten Halt zu finden.

Jetzt war nur noch ein ersticktes Röcheln von der Prostituierten zu hören, die verzweifelt krampfte und dabei langsam zu Boden sackte. Ihre letzten Laute waren ein leises Pfeifen, bevor sie ein für alle Mal verstummte. Jemand hatte ihr blitzschnell eine Schlinge um den Hals gelegt und diese kräftig zugezogen. Als Letztes hörte sie nur noch im Todeskampf ein schwaches Flüstern: „Auf Wiedersehen in der Ewigkeit.“

Mit ausgestreckten Armen, angewinkelten Beinen und weit aufgerissenen Augen lag die Nummer eins des Bordells rücklings auf dem dreckigen Parkplatz und bekam nicht mehr mit, wie die heimtückisch handelnde Person leise mit widerlichem Gelächter zischte: „Wer nicht hören will, der muss fühlen!“

Der Kopf der Leiche war zur Seite gedreht und die linke Hand zu einer Faust verkrampft.

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