Antje Ippensen - Labyrinth der Lust

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Claire und Mara Noire leben zurückgezogen in Deutschland. Als die plötzlich erkrankte Mara Noire von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, ist Claire sofort bereit einzuspringen. Die attraktive Ex-Polizistin macht sich auf den Weg, ein erotisch gefärbtes Rätsel zu lösen mit vollem Körpereinsatz. Zur gleichen Zeit glaubt der Beamte Aaron Silbermann, den Verstand zu verlieren. Wer hat seine Verlobte Bianca entführt und vor allem, weshalb? Was hat es mit den eigenartigen Spuren auf sich, die auf Sternzeichen hinweisen? Er und Claire begegnen sich, beginnen zusammenzuarbeiten, und auch das scheint kein Zufall zu sein. Immer tiefer werden Aaron, Bianca und Claire in eine geheimnisvolle Verschwörung hineingezogen und drohen im Labyrinth der Lust verlorenzugehen … Die Fortsetzung zum Internetbestseller «Fesselndes Geheimnis»

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Die »Femmes sans Frontières« bereiteten eine Aktion gegen die örtliche Stahlfabrik vor, in der die weiblichen Arbeitskräfte auf geradezu unerträgliche Weise diskriminiert, ausgebeutet und sexuell belästigt wurden. Dafür musste Madeleine in guter Form sein, sie wollte und musste genug Energie tanken, um sich der Aufgabe erfolgreich stellen zu können … und eben deshalb hatte sie einen beträchtlichen Teil ihrer Ersparnisse geopfert, um auf Bernards Angebot eingehen zu können. »Geopfert«. Ein blödes Wort. »Investiert« traf es viel besser. Madeleine hatte im Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studiert und sich eine Zeitlang auch vorstellen können, direkt in die Wirtschaft zu gehen, um das System von innen zu verändern. Möglicherweise kam es eines Tages auch dazu.

Bernard, der undurchsichtige Vermittler. Madeleine wurde das Gefühl nicht los, dass er sie schon eine ganze Weile beobachtet hatte, um zu erfahren, welche geheimen Wünsche und Vorstellungen sie vielleicht hegte. Zu Bernard konnte man Vertrauen haben, denn er wusste um den Wert der Diskretion. Er war ein außerordentlich guter Beobachter. Dies hatte sich nach und nach herausgestellt, je mehr sie miteinander redeten.

картинка 6

Eine Weggabelung. Hm, und in welche Richtung soll sie sich jetzt wenden? Nach rechts oder nach links? Sie bleibt stehen. Zu ihrer Linken plätschert weiter der eifrig murmelnde Bach. Rechts geht es offenbar tief in dichter werdenden Wald hinein. Aber links ist auch Wald, wenngleich weniger düster.

Damit, dass sie hier ratlos stehen würde, hat Madeleine nicht gerechnet, und sie fängt an, sich ein bisschen zu ärgern.

»Guten Abend, Mademoiselle«, sagt eine warme freundliche Männerstimme, die ihr vage bekannt vorkommt. Ihr fällt aber nicht ein woher.

Sie zuckt zusammen und unterdrückt einen kleinen Laut des Erschreckens, wirbelt nun nach rechts herum, denn dort ist geräuschlos an ihrer Seite ein – verschleierter Mann aufgetaucht. Er trägt die Kleidung eines Tuareg. Das halbe Gesicht bleibt verborgen, von einem dichten blauen Tuch regelrecht vermummt, so dass nur seine dunklen Augen hervorblitzen. Sie wird wohl nicht herausfinden, ob sie ihn wirklich kennt – vielleicht irrt sie sich ja auch. Bernard ist es jedenfalls nicht. Denn der hat eine rauere Stimme und graublaue, meist etwas spöttisch blickende Augen. Ein Spott jedoch, der nicht verletzt und oft ihm selbst gilt.

»Guten Abend, Monsieur. Sind Sie derjenige, der mich … zum Landsitz des Comte begleitet?«, bringt sie nach der ersten Schrecksekunde mit halbwegs fester Stimme hervor. Eigentlich ist es eine dumme Frage. Wer soll er denn sonst sein?

»Der Comte de Bergerac überlässt nichts dem Zufall«, hat Bernard zu ihr gesagt.

»Ja, der bin ich«, antwortet der verkleidete Fremde auch sofort, nimmt fürsorglich ihren Arm und wendet sich mit ihr nach rechts. »Dieser Weg ist ein bisschen holprig«, sagt er. »Außerdem bricht die Dunkelheit allmählich herein …«

Er hat recht. Das letzte Tageslicht taucht die Welt in weiche Silbertöne, die nach und nach verblassen und Platz machen für die nächtliche Finsternis, die verstohlen herankriecht.

Ihr Begleiter ist sehr höflich. Dennoch spürt Madeleine die Seitenblicke, mit denen er sie abtastet. Irgendetwas scheint ihn zu beschäftigen.

Nach einer Weile räuspert er sich und meint: »Verzeihen Sie bitte meinen Vorwitz, aber … sagen Sie, Mademoiselle, sind Sie sicher, dass Sie sich gut genug auf … auf das Ereignis vorbereitet haben?«

Sie lacht verblüfft auf. »Ach so! Sie meinen, ich hätte mich auch verkleiden müssen. Ja, und Absatzschuhe sollte ich tragen und meinen Zopf lösen – lächerlich, wenn Sie mich fragen.« Sie mustert ihn neugierig. »Ihnen hat man es also auch befohlen? Und Sie haben gehorcht?«

Er nickt.

»Weshalb?«

»Es erregt mich, gehorsam zu sein.«

Die Stimme … doch, sie KENNT seine Stimme, hat sie erst vor kurzem gehört, in einem ganz anderen Zusammenhang. Oder?

»Sie nicht, Mademoiselle? Macht es Ihnen kein Vergnügen, zu gehorchen?«

Sie schweigt verwirrt. Als er dies eben gestanden hat, ist etwas einen Moment lang prickelnd durch ihren Unterleib gelaufen. Doch gleich hat die rationale Stimme in ihr mit der Frage: Kennst du diesen Mann? das wieder verdrängt.

Vor ihnen schimmern zwei Lichter, Laternen offenbar, die oben auf Zaunpfählen sitzen. Dazwischen ein schmiedeeisernes Gittertor.

»Wir sind da«, sagt der »Tuareg« an Madeleines Seite.

Wie von Zauberhand öffnet sich das Tor, und sie gehen einen mit weißen Mosaiksteinen belegten Weg entlang, hinreichend erleuchtet durch zahllose Windlichter, die ihn säumen.

Und vor ihnen taucht das cremefarbige Prachtgebäude auf, der Landsitz des Comte Simon de Bergerac. Neugierig betrachtet Madeleine den sagenumwobenen Bau, lässt ihre Blicke über Säulen und Erker schweifen. Ja, prächtig ist er zwar, aber nicht übertrieben, nicht protzig, sondern stilvoll. Flüchtig kommt es ihr trotzdem in den Sinn, dass keine ihrer Genossinnen ihren Besuch hier gutheißen würde. Der feudale Landsitz, beinahe ein Schloss, muss jedem strammen Linkssozialisten ein Dorn im Auge sein.

»Krieg den Palästen, Friede den Hütten.«

Madeleine kräuselt leicht die Lippen. Und noch dazu ist sie jetzt hier, um … ja, was? Ganz kurz blitzt in ihrem Hirn das Wort »pervers« auf. Dicht gefolgt von »krank« und »abartig«. Doch was genau ist eigentlich »pervers«? Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Gesellschaft, in der er lebt . So oder ähnlich lautet doch ein berühmter Spruch. Es liegt doch schließlich ganz bei ihr. »Es wird nichts geschehen, was du nicht selbst willst, meine Liebe«, hat Bernard ihr zugesichert.

Ist in dieser verlogenen Gesellschaft jeder pervers, der anders sein möchte?

картинка 7

Während sie die breiten geschwungenen Stufen der Freitreppe hinaufschreitet, mit dem vermummten Unbekannten an ihrer Seite, fragt Madeleine sich trotzdem selbst tadelnd, wie sie es hierzu hat kommen lassen. Sie muss doch ein Stück weit übergeschnappt sein. Absurd ist das Ganze hier und passt überhaupt nicht zu ihrem sonstigen Lebensstil.

Nicht zum ersten Mal suchen diese Selbstzweifel sie heim. Wie oft schon hat sie diese geheime Sehnsucht unterdrückt und die Gedanken daran fortgescheucht? Sie kann es schon nicht mehr zählen. Aber das Verlangen kommt immer wieder. Hartnäckig. Durch die Hintertür. Oder es schlüpft durch den Spalt eines Fensters, das sie zu schließen vergessen hat. Das Verlangen kommt wie ein aufdringlicher Besucher, den man nicht mehr loswird.

Und an jenem Abend musste es so stark in ihren Augen geleuchtet haben, dass Bernard es entziffern konnte. Es war auf einem Volksfest. Madeleine beobachtete da gerade einen schlanken Motorradfahrer in Lederkleidung, dem das lässige Machotum nur so aus allen Poren sprühte. Genau die Sorte Kerl, gegen die sie mit ihren Geschlechtsgenossinnen ankämpfte, und der gerade von ein paar schnatternden Mädchen umgeben war, die ihn anhimmelten. Und hier stand sie und verlangte so heftig nach diesem ihr vollkommen fremden Ledertypen, dass ihre Knie dabei weich wurden. Phantasien explodierten wie ein Feuerwerk in ihrem Hirn. Sie sah sich, wie sie von dem Mann mit fester Hand gepackt und hinter sich auf sein Bike gezerrt wurde, und fühlte, wie sie das genoss. Ihre Arme schlangen sich um ihn und dann – schloss er ihre Handgelenke in eiserne Fesseln. Das war absolut wundervoll, herrlich, und so – erregend verboten! An diesem Punkt ihrer Gedanken angelangt, wandte sie mühsam den Kopf zur Seite – nur um diesmal in Bernards lächelnde blaugraue Augen zu blicken.

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