Roland Zingerle - Kärntner Totenmesse

Здесь есть возможность читать онлайн «Roland Zingerle - Kärntner Totenmesse» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kärntner Totenmesse: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kärntner Totenmesse»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Während der Klagenfurter Herbstmesse wird der unbeliebte Landesrat Rudi Moritsch erwürgt auf einer Toilette aufgefunden. Seine in einem Nobel-Altenheim lebende Mutter beauftragt Berufsdetektiv Heinz Sablatnig damit, den Mörder zu finden. Sablatnig, der schwer mit einer Depression zu kämpfen hat, kommt einem Komplott auf die Spur, in das die Kärntner Politik, die katholische Kirche und eine Immobilien-Investmentgruppe verstrickt zu sein scheinen.Gemeinsam mit seiner Schwester, Kriminal-Chefinspektorin Sabine Oleschko, versucht der Detektiv das Rätsel zu lösen, doch je mehr Spuren sie sammeln, desto verwirrender wird der gesamte Fall.Als er erkennt, wer der Mörder ist, sieht sich Sablatnig mit seinen schlimmsten Ängsten kon-frontiert.

Kärntner Totenmesse — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kärntner Totenmesse», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Und Landesrat Moritsch“, fragte Heinz nun, „wann hat der die vier verlassen?“

„Bald nach diesem Eklat. Er hat gesagt, er müsse weiter.“

„Schade.“

Sabine sah ihn irritiert an. „Was meinst du?“

„Wenn er gesagt hätte: ‚Ich muss aufs Klo’, hätten wir den genauen Todeszeitpunkt gewusst.“

Heinz’ Schwester schüttelte den Kopf. „Nicht einmal dann. Von den vier hat kein einziger auf die Uhr geschaut, als der Landesrat gegangen ist.“

„Haben sie nicht gleich versucht, die Uhrzeit zu rekonstruieren?“

„Nein, weil zu dem Zeitpunkt, als die Nachricht vom Toten im Klo die Runde gemacht hat, noch niemand gewusst hat, wer der Tote eigentlich ist, und von Mord war sowieso nicht die Rede. Und danach ist alles drunter und drüber gegangen.“

„Immerhin“, meinte Heinz dumpf, „dieser Teppan scheint mir eine heiße Spur zu sein. Befragst du ihn heute noch?“

„Davon kannst du ausgehen. Ich habe mich seiner Frau schon angekündigt.“

Das Essen wurde serviert. Während Heinz seine Suppe löffelte, erzählte er Sabine von seinem bevorstehenden Termin in Landesrat Moritschs Büro. Sie reagierte zunächst verhalten, begrüßte sein Vorhaben dann aber doch. Dieser Besuch stehe bei ihr für den nächsten Morgen auf dem Plan, sagte sie, da könne es von Vorteil sein, wenn Heinz sie schon heute mit etwas Vorwissen versorge.

Donnerstag, 13.30 Uhr

Als Heinz nachhause kam und die Tür hinter sich schloss, atmete er einmal tief durch. Am liebsten hätte er jetzt sein Schlafzimmer abgedunkelt, das Nachtlicht eingeschaltet und sich unter der Bettdecke verkrochen, doch das ging nicht. Er musste alle Informationen aufschreiben, solange sie ihm in Erinnerung waren. Dann, so versprach er sich selbst, würde er ein wenig schlafen, ehe er zu dem Termin in der Landesregierung ging.

Die Niederschrift gestaltete sich als schier unmöglich, weil er es nicht schaffte, Ordnung in seinen Kopf zu bekommen. Wann immer er an einem Thema dran war, lenkten ihn zig andere Details ab. So beschloss er, einfach alles zu notieren, was ihm in den Sinn kam, und dieses Durcheinander zu einem späteren Zeitpunkt zu ordnen. Doch auch das wollte ihm nicht gelingen, weil bei jedem Gedankenfetzen Fragen auf ihn einstürmten, die ihn so sehr beschäftigten, dass er schnell nicht mehr wusste, was ihr Ausgangspunkt gewesen war.

Irgendwann stellte er fest, dass er dasaß und an die Wand starrte. Wie lange, das konnte er nicht sagen, mindestens jedoch zehn Minuten, weil sich der Bildschirm seines Laptops deaktiviert hatte – und das tat er nach dieser Zeitspanne.

Heinz war verzweifelt. Dieses Phänomen war ihm nicht neu, ebenso wie jenes, dass er Informationen, Erlebnisse, ja teilweise sogar die Erinnerung an mehrere Stunden aus dem Gedächtnis verlor. Dabei war es nicht so, dass er sich mit dem richtigen Auslöser wieder daran erinnerte, sondern das Erlebte war schlicht und ergreifend gelöscht. Das war ihm das erste Mal aufgefallen, als er Bilder auf seinem Handy entdeckte, die er etwa zwanzig Minuten davor fotografiert haben musste, sich aber nicht daran erinnerte, dies getan zu haben. Die Vorstellung, dass es auf diese Weise Teile seines Lebens gab, von denen er nichts mehr wusste, war ihm unheimlich, ebenso wie das Unwissen darüber, wie oft ihm das passierte.

Er schüttelte den Kopf und bewegte die Maus, um den Bildschirm zu reaktivieren. Er musste etwas tun, musste sich ablenken und vor allem: Er musste diesen Fall lösen, egal, wie qualvoll das auch für ihn war.

Als Erstes gab er Landesrat Moritschs Namen in die Suchmaschine ein. Als er über den offiziellen Eintrag des Landes Kärnten stolperte, erinnerte er sich daran, dass er ja noch nachsehen wollte, wo genau sich das Büro des Ermordeten befand, damit er es später problemlos finden würde. Er klickte also den Treffer an und stutzte. Als Büroleiterin war hier eine Mag. a Waltraud Mühlwirth eingetragen. Konnte das stimmen? Er erinnerte sich, dass ihm der Rechtsanwalt ihren Namen gesagt hatte, glaubte aber nicht, dass es dieser gewesen war. Er stand auf und holte die Visitenkarte, auf deren Rückseite er den Namen notiert hatte und staunte nicht schlecht, als er hier nur die Notiz 17 h fand. Er schüttelte den Kopf, dann zuckte er mit den Schultern. Das mochte schon alles so stimmen, momentan vertraute er allem mehr als seinem Gedächtnis.

Mit einem Notizblock bewaffnet setzte er sich wieder an den Laptop und schrieb alle für den Termin relevanten Daten auf. Er riss den Zettel ab und steckte ihn in seine Brieftasche, hier würde er ihn finden. Dann wandte er sich den anderen Suchmaschinen-Treffern zu.

In der nun folgenden Stunde klickte sich Heinz mehr müßig als interessiert durch allerlei Pressemeldungen. Der Landesrat bei der Eröffnung der Ausstellung sowieso, der Landesrat beim Ball der Vereinigung sowieso, überall gab es Bilder über den feschen, jungen Kerl, es hatte den Anschein, als wäre er ein beliebter Mann. Einzig das Profil auf einer Social-Media-Plattform wurde von wütenden Kritikern gestürmt, die in teilweise erschreckend niveauloser Untergriffigkeit über den Politiker herzogen. Dabei ging es entweder um seine politischen Entscheidungen, oder darum, dass er sich entwaffnend arrogant benommen hätte, als der jeweilige Kritiker oder die jeweilige Kritikerin ihn persönlich bei irgendeinem Anlass angetroffen hatte.

Richtig interessant fand Heinz hingegen eine Reihe von Presseartikeln, die über die vergangenen Wochen und Monate hinweg erschienen waren und allesamt dasselbe Thema behandelten, nämlich den Verkauf mehrerer Grundstücke des Landes Kärnten an eine Immobilien-Investment-Gruppe namens Immosorg . Heinz glaubte, den Namen schon einmal gehört zu haben. Offenbar war Landesrat Moritsch hier federführend gewesen, gemeinsam mit Ines Malle, der Geschäftsführerin von Immosorg .

Heinz notierte sich diese Namen, ehe er weiterrecherchierte.

Natürlich gab es jede Menge Kritik an diesem „Ausverkauf des Familiensilbers“, wie es blumig hieß, doch die Argumentation von Moritsch und Malle schien die wesentlichen Stellen in der Landesregierung zu überzeugen. Immosorg verpflichtete sich nämlich, Wirtschaftsbetriebe auf den gekauften Liegenschaften anzusiedeln und damit eine vertraglich fixierte Anzahl von Arbeitsplätzen zu schaffen. Damit tauschte der Landesrat Landeseigentum gegen Arbeitsplätze , wie er es nannte – und der Verkaufserlös schönte das Landesbudget.

Das alleine hätte Heinz in die Kategorie „Politisches Hickhack“ eingeordnet, wäre da nicht ein paar Wochen zuvor über einen Fall berichtet worden, der ihn stutzig machte. Konkret ging es um ein Seegrundstück am Wörthersee, für das sich Immosorg interessierte, das aber der katholischen Kirche gehörte. Nach anfänglicher Weigerung willigte die Kirche in den Verkauf ein, weil Landesrat Moritsch als Vermittler auftrat. Die anderthalb Hektar wechselten daraufhin für eine Summe von dreiundachtzig Komma fünf Millionen Euro den Besitzer, und Ines Malle ließ verlauten, die Immosorg werde dafür sorgen, dass auf dem Grundstück ein Altenpflegeheim für höchste Ansprüche errichtet werde, eine entsprechende Ausschreibung unter Pflegeheimbetreibern laufe bereits.

Altenpflegeheim – das erinnerte Heinz drückend an den Vormittag, an den Rechtsanwalt, dem er sich beweisen musste, und damit an seinen Auftrag. Er notierte die Eckdaten, damit er nichts vergaß, dann versuchte er nachzudenken. Das seltsame Gefühl, das ihn beim Lesen der Artikel beschlichen hatte, verstärkte sich beim Durchsehen seiner Notizen immer mehr.

Warum sollte Landesrat Moritsch zwischen der katholischen Kirche und einem privaten Immobilien-Investor vermitteln? Vermutlich hatte er dafür eine fette Provision kassiert, alles andere ergab für Heinz keinen Sinn. Gegenüber den Medien hatte der Landesrat zwar argumentiert, das Projekt ergänze seine Arbeitsplatz-Offensive, doch das wäre für die Kirche als Eigentümerin kein Grund gewesen, einzulenken. Und das war der nächste Punkt, den Heinz nicht verstand: Warum änderte die Kirche ihren Standpunkt aufgrund der Einmischung des Landesrates?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kärntner Totenmesse»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kärntner Totenmesse» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kärntner Totenmesse»

Обсуждение, отзывы о книге «Kärntner Totenmesse» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x