Leodas Kent - Teufelsträne - Zeugen des Untergangs

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Teufelsträne - Zeugen des Untergangs: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Jahrtausende währender Krieg geht in die letzte Runde!
Die Geschicke der Menschheitsgeschichte werden immer wieder durch die Steinwächter entschieden, Menschen, die ihr Leben dafür geben würden, sieben Diamanten mit finsteren Kräften vor Dämonen und dem Teufel selbst zu beschützen. In den 80ern gerät einer dieser Diamanten in die Hände von Elli und ihrem Bruder Finn. Ehe sich die Geschwister versehen, werden sie selbst zur Zielscheibe dunkler Mächte, denn die Dämonen sind allgegenwärtig und zu allem bereit, um das Relikt aus einer längst vergangenen Zeit wieder in ihren Besitz zu bringen.

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Ich heiße Elli Magoi und ich bin nicht der Mittelpunkt dieser Geschichte. Früher hatte ich ein Zuhause. Ich lebte mit meiner Familie auf einem großen Hof. Mit Familie sind nicht meine Eltern gemeint, sondern einzig und allein mein Bruder und mein Onkel. Der Name meines Bruders ist Finn. Es ist mir das größte Anliegen, sein Leben aufzuzeigen, obgleich dies wohl mit meinem eigenen einhergeht. Finn war nicht gerade das, was man einen normalen Jungen nennt. Es ist allerdings schwer, passende Worte zu finden, um seinem Wesen auch nur annähernd gerecht zu werden. Vielleicht eignet sich hierfür am besten ein Vergleich: Normale Menschen sind mehr Körper als Seele. Sie leben in dieser physischen Welt, ohne jeglichen Kontakt zu dem, was sie in Wahrheit sind. Mein Bruder war zeit seines Lebens mehr Seele als Körper. Viele hielten ihn deshalb für verrückt. Das war er aber nicht. Er kannte sich nur einfach mit Dingen aus, die die meisten Menschen nicht verstehen.

Unsere Eltern sind im Wattenmeer an der Nordsee ertrunken. Jedenfalls hatte mir das Onkel Elmar so erzählt. Finn und ich waren noch zu klein, um uns daran erinnern zu können. Es sollte nur ein Urlaub werden. Vater war Professor am Institut für Altertumswissenschaften in der kleinen Universitätsstadt Gießen, ganz in der Nähe von Frankfurt am Main. Unsere Mutter hatte als Gymnasiallehrerin für Deutsch und Geschichte gearbeitet. Ich war damals drei Jahre alt, Finn erst elf Monate. Wir haben nur deshalb nicht das Schicksal unserer Eltern geteilt, weil sie uns in jenen verhängnisvollen Tagen bei Onkel Elmar gelassen hatten. Ich erinnere mich noch genau an das Warten, das Warten darauf, dass sie uns wieder abholen würden. Das Wattenmeer gab sie jedoch nicht wieder her.

Finn und ich zogen am 21. Juni 1978 offiziell auf den Hof von Onkel Elmar. Auch wenn ich selbst noch zu klein war, um heute noch ein klares Bild von meinen Eltern vor Augen zu haben, so kann ich doch mit Gewissheit sagen, dass Elmar ganz anders war als mein Vater. Wenn ich ihn als Außenseiter bezeichne, dann ist das nicht böse gemeint. Elmar ist ein guter Mensch, der immer alles für seinen Neffen und seine Nichte getan hat. Dennoch ist die Bezeichnung Außenseiter sehr passend. Er heiratete nie. Irgendwie wussten die Frauen nicht so richtig mit ihm umzugehen und auch er wusste nicht, wie er sich gegenüber dem weiblichen Geschlecht verhalten sollte. Ich denke, dass Onkel Elmar aber dennoch glücklich war. Denn er hatte uns, Finn und mich. Zumindest die meiste Zeit in seinem Leben. Überdies hatte er seine Berufung gefunden. Unser Onkel war gelernter Landwirt. Sein Hof am Bodensee war sehr ertragreich. Mein Bruder und ich verbrachten viele wunderschöne Sommer dort, in denen wir durch die Felder tobten, die Kühe fütterten und uns einfach in die Wiese legten und in den Wolken zahlreiche Fabelwesen erkannten. Auch die Winter hatten ihren Reiz. Onkel besaß genug Ackerland, um mit uns große Schneehöhlen zu bauen. Doch egal welche Jahreszeit wir gerade hatten, der Hof bedeutete für ein Kinderherz pure Freiheit.

Onkel Elmar war ein großer und mindestens genauso starker Mann. Die Haare gingen ihm schon mit Anfang dreißig aus. Sein kerniges Gesicht hatte eindeutig einen Wiedererkennungswert. Ein breiter Kiefer, eine spitze Nase und Augenbrauen, die so ausgeprägt waren, dass man Angst haben musste, sie wachsen zusammen, beschreiben sein Gesicht sehr gut. Er konnte ein Sturkopf sein, aber uns Kindern las er so ziemlich jeden Wunsch von den Augen ab. So dauerte es nicht lange, bis der Schmerz über den Verlust der Eltern zu einem Stück Vergangenheit wurde, das weit in die Ferne rückte.

Auch wenn wir sehr abgeschieden wohnten, saßen wir auf Onkels Hof keineswegs fest. Die nächste Stadt war Überlingen. Onkel Elmar verkaufte dort jeden Samstag sein Gemüse und sein Obst. Wir Kinder durften dann immer auf dem ganzen Marktplatz herumtollen. Der Markttag in Überlingen war jedes Mal unser Highlight der Woche. Wir rannten um die vielen verschiedenen Stände herum. Jeder, der dort seine Ware anbot, kannte uns nur zu gut. Ich denke, wir wurden gerne gesehen. Mein Bruder war aber auch ein überaus süßer Junge. Als Kind hatte er strohblondes, lockiges Haar, das wild in alle Richtungen seinen Kopf umgarnte. Eine hohe Stirn ließ die Leute schon damals annehmen, dass aus ihm einmal ein großer Denker werden würde. Und schon damals konnte man sich in seinen braunen Knopfaugen verlieren. Er war eben ein echter Publikumsmagnet. Jeden Samstag war es derselbe Ablauf. Wir schlenderten von Stand zu Stand und die begeisterten Verkäufer gaben uns hier und da eine Scheibe Wurst, Käse oder auch eine Möhre in die Hand.

An einen der Markttage erinnere ich mich ganz genau. Ich war sechs Jahre alt. Finn war gerade erst vier geworden. Während Onkel Elmar fleißig versuchte, seine Waren loszuwerden, hatten mein Bruder und ich uns mal wieder davongeschlichen. Wir schlenderten nicht weit vom Marktstand über die Promenade. Es war Sommer. Die Sonne brachte den Kreislauf auf Hochtouren. Die Menschen schwitzten. Die Cafés waren gefüllt. Soweit ich mich erinnere, muss das im August 1980 gewesen sein. Wir holten uns ein Eis und genossen das Panorama des Sees. Die Sicht war so klar, dass man weit hinter der anderen Seeseite die Alpen sehen konnte. Zahlreiche Segelschiffe fuhren über das blaue Gewässer. Unmengen von Touristen waren in Überlingen unterwegs. Es würde Ärger geben, sobald Onkel Elmar von unserem kleinen Ausflug erfuhr, das wussten wir genau. Das war uns aber egal. Zufrieden saßen wir auf den Stufen des Landungsplatzes, an dem die Schiffe andockten. Eine ganze Weile genossen wir einfach nur die Idylle. Dieser Ort war so voller Leben. Ein paar große Fische schwammen dicht unter der Wasseroberfläche und zahlreiche Möwen flogen über unsere Köpfe hinweg. Hinter uns hörten wir die Stimmen der Touristenmeute, die in der Masse nur einen Gesang von Wirrwarr erzeugten. Deutsche, Schweizer, Engländer und auch ein paar Franzosen waren zu hören. Rechts von uns saß eine alte Dame und spielte auf ihrer Ziehharmonika. Am Geländer auf der linken Seite fütterte ein kleines Mädchen ein paar Enten mit alten Brotkrumen. Die Vögel über uns kreischten. Plötzlich setzte sich eine der vielen Möwen direkt auf Finns Kopf. Ich erschrak und wollte das Tier vertreiben.

Finn hielt mich davon ab. „Nein! Lass das!“, zischte er leise. Es machte beinahe den Eindruck, als hätte er den Vogel herbestellt. Sanft setzte sich die Möwe in sein lockiges Haar, als wäre sein Kopf ihr Nest. Fehlte nur noch, dass sie ihn als Brutstätte nutzen würde. Finn war schon ein komischer Kauz.

„Und was ist, wenn dir das Vieh auf den Kopf kackt?“, fragte ich ihn zweifelnd.

Mein Bruder konnte meine Sorge nicht so recht nachvollziehen. Er hatte eben seine eigene Vorstellung von der Welt. „Möwen erledigen ihr Geschäft im ...“

„... im Sitzen“, unterbrach ich ihn, „wie die meisten anderen Lebewesen auch!“

„Nein!“, widersprach Finn. „Möwen sind Flugscheißer!“

„Und du bist ein Klugscheißer!“

Schon damals begann Finn, merkwürdige Dinge zu erzählen. Ohne die Möwe in seinem Haar weiter zu beachten, wechselte er das Thema.„Elli, kennst du das, wenn du jeden Tag in dasselbe Gesicht siehst, ohne die Person überhaupt zu kennen?“

Die Möwe in seinem Haar machte die Situation irgendwie dubios. Mit zackigen Bewegungen blickte sie auf den See hinaus.

„Was meinst du damit?“, fragte ich ihn.

„Ich spreche von den sieben Wächtern!“

Ich wusste nicht so recht, was ich darauf antworten sollte.

„Ist dir noch nie aufgefallen, dass es Menschen gibt, die du nicht kennst und dennoch laufen sie dir immer wieder über den Weg?“ Finn sah mich fragend an. Dann beugte er sich zu mir vor und flüsterte mir ins Ohr: „Das sind sie!“ Sofort flatterte die Möwe davon, als hätten Finns Worte dem Vogel Angst eingejagt.

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