Ronald Malfi - SHAMROCK ALLEY - In den Gassen von New York

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SHAMROCK ALLEY - In den Gassen von New York: краткое содержание, описание и аннотация

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Um eine der größten Falschgeldoperationen in der Geschichte der Vereinigten Staaten zu stoppen, lässt sich Secret Service Agent John Mavio in Manhattan undercover in ein Syndikat von Unterwelt-Bossen einschleusen. Mit jedem weiteren Schritt hinab in eine Welt aus Gewalt und Drogen entfernt er sich mehr und mehr von seinem wirklichen Leben, seiner schwangeren Frau und seinem unheilbar kranken Vater. Bis zu dem Punkt, an dem sich die beiden Extreme seines Lebens kreuzen und Mavio alles riskieren muss, um sich selbst, seine Familie, und die Bewohner von New York City zu retten.

"Dieser Roman könnte Malfi ohne weiteres in die Liga der populärsten Autoren aufsteigen lassen."
"Shamrock Alley von Ronald Malfi ist ein Buch, das man bereits nach den ersten Seiten nicht mehr aus der Hand legen möchte … Grandiose Story mit hervorragend ausgearbeiteten Charakteren. Spannend, emotional, melancholisch und nostalgisch. Unbedingte Leseempfehlung."

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Im Inneren, auf der Intensivstation, war ein ständiges Kommen und Gehen. Die Krankenschwestern, die über den Flur eilten, sahen aus wie Frauen auf dem Weg zur Beichte – düster, trostlos und unfähig oder unwillig, einem Fremden in die Augen zu sehen. Gelegentlich schlurften Patienten in weißen Papierhemden und mit einem verlorenen Ausdruck im Gesicht vorbei, wie Menschen, die nicht so recht wussten, wo sie hinsollten. Meist war es einfach nur still.

Das Zimmer seines Vaters befand sich am Ende des Korridors. Die Tür war geschlossen. Neben der Tür war ein Fenster mit heruntergelassener Jalousie, an der Wand hing ein Trinkbrunnen. Er stellte sich davor und starrte ihn lange an. Dann beugte er sich hinunter und trank.

Sein Vater. Eine Vielzahl von Bildern überflutete ihn – von Gedanken und Erinnerungen, von Vorstellungen und Ideen und Konflikten. Für einen Augenblick konnte John sich fast an den Traum von letzter Nacht erinnern, aber zu schnell war alles wieder verschwunden. Sein Vater. Das Leben hatte dem alten Mann einen Knüppel zwischen die Beine geworfen und damit dafür gesorgt, dass auch sein einziges Kind ins Stolpern geraten war. So stand er nun vor der Tür zum Krankenzimmer seines Vaters, auf einem Korridor, der so farb- und leblos wirkte, dass die sonnenbeschienenen Lamellen in den Jalousien beinahe einen spöttischen Eindruck machten. John verschränkte die Finger ineinander, legte beide Hände auf seine Brust und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Er starrte auf die Schrammen in den Bodenfliesen, auf das Holzmuster der Türen, blickte nach oben zu den Leuchten an der Decke.

In seiner Vorstellung sah er den alten Mann, wie er einst gewesen war – männlich und mit unerschöpflicher Kraft, lebendig, mit einer Jugendlichkeit, die sowohl die Natur als auch Gott herausforderte. Und das Schlimmste: All dies war er vor nicht allzu langer Zeit noch gewesen. In gewisser Weise war es nicht der unvermeidliche Tod des Vaters, der John am meisten Angst machte. Viel mehr Angst machte ihm die unerwartete Geschwindigkeit, mit der ihn die Krankheit besiegte.

John erinnerte sich an ein altes, gerahmtes Foto, das sein Vater in einem Regal in der Garage aufgestellt hatte. Damals hatten sie noch zusammen in dem kleinen Haus in Brooklyn gelebt. Das Foto zeigte den Vater in seinem Feuerwehranzug mit gelb leuchtenden Reflektorstreifen und mit dem Feuerwehrhelm auf dem Kopf. In großen weißen Buchstaben war die Abkürzung »FDNY« auf seiner breiten Brust zu sehen. Den Mann auf diesem Bild hatte John immer vor Augen, wenn er an seinen Vater dachte. Einen Mann, der nie jemanden um Gefälligkeiten bat, nie die Anerkennung von irgendjemand anderem als sich selbst brauchte, der jede Handlung durchplante, kalkulierte und bis zur Perfektion ausführte.

Sie hatten zu zweit gelebt und ein Zuhause geteilt, in dem die Wärme der Mutter gefehlt hatte. Ihre Beziehung war eng, aber stets angespannt gewesen, der Vater unerbittlich und streng. Als John sich für den Secret Service entschieden hatte, war sein Vater wenig begeistert gewesen. Er hatte gehofft, sein Sohn würde Anwalt werden, oder Arzt – irgendetwas richtig Ordentliches. Nicht irgendein besserer Polizist mit College-Ausbildung.

»Warum sein Leben riskieren, wenn einem die Welt offensteht?«, hatte ihn sein Vater eines Abends gefragt.

»Es ist ein guter Job«, hatte er erklärt. »Und es ist genau das, was ich machen will.«

»Du warst auf dem College, hast einen Abschluss …«

»Den man braucht«, hatte John zurückgegeben, »um beim Service aufgenommen zu werden.«

Unbeeindruckt hatte sein Vater abgewinkt, sich weggedreht und dabei gemurmelt: »Du brauchst einen College-Abschluss, um dir für den Präsidenten eine Kugel verpassen zu lassen?«

Mit einer Hand schob John die Tür zum Krankenzimmer seines Vaters auf und betrat leise den Raum.

Auf dem Rücken, wehrlos, fast ununterscheidbar von den weiß gestrichenen Wänden und der Einwegbettwäsche, die ihn einschlossen, lag der alte Mann schlafend in seinem Bett. Seine knorrigen Hände lagen auf der weißen Bettdecke, die Knöchel verdreht wie ein Henkersknoten. Die Haut um seine Augen war zu einem dunklen Purpur verblüht, die Augen selbst tief in ihren Höhlen versunken. Der alte Mann wirkte wie die grobe Malerei eines Kindes – die Arme überzogen mit dicken blauen Adern; die wabenartige Nasenspitze, die langsam in das Gesicht zurücksank; die spinnennetzdünnen Haarsträhnen auf dem Kopf, die bis zur Nichtexistenz ausgedünnt waren. Ein Netz gebrochener Blutgefäße zog sich wie die Wurzeln eines alten Baumes über den oberen Teil seiner Brust. Auf seinen Wangen hatte sich weißer Flaum gebildet, fein wie Pulver. Er roch nach Arzneimitteln und Salben, süßlich nach Glukose und, wenngleich schwach, nach Urin. Und doch war noch immer die grundierende Präsenz von Old Spice und Listerine auszumachen.

Auf einem kleinen ausklappbaren Nachttisch neben seinem Bett lagen seine Lesebrille, einige Western-Taschenbücher mit übergroßer Schrift, ein eisernes Kruzifix und eine goldene Taschenuhr. Die Uhr war einige Tage nicht aufgezogen worden und stand still. Neben dem Tisch standen drohend große, kompliziert aussehende Maschinen, verschiedene Beutel mit Flüssigkeiten hingen an Infusionsständern, am Bett war der Urinbeutel mit dem Katheter befestigt, dazu ein Gewirr farbiger, ins Nirgendwo führende Drähte und ein hörbar atmender Kunststoffzylinder. All diese Gerätschaften funktionierten nicht lautlos – sie summten und piepten und sirrten und zischten und rasselten. Und in letzter Konsequenz waren sie lebendiger als der Mann, den sie am Leben erhielten.

Für lange Zeit blieb John an der Tür stehen und beobachtete das Zimmer und seinen einzigen Bewohner mit passiver Distanz. Für einen Moment überlegte er, die Uhr des alten Mannes aufzuziehen – etwas an ihrem Ruhezustand irritierte ihn – musste aber feststellen, dass er nicht imstande war, sich zu bewegen, dass er sich nicht dazu bringen konnte, seine Augen von der steifen Topografie der Bettdecke seines Vaters zu lösen. Dass dieser alte Mann – dass sein Vater – auf diese Weise hier lag, fühlte sich unendlich traurig an.

Er beschwor das gesunde Gesicht seines Vaters herauf, wie es gewesen war, bevor das Zauberkunststück der Krebserkrankung und die Magie des Todes seine Lebendigkeit verdorben hatten. Er sah ihn, wie fast alle Jungen ihre Väter sehen – groß und nachdenklich, dunkel und rätselhaft, im Besitz aller Dinge, die stark und mächtig und übermenschlich sind. Ein kleines Haus in einem armseligen Stadtviertel von Brooklyn mit abgewetzten Teppichen und rostigen Hämmern und Schraubenziehern in jeder Küchenschublade. Ein Baseballschläger und schlammige Turnschuhe auf der Terrasse. Ein Zuhause ohne Mutter, in dem die Abwesenheit dieser essenziellen weiblichen Energie wie etwas Physisches an jeder Wand, jedem Bett, jedem gewaschenen und ungewaschenen Kleidungsstück klebte; in dem der einzige Beweis, dass die Mutter jemals existiert hatte, ein Schwarz-Weiß-Foto am Ende der Treppe war, nur wenige Schritte von seinem eigenen Zimmer entfernt. Auf dem Foto lag eine Frau mit blasser Haut auf einem grasbewachsenen Hügel im Central Park, mit einem koketten Lächeln, das an ihren Mundwinkeln zog. Er sah, wie sein Vater durch die Hintertür in die Küche kam, Gesicht und Hemd mit Ruß bedeckt, die Stiefel schlammig, und als er sich einen frischen Kaffee machte, sagte er: »Das war ein Feuer heute Nacht, Johnny. Die Flammen sind bis hoch in den Himmel geschlagen.« Und John stellte sich die Flammen vor wie Wolkenkratzer, die sich in einem grellen Schauspiel in die Nacht brannten.

Der alte Mann bewegte sich.

»Dad«, sagte John.

Es dauerte ein paar Minuten, bis das Bewusstsein des alten Mannes die Oberhand gewann.

Als sich seine Augen öffneten, war für den Bruchteil einer Sekunde eine Verwirrtheit in seinem Blick, die fast kindlich wirkte. Seine rauen Hände wanderten über den Stoff der Bettdecke. Er sah aus wie jemand, der gerade wieder zum Leben erweckt wurde.

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