Die Klaue
Der Kanibale von New York
Robert W. Walker
Übersetzt von Philipp Seedorf
Copyright © 2012 by Robert W. Walker
All rights reserved.
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Deutsche Erstausgabe
Originaltitel: FATAL INSTINCT
Copyright Gesamtausgabe © 2018 LUZIFER-VerlagAlle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Cover: Michael Schubert
Übersetzung: Philipp Seedorf
Lektorat: Johannes Laumann
Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2018) lektoriert.
ISBN E-Book: 978-3-95835-380-0
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Über den Autor
»Er war so ein verdammt tolles Mitglied der Jaycees .« – Ein Freund von JOHN WAYNE GACY, JR., für den Mord an 33 Menschen verurteilt
»Ich hab nicht drum gebeten, dass dieses Ding in mir zum Leben erwacht, aber jetzt ist es da und es hat all diese Mädchen getötet, nicht ich. Diese Bissspuren sind nicht von mir, die sind von Stainlype.«
– Bandaufzeichnung des Geständnisses von GERALD RAY SIMS, kannibalistischer Mörder von 47 Menschen
Immer wenn Gerald Ray Sims im Bundesgefängnis für geisteskranke Straftäter erwachte, war er erstaunt, eine weitere Nacht in einer Zelle mit Stainlype überlebt zu haben. Er konnte es kaum glauben, dass die Behörden, die eine so völlige Kontrolle über sein Leben hatten, nichts gegen Stainlypes Kommen und Gehen tun konnten. Würden sie denn nie verstehen, was es mit diesem Monster auf sich hatte? Dass es Stainlype war, die all diese wehrlosen Frauen brutal angegriffen und umgebracht hatte?
Mit jedem Tag, den Gerald in Gefangenschaft verbrachte, hasste ihn Stainlype mehr, genau wie es Matisak in seiner Nachricht an die Gefängnisleitung gesagt hatte. All der Hass von Stainlype, einst nach außen gerichtet, war nun isoliert und es gab kein Ventil mehr. Also schlug der Hass auf Gerald zurück.
Stainlype war von Natur aus weiblich, und wenn sie zu Gerald sprach, nannte sie ihn Stainlype, ein cleverer Versuch, die Ärzte auf eine falsche Fährte zu locken, aber so dumm konnten sie eigentlich nicht sein. Arnold und die Ärztin, die extra aus Washington, D.C. kam, um ihn zu sehen, konnten auf keinen Fall glauben, dass sie – Stainlype – und er – Sims – dieselbe Person waren. Auf keinen Fall …
Gerald war felsenfest davon überzeugt, dass Dr. Coran die Wahrheit kennen musste. Sie verstand sicher: Stainlype war immer noch eine so mörderische und bösartige Gewalt, dass man ihr keinen Wunsch abschlagen konnte. Wenn sie menschliches Fleisch wollte, dann würde sie sich nehmen, wonach immer sie verlangte, was immer gerade zur Verfügung stand, und im Moment war das sein Fleisch. Die Bisswunden überall auf seinem Körper bewiesen das. Bisse an Stellen, an die nicht mal ein Schlangenmensch herankäme. Das konnte Dr. Arnold nicht mit seinem Psychogelaber und Hokuspokus wegerklären.
Die Bisse waren so großflächig, dass ganze Stücke aus ihm herausgebissen waren. Die Ärzte konnten doch keinesfalls glauben, er würde sich selbst solchen Schmerz, solche Qualen zufügen, oder?
»Aber Sie haben das mit Ihren eigenen Zähnen getan, Gerald«, hatte Dr. Arnold gekontert.
»Das sind nicht mehr meine verdammten Zähne; das sind ihre, und sie beißt mich damit! Sie hasst es hier und …«
»Aber wir geben Ihnen doch hier alles, was Sie brauchen, Gerald.«
»In mir!«, rief er. »Sie hasst es, in mir gefangen zu sein, an diesem Ort, ohne essen zu können.«
Er war ihr völlig ausgeliefert, wenn Stainlype sich seiner Hände, seines Körpers, seines Geistes und seines Herzens bemächtigte. Wenn sie ihn benutzte, hatte er keine Kraft, sie davon abzuhalten, diese Mädchen zu fressen. Stainlype hatte einen unstillbaren Appetit auf junges Fleisch.
Jetzt war er mit ihr in Zelle Nummer HI-32 weggesperrt. Er teilte sich den Zellenblock mit einer Ansammlung berüchtigter Serienkiller, von denen viele studiert, beobachtet, gefilmt und getestet wurden, wie Ratten in einem Labor.
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