Tina In-Albon - Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

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Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: краткое содержание, описание и аннотация

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Kinder mit psychischen Störungen können mit Verhaltenstherapie gut behandelt werden. Für eine erfolgreiche Behandlung ist eine sorgfältige diagnostische Abklärung und Therapieplanung Voraussetzung. Dieser Prozess vom Erstkontakt mit Kind und Bezugspersonen bis zur Therapieplanung wird im vorliegenden Band beschrieben. Neben theoretischen Grundlagen der Verhaltenstherapie und dem aktuellen Stand zur Psychotherapieforschung im Kindes- und Jugendalter werden zudem praktische Hinweise zur Erstellung von Therapieanträgen gegeben.

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Verhinderung von Reizüberflutung

Der Therapieraum wird ansprechend gestaltet, aber nicht extrem bunt und mit offen herumstehenden oder ausgestellten Spielsachen, damit das Kind sich auf die neuen Reize im Zusammenhang mit Therapie oder Therapeutin konzentrieren kann und nicht überfordert ist.

Nicht alle situativen Stimuli sind gleichermaßen als CS geeignet. Es scheint eine biologische Prädisposition auf bestimmte Reize zu geben, im Sinne einer Preparedness (Seligman, 1970). Auf diese Reize lässt sich besonders leicht eine stabile konditionierte Reaktion entwickeln. Somit tritt die klassische Konditionierung bei manchen Reizen weitaus häufiger auf (z. B. Angst vor Spinnen, Höhe, Hunden) im Vergleich zu anderen Ängsten (z. B. Angst vor Steckdosen, Motorsägen, Autos). Gewisse Stimuli sind für bestimmte Spezies auch prägnanter und werden selektiv stärker wahrgenommen (Prepotency). Hierbei handelt es sich um Reize, die entwicklungsgeschichtlich gefährlicher waren als andere Reize. Sie sind löschungsresistenter und brauchen weniger Lerndurchgänge bei der Konditionierung.

Bei der klassischen Konditionierung spielen weitere Faktoren eine bedeutende Rolle:

• Erwerb einer Assoziation der Stimulusbedingung und des Kontextes: Wird eine Lernerfahrung z. B. in einem Labor gemacht, stellt das Labor einen erworbenen konditionierten Reiz dar. Das kann dazu führen, dass die Angstreaktion dann nicht mehr im Labor gezeigt wird, außerhalb des Labors aber schon.

• Konditionierte Reaktionen können auch durch mentale Prozesse erworben werden, ohne dass ein realer CS und/oder ein US zum Lernzeitpunkt vorhanden sein müssen. So können Kinder Angst vor Schlangen und Monstern haben, allein durch die Imagination von negativen Konsequenzen beim Auftreten der angstauslösenden Stimuli.

• Auch die Vermittlung von Informationen, z. B. im Rahmen von Psychoedukation oder bei kognitiver Umstrukturierung kann zu einer Abnahme einer konditionierten Reaktion führen.

• Die Vorhersehbarkeit des US beeinflusst die Erwartung, ob der US auftritt und zu einer emotionalen Gegenregulierung führen kann. Die Person kann entscheiden, wie stark sie auf einen US reagiert oder nicht. Andersrum kann die CR auch verstärkt werden, wenn die Erwartung besteht, dass die US stärker ausfällt.

• Weitere Faktoren wie genetische und hormonelle Einflüsse sowie Beobachtungslernen spielen eine Rolle.

Beim Assoziationslernen spielen auch Löschung (Extinktion) und Spontanerholung eine wichtige Rolle. In einer Löschungsphase wird der CS (z. B. eine Glocke in dem Experiment von Pawlow) ohne die Kopplung mit dem UCS (Futter) dargeboten. Nach einigen dieser Darbietungen ist eine Abnahme in der konditionierten Reaktion zu erkennen. Folglich kann unerwünschtes Verhalten unterbunden werden, wenn die Verstärkung für dieses Verhalten ausgeschaltet wird. Bei erneuter Darbietung des CS nach einer Pause, tritt die zuvor gelöschte Reaktion wieder auf, allerdings in deutlich geringerem Ausmaß. Dies wird als Spontanerholung bezeichnet.

Verhalten und Reaktionen, die vermeintlich durch Extinktionslernen gelöscht werden, können allerdings wieder auftreten. Die ursprüngliche Lernerfahrung bleibt im Gehirn gespeichert, d. h. es findet ein Umlernen bzw. Neulernen (»Renewal «) statt. Man geht davon aus, dass während der Extinktion eine neue, inhibitorische Lernspur gebildet wird, die die alte Lernspur hemmt. Nach erfolgreicher Extinktion bestehen zwei Lernspuren, die miteinander konkurrieren, wobei die neue, inhibitorische Lernspur fragiler ist als die vorherige Lernspur. Hierbei wird deutlich, dass Lernerfahrungen kontextabhängig sind und neue Lernerfahrungen auf neue Kontexte übertragen werden müssen. Daher kann eine Expositionsbehandlung an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Arten von Reizen helfen, die ursprüngliche Reaktion eher zu verlernen, als wenn man sich auf einen Kontext beschränkt. Es kann auch zu einem Wiedereinsetzen der Reaktion (»Reinstatement «) kommen, wenn nach vollständiger Extinktion zunächst der ungepaarte unkonditionierte Stimulus präsentiert wird und danach der ungepaarte konditionierte Stimulus. Die Person zeigt dann eine konditionierte Reaktion auf den vorab konditionierten Stimulus.

Bei der Gegenkonditionierung wird eine problematische Reiz-Reaktions-Verbindung durch eine weitere Konditionierung mit anderen, unvereinbaren Reizen wieder verlernt bzw. neu konditioniert. Die ursprüngliche CR1 wird durch die gegenteilige CR2 ersetzt. Dieses Prinzip wird beispielsweise bei der systematischen Desensibilisierung verwendet.

Was wird während der Klassischen Konditionierung gelernt?

Innerhalb des Paradigmas der Klassischen Konditionierung gibt es zwei Lernmechanismen:

• Eine Kopplung zwischen dem konditionierten Stimulus (CS) und der unkonditionierten Reaktion im Sinne eines Stimulus-Response Lernens.

Im Beispiel vom kleinen Albert wird Angst als unkonditionierte Reaktion mit dem ursprünglich neutralen Reiz (Ratte) verknüpft. Hierbei ist die CR identisch mit dem UR, jedoch meist etwas schwächer ausgeprägt.

• Eine Koppelung zwischen dem konditionierten Stimulus und dem unkonditionierten Stimulus im Sinne eines Stimulus-Stimulus Lernens.

In diesem Fall lernt der kleine Albert eine Verknüpfung von Lärm und der Ratte. Hierbei kann die CR identisch mit dem UR sein, muss es aber nicht. Wird die Ratte z. B. in größerer Distanz präsentiert, kann die Angstreaktion schwach ausgeprägt sein.

Wenn ein Reiz zu oft oder regelmäßig dargeboten wird, kommt es zu einer Gewöhnung an den entsprechenden Reiz (Habituation). Die Bereitschaft, auf einen habituierten Reiz zu reagieren, verringert sich. Lernpsychologisch handelt es sich um die Abnahme der Reaktionsbereitschaft bei wiederholter Stimulusdarbietung. Der Mensch ist bereits früh mit einer hohen Anzahl an Reizen und Informationen konfrontiert und lernt entsprechend zu habituieren. Eine kontinuierliche Verarbeitung der Informationen würde zu einer kognitiven Überlastung führen. Um dieser Überlastung entgegenzuwirken, blendet der Organismus Reize aus, um sich so an sie zu gewöhnen. Die Habituation bezieht sich hierbei auf angeborene Reflexe, die bei der Geburt bereits komplett ausgebildet sind oder sich über die Lebensspanne entwickeln. Die Habituation ist eine, meist unbewusste Art des Lernens. Habituation geschieht, wenn der Körper einem immer wiederkehrenden Reiz ausgesetzt ist, welcher sich als unbedeutend erweist. Die Reaktion wird immer schwächer und bleibt nach einiger Zeit meistens völlig aus. Habituation ist reizspezifisch, d. h. sie bezieht sich immer nur auf einen bestimmten Reiz. Hierbei lässt sich die Habituation von der Ermüdung unterscheiden. Bei einer Ermüdung treten im Organismus alle Reaktionen in verminderter Stärke auf. Eine habituierte Reaktion tritt jedoch nur auf einen bestimmten Reiz auf, wird ein anderer Reiz dargeboten, ist die Reaktion auf ihn unvermindert stark. Sie ist weiterhin reaktionsspezifisch, d. h. sie bezieht sich immer nur auf einen bestimmten Reiz, und auch wenn mehrere Reaktionen ausgelöst werden, kann immer nur eine Reaktion habituieren. Die Habituation spielt insbesondere in der Behandlung von Angststörungen eine Rolle. Ein Kind, das sich mit seinen Ängsten konfrontiert, die sich als unbegründet erweisen (z. B. Angst im Dunkeln, Angst, Fahrstuhl zu fahren) wird bei andauernder Exposition mit dem Reiz einen Rückgang der Angst erleben. Eine Angstreaktion kann biologisch nur über eine bestimmte Zeitspanne aufrechterhalten werden, anschließend sinkt sie. Eine Vermeidung von Angstsituationen führt demnach zu einer Hemmung der Habituation, und die Angst wird langfristig aufrechterhalten.

Habituation wird verlangsamt, wenn eine hohe Reizintensität vorliegt oder der Reiz von hoher subjektiver Bedeutung ist. Weiterhin wird sie verlangsamt, wenn der Organismus in einem Zustand hoher Aktivierung ist, sowie bei längerfristiger niedriger tonischer Aktivierung (z. B. Schlaf) und niedriger schwellennaher Reizintensität.

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