Uwe Voehl - Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin

Здесь есть возможность читать онлайн «Uwe Voehl - Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Baron Nicolas de Conde hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Sein Versuch, Asmodi zu betrügen, scheiterte, und innerhalb einer einzigen Nacht wurden de Condes Frau Isabelle und seine Kinder im finsteren Wald von Wölfen zerrissen. Blind vor Schmerz ruft de Conde den Teufel ein weiteres Mal an.
Und schließt einen weiteren Pakt.
Mit einem weiteren Opfer.
Ihr Name: Charlotte de Conde.

Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Wände begannen sich aufzulösen, gaben den Blick frei auf ein wirbelndes Spektakel von Formen und Farben, wie sie Lotte noch nie erblickt hatte. Auch sie hielt es nun nicht mehr am Tisch. Mit einem Hühnerschenkel in der Hand begann sie ebenfalls zu tanzen und zu singen. Sie wusste nicht, woher sie die Melodien kannte, aber es waren nicht die, die die Schwestern sie gelehrt hatten. Sie waren fröhlich und erwärmten das Herz und …

»Schluss damit!«

Asmodis Stimme klang wie ein Gewitter. Es zerstörte von einer Sekunde zur anderen alles. Die Lichter erloschen. Die Speisen und anderen Dinge standen wieder an ihrem Platz. Die Wände schoben sich bedrohlich auf sie zu. Die Ratten waren ängstlich verstummt und duckten sich zu Boden.

»Dir ist der Trunk zu Kopf gestiegen! Woher kennst du dieses Lied?«

»Welches Lied, oh HERR?«

»Das du eben gesungen hast. Es war auf Deutsch, und es verherrlichte den Unaussprechlichen. Du hast seinen Namen genannt, du Törichte! Haben etwa die Schwestern es dich gelehrt?«

»Nein, nein, nein!« Sie wusste nicht mehr, welche Worte über ihre Lippen gekommen waren. Sie waren ihr ganz plötzlich in den Sinn gekommen und sofort wieder, kaum ausgesprochen, entschwunden.

»Das ist also der Dank!«, schrie er. »Es zeigt mir, wie unreif du doch bist! Ich habe mich in dir getäuscht, Charlotte!«

Sie spürte nicht nur Wut, sondern tatsächlich Enttäuschung. Aber was hatte er erwartet? Was hatte sie falsch gemacht? Sie hatte doch alles getan, was er befohlen hatte, und die Worte, diese unseligen Worte, dafür konnte sie nichts …!

Sie fühlte sich von unsichtbaren Händen auf die Steinfliesen gedrückt, Blut schoss ihr aus der Nase, sie glaubte zerquetscht zu werden wie ein Käfer, als der Druck immer schwerer auf ihr lastete. Es wurde schwarz um sie herum, doch als sie schon glaubte, in Ohnmacht gefallen zu sein, wurde sie hochgerissen, und wieder waren es unsichtbare Arme, die sie durch die Luft wirbelten, sodass sich alles drehte und ihr erneut schwarz vor Augen wurde. Dazwischen hörte sie den HERRN toben und schreien, so als ob sich seine Wut immer heftiger entfache.

Lotte schrie auf, als die Hände, die sie gepackt hielten, sie durch die Küche zur Tür schleuderten, die Treppen hinauf in die Halle. Sie kreischte, als die geschlossene Pforte auf sie zuschoss, doch wie bei ihrem Eintreten glitt sie mühelos hindurch, erblickte für ein paar flüchtige Sekunden die Sterne über sich, bevor sie endgültig begriff, wohin ihre unsichtbaren Häscher sie brachten.

Zurück ins Loch!

»Nein, bitte nicht, nein!«, schrie sie, doch ihr Flehen blieb unerhört. Sie flog die Treppen hinab, durchstieß die feuchte Wand und –

Fand sich dort wieder, wo Asmodi ihr erschienen war.

In vollkommener Dunkelheit.

Allein.

Aus der Nase schoss noch immer das Blut. Die Rippen schmerzten, als seien sie gebrochen. In ihren Ohren war ein Rauschen und Pfeifen und Dröhnen, wie der Nachhall von Asmodis Wutausbruch. Schluchzend rollte sie sich auf dem Boden zusammen und wünschte sich, nicht für einen kurzen Moment die Freiheit gekostet zu haben. Denn nun kam ihr ihr Martyrium nur noch schlimmer vor.

Hatte der HERR dies beabsichtigt?

Aber nein, er war in Wut geraten aus einem ganz anderen Grund. Weil sie versagt hatte.

Und noch immer wusste sie nicht, was genau der Grund dafür gewesen war.

AUFSTEHEN. Antreten …

Die Ratten standen plötzlich vor ihr. Zwischen Tag und Traum. War es überhaupt Tag? Oder Nacht? Wie viel Zeit war vergangen, seit sie wieder ins Loch zurückgekehrt war?

Als sie nicht schnell genug gehorchte, halfen die Ratten mit ihren kurzen spitzen Schwertern nach und stachen damit in ihr Fleisch.

»Die Schwester Oberin will dich sehen. Sofort!«

»Die Schwester Oberin …? Aber was …?«

Statt einer Antwort stachen sie abermals auf sie ein, damit sie schneller aufstand. Die Tür, durch die sie sie schoben, hatte sie zuvor nie wahrgenommen. Bevor sie sich wundern konnte, drängten die Ratten sie weiter, aufgeregt und ängstlich, den Willen der Schwester Oberin nicht schnell genug zu erfüllen.

Es war tatsächlich Tag.

Das Licht blendete sie. Lotte schloss die Augen und wünschte sich, wieder den leuchtenden Sternenhimmel zu sehen, wenn sie sie öffnete.

Doch die Zeit des Wünschens war vorbei. Sie hatte es selbst verspielt, indem sie den HERRN verärgert hatte. Sie hatte sich noch nicht einmal sattessen können.

Als sie die Halle betrat, sah sie sogleich, dass etwas passiert sein musste. Die Wände hatten Risse, die Bilder, die ihn in seinen vielfältigen Manifestationen zeigten, lagen auf dem Boden zerstreut. Manche waren zerstört. Der Boden selbst zeigte Sprünge. Überall waren Ratten, Schwestern und Schüler damit beschäftigt, aufzukehren, aufzuräumen und die schlimmsten Beschädigungen auszubessern.

Was war nur geschehen? Es sah aus, als wäre ein ganzes Heerlager kriegerischer Soldaten eingefallen und hätte alles zerstört.

Einige der Ratten warfen ihr scheue Blicke zu. Die meisten erkannte sie. Sie waren in der Nacht in der Küche gewesen, hatten mitgetanzt, hatten alles gesehen.

Ein Schreck durchfuhr sie. Sicherlich hatten die Ratten der Schwester Oberin erzählt, was sich nächtens ereignet hatte, und nun würde man sie zur Rechenschaft ziehen.

Doch gab es etwas Schlimmeres als das Loch?

Während ihre Häscher sie vorwärtsdrängten, kam ihr ein weiterer furchtbarer Gedanke. Der HERR selbst musste sich bei der Schwester Oberin über sie beklagt haben, und nun …

Unversehens fand sie sich in einem prunkvollen Zimmer wieder. Schwarzer edler Samt bedeckte die Wände. Die Schränke und anderen Möbelstücke waren mit Goldbeschlägen verziert. Aus Räucherschalen schlängelte sich schwarzer Rauch, der im ganzen Raum verteilt wie dunkler Nebel wallte.

Die Schwester Oberin saß auf einem erhöhten Stuhl aus Ebenholz und sah Lotte streng entgegen. Mit einer Handbewegung entließ sie die Ratten. Stattdessen traten Schwester Gertrud und Schwester Adelheid aus den Schatten hervor. Ihre Mienen waren versteinert.

»Komm näher!«, befahl die Schwester Oberin, und Lotte gehorchte. Noch immer geschwächt, wollten ihre Beine nicht so, wie sie wollte. Fast wäre sie über einen der schweren Teppiche gestolpert. Die Rippen schmerzten noch immer.

»Was hast du dir dabei gedacht?«, fragte die Schwester Oberin mit kalter Stimme, die eisiger war als die Zapfen vor dem Fenster.

»Was … gedacht?«

»Du hast den HERRN angerufen und dich beklagt!«

»Nein, das habe ich …«

»Schweig!«, schrie die Schwester Oberin. »Du hast uns alle vor dem HERRN schlechtgemacht! Aber glaube nicht, dass es dir gut bekommt. Er hat mir den Auftrag erteilt, ein Auge auf dich zu haben und dir eine ganz besondere Erziehung zuteilwerden zu lassen. Ist es wahr, dass du den Namen des Unaussprechlichen in den Mund genommen hast?«

Lotte duckte sich vor Scham und Angst. »Ich habe nur …«

Die Schwester Oberin sprang auf. »Ich höre nur Ausflüchte! Deine Missetat hat den HERRN derart erzürnt, dass er an Ort und Stelle entflammt ist. Du hast die Zerstörung gesehen. Es ist ein Wunder, dass das Haus noch steht.«

Lotte wollte etwas sagen, aber die Schwester Oberin ließ sie nicht zu Wort kommen. »Schwester Gertrud hat erkannt, was mit dir nicht stimmt, nicht wahr?«

»Oh ja«, sagte die Schwester. »Es ist der Feind in Lottes Kopf. Er versucht in so vielen Köpfen Unheil zu stiften. Wie alle unsere Körper von den Seelen des HERRN gelenkt werden, so mag das eine oder andere Schlupfloch auch seinen Feinden einen Weg in den Leib bieten. Solcherart vermögen sie im Inneren Kräfte zu erzeugen und Eindrücke hervorzubringen, die denen des HERRN spiegelverkehrt sind.«

»Klug erkannt, Schwester Gertrud, doch wie, außer mit der Gerte, können wir unserer armen Lotte die falsche Vorstellungskraft austreiben?«, unterbrach Schwester Adelheid sie ungeduldig.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin»

Обсуждение, отзывы о книге «Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x