Uwe Voehl - Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin

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Hexenhammer 1 - Die Inquisitorin: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Baron Nicolas de Conde hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Sein Versuch, Asmodi zu betrügen, scheiterte, und innerhalb einer einzigen Nacht wurden de Condes Frau Isabelle und seine Kinder im finsteren Wald von Wölfen zerrissen. Blind vor Schmerz ruft de Conde den Teufel ein weiteres Mal an.
Und schließt einen weiteren Pakt.
Mit einem weiteren Opfer.
Ihr Name: Charlotte de Conde.

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»Aus dem Weg, sonst melden wir dich der Schwester Oberin!«, drohte die kurzschwänzige Ingrid mit hoher Fistelstimme. Die Haube auf ihrem Kopf wackelte vor Entrüstung. Nie zuvor hatte ein Kind es gewagt, ihnen gegenüber die Stimme zu erheben.

»Bestrafen wir das Balg doch gleich mit«, kreischte die fette Irene. Ihre Stimme überschlug sich fast. »Beißen wir ihr einen Zeh ab!«

»Aber nein, ich habe eine bessere Idee«, flüsterte die grausame Ida. Ihre Stimme klang wie das sirrende Geräusch, wenn die dicke Köchin ihre Messer aneinanderrieb, um sie zu schärfen.

Alle hielten gespannt den Atem an, als Ida eine kunstvolle Pause machte, bevor sie ihr Urteil verkündete: »Wir töten sie!«

»Nein, bitte …« Lotte schnürte es die Kehle zu. »Ihr könnt mich doch nicht …«

»Doch, wir können«, sagte Ida und grinste bösartig. »Aber nicht sofort. Wir töten dich dann, wenn du nicht damit rechnest. Vielleicht heute Nacht. Vielleicht aber auch erst in einer Woche.«

»Ja, wir töten dich!«, wiederholten Ingrid und Irene im Chor. Und immer wieder: »Wir töten dich!«

Lotte hielt sich die Ohren zu. Aber es half nichts. Das Kreischen der Ratten ging ihr durch Mark und Bein. Wie ein scharfes Messer wühlte es sich durch ihren Kopf.

Nein, wie zwei scharfe Messer. Sie schnitten und schnitten, von beiden Seiten, und jedes neue »Wir töten dich« bereitete ihr schlimmere Qual.

Da tat sie etwas, was sie noch nie gemacht hatte. Es kam tief aus ihr heraus, wie ein Reflex, der seit jeher unerkannt in ihr geschlummert hatte und nun geweckt wurde.

Ein Schrei löste sich aus ihrer Brust. Dann ein zweiter und dritter.

Lotte kreischte, und ihr Kreischen übertönte sogar das der Ratten. Die fette Irene wankte zurück. Sie flüchtete Richtung Tür, stieß mit dem Kopf gegen den Rahmen und fiel zu Boden.

Die kurzschwänzige Ingrid war nicht so schnell. Blut schoss ihr aus den pelzigen Ohren und der Nase. Nun war sie es, die sich vergeblich die Ohren zuhielt.

Ida wehrte sich bis zuletzt. Ihr Kreischen dauerte an, grub sich in Lottes Hirn, tiefer und tiefer …

… bis auch sie mit einem letzten Aufschrei auf die Knie fiel.

Erschrocken über sich selbst, brach Lotte ab. Sie konnte es nicht fassen, dass sie selbst es gewesen war, die geschrien hatte. Ihre zur Faust geballte Hand fuhr zum Mund, presste dagegen, als wollte sie die Lippen für immer verschließen, als wollte sie nicht dulden, dass noch einmal ein Schrei darüber kam.

Ida sah sie hasserfüllt an, wagte aber nichts zu sagen. Doch in ihren Augen las Lotte, dass sie ihre Drohung wahrmachen würde. Sie würde sie töten.

Nicht hier und jetzt. Aber vielleicht in der Nacht, wenn sie wehrlos auf ihrem Lager kauerte und wenn …

… wenn ich nicht schnell genug schreien kann.

Sie sah sie vor sich: Wie sie über sie herfielen, ihr einen schmutzigen Lumpen tief in den Rachen steckten, mit ihren scharfen Krallen die Augen ausschabten und …

Fast hätte sie erneut aufgeschrien, diesmal vor Grauen, aber die Faust auf ihren Lippen verhinderte es.

Die fette Irene war längst aus der Tür, die kurzschwänzige Ingrid folgte ihr fast panisch. Auch die grausame Ida trat den Rückzug an. Sie bemühte sich um einen halbwegs aufrechten Gang und schaute nicht zurück.

Dann waren sie verschwunden.

»Was hast du getan?«

Wie aus weiter Ferne drang die Stimme zu ihr. Erst allmählich kam Lotte zur Besinnung, begriff, was passiert war.

Ja, was habe ich getan?

Kundula hatte sich als erstes der Mädchen von ihrem Schrecken erholt. Die Schwarzhaarige mit den traurigen Augen war die Älteste. Nun stand sie vor Lotte und sah sie mit noch traurigerem Blick an. »Dafür werden sie uns alle bestrafen.«

Lotte nickte schuldbewusst und hielt den Kopf gesenkt.

»Ich weiß«, murmelte sie. Und: »Es tut mir leid.«

»O Asmodi, sie werden es der Schwester Oberin erzählen«, sagte ein anderes Mädchen mit schriller Stimme. Tränen schossen ihr in die Augen.

»Sie werden sich hüten, es der Schwester Oberin zu verraten«, mischte sich die stämmige Melisende ein, welche die Vernünftigste von ihnen war. Wenn Kundula keinen Rat wusste, war es Melisende, die das Kommando übernahm.

Lotte hob vorsichtig den Kopf. »Aber warum nicht?« Sie wünschte, auch sie könnte weinen, aber diese Gabe war ihr nicht vergönnt.

»Weil die Ratten dann ihre Niederlage zugeben müssten«, erklärte Melisende. »Die Schwester Oberin würde auch sie bestrafen.«

Das leuchtete auch Lotte ein. Dennoch spürte sie keine Erleichterung.

Wir töten dich.

Wir töten dich …

Fast hätte sie sich erneut die Ohren zugehalten, aber die Drohung hallte nur im Chaos ihrer Gedanken nach.

»Wir müssen uns sputen!«, rief Kundula. »Wir kommen sonst zu spät zum …«

Aufstehen. Antreten.

Der Winter war streng in diesem Jahr. Der Schnee rieselte durch die Fensternischen herein, und der Eiswind pfiff Tag und Nacht hindurch. Vor den Mündern ballte sich der Atem zu Wolken zusammen, und Hände und Füße waren blaugefroren. Dennoch trugen die Mädchen nur ihre dünnen Nachthemden am Leib, als sie in Reih und Glied vor dem Dormitorium antraten.

Der Boden unter Lottes nackten Fußsohlen fühlte sich an wie Eis. Aber wenigstens fühlte sie etwas. Irgendetwas.

Ergeben, mit gesenktem Kopf, erwartete die Mädchenschar die Schwester Oberin.

Wie jeden Morgen kam sie in Begleitung zweier Schwestern. Schwester Adelheid und Schwester Gertrud. Beide hatten sie den Rang von Zirkulatorinnen, die über die Einhaltung der Regeln wachten. Und jeden Verstoß bestraften.

Schwester Adelheid trug stets einen Haselnusszweig bei sich, den sie auch gern und häufig einsetzte. Schwester Gertrud bediente sich ausgefeilterer Strafen. Sie war eine Kräuterkundige, und schon mancher Zögling hatte von ihren Tränken Albträume und Schlimmeres erfahren. Viel Schlimmeres …

Die Schwester Oberin inspizierte die Mädchen sorgfältig. Ein jedes hielt den Kopf gesenkt, bis es die Erlaubnis bekam, ihn zu heben.

»Agnes, du bist zu dürr. Du bestehst nur noch aus Knochen«, sagte sie mit strenger Stimme, während sie das scheue, dürre Mädchen begutachtete. »Du wirst heute Morgen zwei Scheiben Brot bekommen.«

Agnes’ Augen, die in tiefen Schatten lagen, leuchteten gierig auf.

Die Schwester Oberin wandte sich Melisende zu: »Und du bist zu fett. Du frisst uns wohl die Haare vom Kopf, was?«

»Aber nein, ich …«

Schwester Adelheid hob bereits drohend die Gerte, und Melisende duckte sich schuldbewusst. »Jawohl«, sagte sie schnell. »Ich bin zu fett!«

»Es sind deine Gedanken«, erkannte die Schwester Oberin.

»Ja, ich gebe es zu: Ich träume die ganzen Nächte von üppigem Essen. Von Fleisch und …«

»Genug!«, befahl die Schwester Oberin. »Ich weiß, was mit dir los ist. Du wirst deine Gedanken zügeln, sonst setze ich einen Nachtalben auf dich an. Außerdem wirst du heute kein Brot erhalten.«

»Aber ich …«

Diesmal war Schwester Adelheid schneller. Die Gerte fuhr wie eine Peitsche über Melisendes Lippen, die sofort aufsprangen und bluteten. Melisende verbiss sich den Schmerzensschrei, denn sie wusste, dass dann eine weitere Strafe folgen würde.

»Deine Scheibe Brot bekommt …« Die Schwester Oberin schaute auf die anderen Mädchen. Jedes von ihnen hoffte, die Auserwählte zu sein. Bis auf Lotte. Die hoffte nur, dass die Ratten sie nicht verraten hatten.

»… niemand. Ihr seid es alle nicht wert!«

Wie jeden Morgen ergoss sich eine wahre Schimpfkanonade über die Köpfe der Mädchen. Die eine war zu schmutzig, die andere hatte nicht ehrfürchtig genug zu Asmodi gebetet, eine andere hatte zu schlechte Gedanken, eine weitere war zu faul. Sie alle bekamen ihr Fett weg.

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