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Yoko Ogawa: Insel der verlorenen Erinnerung

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Yoko Ogawa Insel der verlorenen Erinnerung
  • Название:
    Insel der verlorenen Erinnerung
  • Автор:
  • Жанр:
  • Язык:
    Немецкий
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Insel der verlorenen Erinnerung: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf einer Insel, nicht weit vom Festland entfernt, prägen sonderbare Ereignisse das Leben. In regelmäßigen Abständen verschwinden Dinge, und zwar für immer. Zunächst sind es Hüte, dann alle Vögel, später die Fähre. Bald gibt es keine Haarbänder mehr und keine Rosen … Die Bewohner haben sich damit abgefunden, dass auch ihre Erinnerung immer weiter verblasst. Nur einige wenige können nichts vergessen. Deshalb werden sie von der Erinnerungspolizei verfolgt, die dafür Sorge trägt, dass alle verschwundenen Dinge auch verschwunden bleiben, nicht nur im alltäglichen Leben, sondern auch in den Köpfen der Menschen. Als eine junge Schriftstellerin herausfindet, dass ihr Verleger Gefahr läuft, von der Erinnerungspolizei festgenommen zu werden, beschließt sie, ihm zu helfen – auch wenn sie damit ihr Leben riskiert. Sie richtet im Untergeschoss ihres Hauses ein Versteck für ihn ein. Doch die Razzien der Polizei werden ständig ausgeweitet, und immer häufiger verschwinden Dinge. Die beiden hoffen auf die Fertigstellung ihres neuen Romans als letzte Möglichkeit, die Vergangenheit zu bewahren. Yoko Ogawas internationaler Bestseller ist eine faszinierende Parabel über den Verlust von Freiheit und die Bedeutung der eigenen Vergangenheit. Selten werden die drängenden Fragen unserer Zeit so poetisch verhandelt wie hier.

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Was hatten diese Leute dort zu suchen?

Ich überlegte, was ich tun sollte.

Waren es Einbrecher? Nein, Einbrecher würden nicht anklopfen. Irgendwelche Sittenstrolche? Nein, dann wären sie nicht so zurückhaltend.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und rief: »Wer ist da?«

»Entschuldigen Sie vielmals die späte Störung. Wir sind’s, die Inuis.«

Als ich die Tür öffnete, stand dort die Familie von Professor Inui. Die Eheleute waren alte Freunde meiner Eltern gewesen. Er arbeitete als Professor für Dermatologie im Universitätskrankenhaus.

»Was ist passiert?«, fragte ich erschrocken und bat sie sogleich ins Haus.

Das Rauschen des Flusses machte die hereinströmende Kälte noch durchdringender.

»Verzeihen Sie bitte. Mir ist vollauf bewusst, dass wir ungelegen kommen …«

Der Professor entschuldigte sich mehrmals, während sie eintraten. Seine Frau war ungeschminkt, ihre Wangen wirkten durchsichtig und die Augen feucht, entweder von der Kälte oder ihren Tränen. Die fünfzehnjährige Tochter stand mit verkniffenem Mund da, während ihr achtjähriger Bruder sich neugierig umschaute. Die vier klammerten sich förmlich aneinander. Das Ehepaar hatte sich untergehakt, wobei der Professor einen Arm um die Schultern seiner Tochter gelegt hatte. Die Geschwister hielten sich an der Hand, und der Kleine hing am Mantelsaum seiner Mutter.

»Sie brauchen sich doch nicht zu entschuldigen. Wie haben Sie es nur geschafft, heil über den Steg zu kommen? Hatten Sie keine Angst? Das Holz ist vollkommen morsch. Wieso haben Sie denn nicht an der Haustür geklingelt? Kommen Sie mit nach oben ins Wohnzimmer, dort ist es schön warm.«

»Das ist sehr freundlich von Ihnen. Aber ich fürchte, uns bleibt keine Zeit. Wir dürfen kein Aufsehen erregen.«

Der Professor stieß einen Seufzer aus. Wie auf Kommando rückte die Familie noch enger zusammen. Alle vier trugen edle Kaschmirmäntel, Hals und Hände waren in warme Stricksachen gehüllt. Außerdem hatte jeder eine Tasche dabei, die seiner Körpergröße entsprach. Das Gepäck schien sehr schwer zu sein.

Ich räumte rasch den Arbeitstisch meiner Mutter frei und holte ein paar Stühle, damit sie sich setzen konnten. Sie stellten die Taschen unter den Tisch. Ich konnte kaum erwarten, zu erfahren, was vorgefallen war.

»Nun hat es auch uns getroffen«, begann der Professor. Er verschränkte die Finger und formte mit seinen Händen einen Hohlraum, als wollte er darin seine Stimme verbergen.

»Was ist passiert?«, bedrängte ich ihn, als er stockte. Ich wartete gespannt auf eine Antwort.

»Eine Vorladung von der Behörde.«

Der Professor sprach ruhig und sachlich.

»Aber … wieso?«

»Sie haben uns ins Institut für Genentschlüsselung bestellt. Morgen … nein, es ist ja schon heute. Ich soll mich dort einfinden. Sie haben mich von meinen Funktionen entbunden. Wir mussten sofort meine Dienstwohnung verlassen. Der Befehl lautet, dass ich mit meiner ganzen Familie in das Forschungszentrum ziehen soll.«

»Und wo befindet sich das?«

»Ich habe keine Ahnung. Niemand weiß, wo genau es liegt und wie es aussieht. Aber ich ahne, was dort vor sich geht. Offiziell gibt das Institut vor, als medizinische Forschungseinrichtung zu dienen, aber tatsächlich steckt es mit der Erinnerungspolizei unter einer Decke … Ich vermute, dass sie meine Forschungsergebnisse nutzen wollen, um Personen aufzuspüren, die ihre Erinnerungen bewahren können.«

Mir fiel ein, was R mir neulich in der Lobby des Verlags erzählt hatte. Es war also doch kein Gerücht gewesen. Und nun waren Menschen betroffen, die mir nahestanden.

»Die Anweisung kam vor drei Tagen. Uns blieb keine Zeit, die Angelegenheit in Ruhe zu überdenken. Ich soll das Dreifache verdienen. Es gibt auch Bildungseinrichtungen für die Kinder. Steuererleichterungen, kostenfreie Krankenversicherung, Dienstwohnung, Dienstwagen. Die Bedingungen sind so vorteilhaft, dass es einem fast schon Angst macht.«

»Es war der gleiche Umschlag wie vor fünfzehn Jahren.«

Zum ersten Mal ergriff seine Frau das Wort. Ihre Stimme war tränenerstickt. Die Tochter hörte schweigend zu, während sie den Kopf zwischen dem jeweils Sprechenden hin- und herdrehte. Ihr kleiner Bruder hatte seine Handschuhe anbehalten und nahm die Werkzeuge auf dem Tisch in Augenschein.

Ich erinnerte mich an jenen Tag vor fünfzehn Jahren, als meine Mutter verhaftet wurde. Damals hatten Herr und Frau Inui sich um mich gekümmert. Ich selbst war noch ein kleines Mädchen, und ihre Tochter war gerade auf die Welt gekommen.

Die Vorladung steckte in einem lilafarbenen Umschlag aus rauem Papier. Damals wusste niemand etwas von der Erinnerungspolizei, und weder meine Eltern noch die Inuis machten sich Sorgen. Sie waren nur verwundert darüber, dass man meine Mutter einbestellte, und niemand konnte sagen, wie lange die Untersuchung dauern sollte, ob es sich um Stunden oder Tage handeln würde.

Ich ahnte bereits, dass die Angelegenheit mit den Schubladen unten im Atelier zu tun hatte. Während die Erwachsenen über die Vorladung diskutierten, dachte ich an das Flüstern meiner Mutter, wenn sie mir von den geheimen Dingen erzählte, und an ihre leidvolle Miene, als ich sie fragte, wieso sie nicht wie alle anderen Menschen vergessen konnte.

Alle waren ratlos. Es gab aber keinen Grund, sich der Anordnung zu widersetzen.

»Keine Sorge, so schlimm wird es nicht werden«, sagte der Professor.

»Wir hüten derweil das Haus und passen auf das Kind auf«, bekräftigte Frau Inui.

Die Limousine, die meine Mutter am nächsten Morgen abholte, war erstaunlich luxuriös. Ein schwarzer Wagen, auf Hochglanz poliert, fast so groß wie ein Einfamilienhaus. Türgriffe, Radkappen und das Emblem der Behörde auf der Motorhaube funkelten im Licht der Morgensonne. Die Sitze waren aus weichem Leder. Am liebsten wäre ich eingestiegen und hätte mich dort hingesetzt.

Ein Chauffeur mit weißen Handschuhen öffnete meiner Mutter die Wagentür. Sie gab den Inuis und meiner Kinderfrau letzte Instruktionen, dann umarmte sie meinen Vater und nahm schließlich lächelnd mein Gesicht in beide Hände.

Angesichts des prunkvollen Autos und der feinen Manieren des Chauffeurs waren wir alle sehr erleichtert. Wenn man sie derart hofierte, brauchte man sich wohl keine Sorgen zu machen, dachten wir.

Meine Mutter sank in die weichen Lederpolster. Wir winkten ihr zum Abschied zu, als würde sie zur Preisverleihung bei einer Kunstausstellung fahren.

Es war das letzte Mal, dass wir sie lebend sahen. Ihr Leichnam wurde uns eine Woche später zugestellt, zusammen mit dem Totenschein.

Es hieß, sie sei an einem Herzinfarkt gestorben. Eine anschließende Autopsie wurde in Professor Inuis Klinik durchgeführt, aber es konnte nichts Auffälliges festgestellt werden.

Sie erlag einer bisher unbekannten Krankheit, während sie uns bei unseren Forschungen zu Diensten war. Wir möchten Ihnen unser aufrichtiges Beileid aussprechen .

Mein Vater las mir das Begleitschreiben der Behörde laut vor. Aber ich begriff den Sinn der Worte nicht. Es war, als handelte es sich um eine Zauberformel in einer fremden Sprache. Ich stand bloß da und starrte stumm auf die Tränen, die aus den Augen meines Vaters auf den lilafarbenen Umschlag tropften.

»Die Qualität des Papiers, die Schrift und das Wasserzeichen, alles ist genauso wie damals bei Ihrer Mutter«, sagte Frau Inui.

Sie hatte einen Wollschal doppelt um den Hals geschlungen und fest verknotet.

Ihre Wimpern flatterten bei jedem Wort.

»Können Sie sich nicht einfach weigern?«, fragte ich.

»Dann würden sie uns mit Gewalt holen«, erwiderte Professor Inui prompt. »Wenn man nicht kooperiert, wird man gejagt. Dann trifft es die gesamte Familie. Keiner weiß, was geschieht, wenn sie einen fassen. Gefängnis? Zwangsarbeit? Das Schafott? Aber an der Art und Weise, wie sie die Menschen verschleppen, kann man erkennen, dass man an keinen angenehmen Ort gebracht wird.«

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