Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Und ge­ra­de in die­sem Mo­ment, da ich, völ­lig ver­zwei­felt, ohne Geld, die An­stalt ver­las­sen woll­te, fiel mein Blick seit­lich auf ein blau­es Bün­del, und – sie­he da – hier lag, ver­drückt und be­schmutzt, ein Pa­ket Hun­dert­mark­schei­ne, ein runder Tau­sen­der in zehn Hun­dert­mark­schei­nen!

21

Kei­ner, der so­eben einen schö­nen rinds­le­der­nen Hand­kof­fer mit sei­nen bes­ten Sa­chen und al­lem Sil­ber, kei­ner, der so­eben von fünf­tau­send Mark vier­tau­send ver­lo­ren hat, kann sich auch nur eine lei­se Vor­stel­lung da­von ma­chen, ein wie glück­li­cher Mann in ei­nem Ab­teil zwei­ter Klas­se eine Vier­tel­stun­de spä­ter von sei­ner Hei­mat­stadt fort­fuhr. Weiß es der Him­mel, wie das in mir funk­tio­nier­te, aber ich bil­de­te mir wahr­haf­tig ein, ich sei den elen­den Po­la­kow­ski aus­neh­mend bil­lig los­ge­wor­den und kön­ne dem Him­mel gar nicht ge­nug dan­ken, dass ich we­nigs­tens noch tau­send Mark aus die­sem Zu­sam­men­bruch ge­ret­tet hat­te.

Frei­lich darf ich nicht ver­schwei­gen, dass zu die­sem Glücks­ge­fühl ganz we­sent­lich der Um­stand bei­trug, dass ich in mei­ner Ho­sen­ta­sche trotz des Ring­kamp­fes die Korn­fla­sche heil und un­aus­ge­lau­fen vor­ge­fun­den hat­te. Ich hat­te be­reits einen kräf­ti­gen Schluck aus ihr ge­nom­men, und die­ser Schluck trug wohl we­sent­lich zu mei­ner op­ti­mis­ti­schen Be­ur­tei­lung der Sach­la­ge bei. Ich sah be­hag­lich in das vor­über­glei­ten­de grü­ne Land mit wei­den­den Kü­hen und ru­hen­den Wäl­dern und mach­te mir über mei­ne Zu­kunft auch nicht die ge­rings­ten Sor­gen mehr. Vor­der­hand hat­te ich ge­nug zu le­ben (und zu trin­ken), und was dann kam, wür­de sich auch fin­den. Ir­gend­wie wür­de ich schon durch­kom­men; ich bil­de­te mir näm­lich ein, dass ich die Aben­teu­er des heu­ti­gen Ta­ges mit vol­lem Er­folg be­stan­den hät­te, wo­bei ich die Be­su­che im War­te­saal und auf der Bank als Sie­ge zu mei­nen Guns­ten buch­te, wäh­rend ich die Nie­der­la­ge bei Po­la­kow­ski als un­ver­meid­ba­res Na­tur­er­eig­nis mit ge­las­se­nem Ach­sel­zu­cken hin­nahm.

Ge­gen Mit­tag war ich an mei­nem Be­stim­mungs­ort (den ich nur ge­wählt hat­te, um et­wai­ge Nach­for­scher ir­re­zu­füh­ren) an­ge­langt. Es war ein klei­ner, noch we­nig be­kann­ter, aber sehr ge­pfleg­ter Luft­kur­ort. Ich aß in ei­nem Ho­tel am Was­ser grü­nen Aal mit ei­ner Dill­sau­ce und Gur­ken­sa­lat, wo­bei ich mir die Son­ne, ohne zu rücken, aufs Haupt schei­nen ließ, trank einen schö­nen, voll aus­ge­reif­ten Bur­gun­der und stell­te Be­trach­tun­gen dar­über an, ein wie be­hag­li­ches Le­ben ich doch jetzt als ein von den Ge­schäf­ten zu­rück­ge­zo­ge­ner Pri­vat­mann und hal­ber Jung­ge­sel­le füh­ren könn­te.

Nach dem Es­sen bum­mel­te ich durch das Städt­chen, kauf­te eine Ak­ten­ta­sche, zwei bun­te sei­de­ne Py­ja­mas, wie ich sie nie so pa­pa­gei­en­haft be­ses­sen, raf­fi­nier­tes­tes Toi­let­ten­zeug, eine wohl­rie­chen­de Sei­fe und ein fran­zö­si­sches her­bes Par­füm, mit dem ich mich ver­suchs­wei­se gleich be­gie­ßen ließ – und scherz­te da­bei in ei­ner so welt­män­nisch über­le­ge­nen, lie­bens­wür­di­gen Art mit den jun­gen Ver­käu­fe­rin­nen, dass ich je­den­falls einen leb­haf­ten Re­spekt vor mei­nen bis­lang un­ge­nütz­ten Ta­len­ten als Her­zens­bre­cher und Schwe­re­nö­ter be­kam. Als lo­gi­sche Fol­ge­rung kauf­te ich mir so­fort da­nach in ei­ner Dro­ge­rie wie­der ein­mal wohl­rie­chen­de Mund­pil­len.

Dann such­te ich das an­ge­se­hens­te Ho­tel am Plat­ze auf, das auch mit ei­ner Wein­hand­lung ver­bun­den war, um dort ei­ni­gen Schnaps zu kau­fen. Ich hat­te das Glück, den Be­sit­zer selbst an­zu­tref­fen, einen wohl­be­leib­ten, weiß­haa­ri­gen Mann, des­sen blü­hend ro­tes Ge­sicht von man­cher in stil­ler Be­hag­lich­keit ge­leer­ten Bur­gun­der­fla­sche Zeug­nis ab­leg­te. Er lä­chel­te ein we­nig über mei­nen pri­mi­ti­ven Korn­wunsch, emp­fahl und ver­kauf­te mir einen bern­stein­gel­ben säch­si­schen Korn und lenk­te dann mei­ne Auf­merk­sam­keit auf ein sehr hoch­pro­zen­ti­ges Schwarz­wäl­der Zwetsch­gen­was­ser, einen rich­ti­gen Holz­fäl­ler­schnaps bei ei­si­ger Win­ter­käl­te, wie er ihn nann­te.

Er schenk­te mir ein Pro­be­gläs­chen ein, und ich muss ge­ste­hen, die­ser Pro­be­schluck be­geis­ter­te mich so, dass ich dem ers­ten Glas in ra­scher Fol­ge eine gan­ze Rei­he wei­te­rer fol­gen ließ. Dies war ge­ra­de das Rich­ti­ge für mich, eine Stei­ge­rung weit über mei­ne bis­he­ri­gen pri­mi­ti­ven Er­fah­run­gen hin­aus: Bren­nend und scharf und doch et­was von der Süße rei­fen Obs­tes in sich ber­gend. Ich kauf­te gleich fünf Fla­schen, ein hand­li­ches Pa­ket wur­de aus mei­nem Ein­kauf ge­macht, und so wan­der­te ich, nach­dem ich in ei­nem La­den noch einen be­son­ders kräf­ti­gen Kor­ken­zie­her er­stan­den hat­te, wohl­aus­ge­rüs­tet und in mun­ters­ter Stim­mung wie­der dem Bahn­hof zu.

Wie­der reis­te ich und fuhr die­sel­be Stre­cke, die ich heu­te früh ge­kom­men war; ich fuhr wie­der mei­ner Va­ter­stadt zu. Eine Sta­ti­on vor­her aber stieg ich aus und mar­schier­te, schon fiel die Nacht ein, kaum eine hal­be Stun­de weit zu je­nem Land­g­ast­hof, in dem Eli­nor, die Kö­ni­gin des Al­ko­hols, wohn­te. Ver­ges­sen war die miss­glück­te Nacht in ih­rer Kam­mer, ver­ges­sen das be­schä­men­de Ge­la­ge, in dem mich vor den Au­gen der Ärz­te alle mei­ne Zech­kum­pa­ne ver­las­sen hat­ten, ver­ges­sen wa­ren die so bos­haft ins Auto hin­ein­ge­reich­ten Schu­he! Der Al­ko­hol hat kein Ge­dächt­nis, macht er zor­nig, so kann ein Wort, ein Gläs­chen schon die­sen Zorn wie­der aus­lö­schen – ich wuss­te nur, dass nach mei­nen Er­fah­run­gen mit Mag­da und Po­la­kow­ski jetzt Eli­nor mei­ne Zuf­lucht war. Bei ihr woll­te ich blei­ben, oder mit ihr woll­te ich rei­sen – das war al­les, was ich noch an Le­bens­glim­men hat­te, und es schi­en mir völ­lig ge­nug.

22

Ich war zu spät ge­kom­men. Vor den Fens­tern der Gast­stu­be la­gen schon die Lä­den, und kein Licht­schein drang hin­durch. Ich leg­te die Hand auf die Klin­ke, aber die Tür war ver­schlos­sen. Ei­nen Au­gen­blick stand ich über­le­gend. Dann ging ich lei­se um das Haus her­um in den Obst­gar­ten und sah zu Eli­nors Fens­ter em­por. Auch dort al­les dun­kel, aber das mach­te nichts. Ich hat­te alle Zeit, die Gott wer­den ließ, und wir wür­den uns schließ­lich auch im Dun­keln gut ver­stän­di­gen. Bes­ser! Bes­ser!

Erst ein­mal setz­te ich mich ins Gras und fing an, mein Pa­ket zu öff­nen. So ein ge­schickt ver­pack­tes Pa­ket ist et­was sehr Gu­tes, aber es hat den Nach­teil, dass man an sei­nen In­halt nicht her­an kann. Zu lan­ge hat­te ich schon ge­durs­tet, große Leis­tun­gen voll­bracht – und jetzt der gute Holz­fäl­ler­schnaps! Nach­dem ich mich aus­gie­big, sehr aus­gie­big ge­stärkt hat­te, fing ich an, mei­ne Hab­se­lig­kei­ten auf dem Schup­pen­dach, das ich ge­ra­de mit den Hän­den er­rei­chen konn­te, auf­zu­bau­en. Zu­erst die Ak­ten­ta­sche, dann eine Fla­sche nach der an­de­ren: eine Fla­sche säch­si­schen Korn, dann vier un­an­ge­bro­che­ne und eine an­ge­bro­che­ne Fla­sche Schwarz­wäl­der Zwetsch­gen­was­ser. Al­les schön or­dent­lich ne­ben­ein­an­der auf dem Dachrand. Nun war ich fer­tig zum Auf­stieg.

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