Daphne Niko - DAS ORAKEL

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"Action, Abenteuer, Romantik und historische Geheimnisse – wer könnte mehr verlangen? Das Orakel ist eine großartige Lektüre."
Das dritte Sarah Weston Abenteuer aus der Feder der preisgekrönten Autorin Daphne Niko.
Inhalt:
Sarah Weston findet ein verloren geglaubtes griechisches Artefakt – und entdeckt eine Verschwörung zum Bau einer ultimativen Terrorwaffe.
In Delphi, jener Stadt in den Bergen, die von den griechischen Göttern zum Mittelpunkt der Erde bestimmt wurde, lässt ein neuheidnischer Kult mit sorgfältiger Genauigkeit antike Rituale zu Ehren des Gottes Apollon wiederaufleben und spricht Suchenden aus aller Welt Orakel aus.
Als Antiquitäten aus einem Museum im nahegelegenen Theben gestohlen werden, werden die britische Archäologin Sarah Weston und ihr amerikanischer Partner Daniel Madigan in eine Handlung verstrickt, die weit über harmlose Rollenspiele hinausgeht. Jemand benutzt das Orakel von Delphi als Deckmantel für einen Informationsaustausch, mit verheerenden Folgen für die westliche Welt.
Vom Drahtzieher des Kults gegeneinander ausgespielt befinden sich Sarah und Daniel in einem Wettlauf gegen die Zeit und ihre eigenen persönlichen Dämonen um die Entdeckung der Hinweise, welche die Menschen der Antike hinterlassen haben. Ihre Mission: Den ursprünglichen Nabelstein aufspüren, auf welchem eine vergessene pythagoreische Formel ausführlich jene Naturereignisse beschreibt, die zum Zusammenbruch des minoischen Reichs führten.
Aber werden sie ihn rechtzeitig finden, um den ultimativen Terrorakt verhindern zu können?

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Er fuhr ohne Ziel umher und kämpfte darum, seine Gedanken im Zaum zu halten, während er seinen nächsten Schritt plante.

Kapitel 9

Parnass, 392 n. Chr.

Die Mädchen saßen kichernd und miteinander flüsternd unter dem Schatten der alten Platane, wo sie auf ihre Lehrerin warteten.

Aristea lächelte. Sie wusste, dass sie sie auf ihrem Weg von Delphi den Hang hinab nicht sehen konnten. Dass sie so eifrig zu lernen bereit und noch vor ihr zum Unterricht gekommen waren, begeisterte Aristea.

Als sie sich näherte, kam eine ernste Stille über die Gruppe. Mit dem Zeigefinger zählte sie sieben Köpfe ab. Alle waren da.

«Grüße, Mädchen.» Obwohl sie sehr jung waren, zwischen sechs und zwölf, nannte Aristea sie niemals Kinder, denn dieser Ausdruck war Jungs vorbehalten.

«Grüße, Lehrerin», erwiderten sie gleichzeitig.

Sie bat die Mädchen, sich auf den Boden zu setzen und nahm selbst auf einem Baumstumpf Platz. Sie legte ihren hüftlangen Zopf, der mit Lederbändern geflochten war, wie es dem Brauch hochgeborener Frauen entsprach, über ihre Schulter und ließ ihn an ihrer linken Seite ruhen. Dann öffnete sie einen Kodex an einer markierten Stelle und legte ihn auf ihren Schoß.

«Nun, wer kann uns eine Zusammenfassung der gestrigen Lektion geben?» Sieben Hände hoben sich. Sie zeigte auf ein blondes Mädchen mit runden Augen wie denen einer angstvollen Taube. «Thalia.»

Die siebenjährige Tochter von Thracycles, Delphis Schatzmeister, stand auf. «Wir haben von Mäßigung erfahren. Jedes Übermaß, selbst das an Tugend, ist ein Fluch für die Seele.»

«Gut gesagt, Thalia. Wir wollen die Lehre wiederholen, nach der wir unser Leben gestalten müssen.»

Der Chor aus Mädchenstimmen hallte den Berg hinab. «Mit unserem größten Bestreben müssen wir vermeiden und mit Feuer und Schwert und allen anderen Mitteln abtrennen: vom Körper, Schwäche; von der Seele: Unwissenheit; vom Leib, Überfluss; von einer Stadt, Aufruhr; von einer Familie, Zwiespalt; und von allen Dingen, Übermaß.»

Aristea nickte ihren Schülerinnen zufrieden zu. Sie waren außergewöhnliche Mädchen, jede von ihnen zur Anführerin berufen. Deswegen hatte sie selbst es auf sich genommen, ihnen eine angemessene Erziehung zukommen zu lassen, gerade so, wie sie diese von den starken Frauen ihrer Familie erhalten hatte. Ohne die Schule unter der Platane wären griechische Frauen auf die traditionelle Ausbildung in der Kochkunst, Haushaltsführung, Stickarbeit und dem Versorgen der Männer begrenzt, ohne dass man je von ihnen Notiz nahm.

Es war nicht Aristeas Absicht, die Männer zu untergraben, denn sie verspürte größten Respekt für die meisten von ihnen, sondern ihnen als ebenbürtig gegenüberzustehen.

Sie blätterte durch den Kodex, bis sie eine Seite erreichte, auf welcher ein Stück Papyrus mit einem ϒ darauf war. Sie holte ihn heraus und hielt ihn hoch. «Wer kann mir sagen, was das ist?»

Erasmia, die Jüngste der Gruppe, hob schüchtern die Hand.

Mit einem Nicken gab die Lehrerin ihr die Erlaubnis, zu sprechen.

«Ypsilon, der zwanzigste Buchstabe unseres Alphabets.»

«Das stimmt.» Aristea belohnte die Mitarbeit des Mädchens mit einem Lächeln. «Und auch nicht.» Sie richtete ihren Blick auf den Rest der Gruppe, sah allen einzeln in die Augen, um sich zu vergewissern, dass sie ihre Aufmerksamkeit hatte. «Manchmal sind die Dinge nicht so, wie sie scheinen. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen.

Vor langer Zeit folgte ein junger Mann viele Tage lang einem Weg auf der Suche nach seinem Glück. Als er sich hinsetzte, um sich auszuruhen und Wasser aus einer Quelle zu schöpfen, näherten sich ihm zwei Frauen. Die eine trug weiße Gewänder und hatte einen hauchzarten Schleier über ihr Gesicht gelegt. Sie lud den jungen Mann ein, in ihrem Tempel zu arbeiten und die Bräuche ihres Volkes kennenzulernen.

Die zweite Frau trug ein purpurnes Kleid, das um die Hüfte herum mit einem goldenen Band zusammengehalten wurde. Von ihrem Hals hingen Ketten von Lapislazulis aus dem Osten und Türkisen aus dem Perserreich. Sie hielt ein silbernes Tablett, auf dem sich Weintrauben hoch aufstapelten. Sie nahm eine Frucht in die Hand und bot sie dem jungen Mann an.

Nun hatte er seit vielen Tagen nichts gegessen, sodass er die Weintrauben nahm und sie gierig verschlang. Als sie seinen Hunger sah, bat ihn die Frau mit dem Versprechen an Überfluss in die Kammern ihres Tempels.» Aristea machte eine nachdrückliche Pause. «Was, glaubt ihr, hat der junge Mann getan?»

Themis, die Waise, die den Altarraum fegte, sagte: «Er ging zum Tempel der Frau mit den Trauben.»

«Warum?»

«Weil er nicht hungrig sein wollte.»

Aristea nickte. «Das ist richtig. Er folgte der Frau, die ihm Übermaß versprach, und scheute die Frau, die ihm Arbeit anbot. Und was, glaubst du, ist aus ihm geworden?»

«Er wurde fett und faul», schlug Themis vor.

«Und dumm», fügte Thalia hinzu.

Die Lehrerin erzählte den Mädchen das Ende der Geschichte: «Er hörte auf, zu arbeiten und zu suchen, weil ihm alles bereitstand. Er gab sich den Versuchungen des Fleisches hin und vergaß die Fragen des Geistes. Und als der Krieg über sein Land kam und seine Gönnerin getötet wurde, war er alt und unwissend. Er besaß keinen Fleiß, auf den er zurückgreifen konnte, keine Kenntnis von allgemeinen Wahrheiten, keine Geistesstärke. Schließlich fand er sein ehrloses Ende durch die Hände der Feinde.»

Sieben Augenpaare starrten Aristea an, als ob die Quelle des Lebens sich aus ihrem Mund ergösse. Sie wusste, dass sie diese Lektion immer mit sich tragen würden.

«Ich erzähle euch diese Geschichte, um euch daran zu erinnern, dass es im Leben um Entscheidungen geht. Lasst euch nicht von Reichtümern und falschen Versprechen täuschen, denn sie sind wie löchrige Gefäße: Sie können nie erfüllt werden. Entscheidet euch stattdessen für den Weg von Fleiß und Tugend, denn Wissen und Erkenntnis bedürfen harter Arbeit. Dieser Pfad mag schmal und steil sein, doch verlasst ihn nicht, denn er wird euch zu eurer höheren Natur führen.»

Erneut hielt sie das ϒ hoch. «Dieses Symbol steht für die Wahl zwischen zwei Wegen.» Sie zeigte auf die Mittellinie. «Das stellt den Pfad des Lebens dar. Wenn ihr diesem Pfad folgt, werdet ihr unweigerlich auf eine Verzweigung stoßen, eine Wegkreuzung. Die linke Seite repräsentiert den Weg irdischer Weisheit, die rechte den göttlicher Weisheit. Als Wesen mit einem freien Willen habt ihr die Macht, zu entscheiden.» Sie legte den Papyrus in den Kodex zurück. «Nutzt sie klug.»

Aus dem Augenwinkel sah Aristea eine Gestalt am anderen Ende des Hains stehen. Sie blickte in diese Richtung und erkannte Cleon, den ältesten Priester von Apollons Heiligtum, der beobachtete und wartete.

Sie wandte sich wieder an ihre Schülerinnen. «Das beendet unsere heutige Lektion. Morgen werden wir mit unseren Mathematikstudien beginnen.»

Während sich die Schülerinnen zerstreuten, durchquerte Aristea den Hain. Dabei strich sie absichtlich gegen tief hängende Blätter, an denen sie vorüberging. Sie ließ keine Gelegenheit aus, die Hand der Natur zu spüren.

Sie fand es merkwürdig, dass Cleon am selben Fleck stehenblieb und sich nicht die Mühe machte, ihr entgegenzukommen. Dennoch nahm sie es gelassen und schrieb es seinem Alter zu. Seine siebenundfünfzig Jahre wurden zunehmend in seinem gebeugten Rücken und den silbernen Strähnen deutlich, die in seinem pechschwarzen Haar überhandnahmen. Selbst seine Kleidung kündete von seinem fortgeschrittenen Alter. Obwohl es auf den Sommer zuging, bedeckte er seine Priesterroben mit Rehfell, damit er sich nicht erkältete.

Während sie sich näherte, betrachtete sie diesen Mann genau, der ihr zuverlässiger Freund gewesen war, seit sie im Alter von sechzehn Jahren zur Priesterin geweiht wurde. Seine Augen verrieten Sorge, als sei etwas geschehen.

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