Übersetzt von Madeleine Seither
Copyright © 2016 by Daphne Niko
Die Originalausgabe erschien 2016 bei Medallion Press, Inc., USA, unter dem Titel THE JUDGMENT.
Dieses Buch wurde vermittelt von der Literaturagentur erzähl:perspektive, München (www.erzaehlperspektive.de), in Zusammenarbeit mit Gloria Goodman.
The original edition was published in 2016 at Medallion Press, Inc., USA, under the title THE JUDGMENT.
This book was arranged by erzähl:perspektive Literary Agency, Munich (www.erzaehlperspektive.de), in cooperation with Gloria Goodman.
Für meine Tochter, Anastasia,
und für alle Töchter, die mutig genug sind,
sich für Gott und Vaterland einzusetzen.
Deutsche Erstausgabe
Originaltitel: THE JUDGMENT
Copyright Gesamtausgabe © 2018 LUZIFER-VerlagAlle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Cover: Michael Schubert
Übersetzung: Madeleine Seither
Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2018) lektoriert.
ISBN E-Book: 978-3-95835-323-1
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
DAS URTEIL DAS URTEIL Daphne Niko Übersetzt von Madeleine Seither
Impressum Impressum Deutsche Erstausgabe Originaltitel: THE JUDGMENT Copyright Gesamtausgabe © 2018 LUZIFER-Verlag Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Cover: Michael Schubert Übersetzung: Madeleine Seither Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2018) lektoriert. ISBN E-Book: 978-3-95835-323-1 Du liest gern spannende Bücher? Dann folge dem LUZIFER Verlag auf Facebook | Twitter | Pinterest Um keine Aktion, News oder Angebote zu verpassen, empfehlen wir unseren Newsletter . Für weitere spannende Bücher besuchen Sie bitte unsere Verlagsseite unter luzifer-verlag.de Sollte es trotz sorgfältiger Erstellung bei diesem E-Book ein technisches Problem auf deinem Lesegerät geben, so freuen wir uns, wenn du uns dies per Mail an info@luzifer-verlag.de meldest und das Problem kurz schilderst. Wir kümmern uns selbstverständlich umgehend um dein Anliegen und senden dir kostenlos einen korrigierten Titel. Der LUZIFER Verlag verzichtet auf hartes DRM. Wir arbeiten mit einer modernen Wasserzeichen-Markierung in unseren digitalen Produkten, welche dir keine technischen Hürden aufbürdet und ein bestmögliches Leseerlebnis erlaubt. Das illegale Kopieren dieses E-Books ist nicht erlaubt. Zuwiderhandlungen werden mithilfe der digitalen Signatur strafrechtlich verfolgt. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Anmerkung der Autorin
Über die Autorin
»Durch weise Weiber wird das Haus erbaut;
eine Närrin aber zerbricht's mit ihrem Tun.«
Sprüche 14,1
Kapitel 1
Megiddo, 925 v. Chr.
Das Safranlicht, welches das Schwinden des Tages verkündete, wurde bleiern, als sich eine Staubwolke, trocken wie der Erdboden, von dem sie aufstieg, am westlichen Horizont bildete. Die Ebenen, die sich wie irdene Wellen unterhalb des Siedlungshügels erstreckten, wurden nach und nach vom Dunst verzehrt, der über die Meeresstraße wehte. Das leise Geräusch von tausenden Pferdehufen war eine langanhaltende Folter, der Vorbote eines unausweichlichen Schicksals. In der Ferne funkelte es golden, als die untergehende Sonne ihre Strahlen über Bronzestreitwagen gleiten ließ: der Blitz vor dem Donnerschlag.
Es war der neunundzwanzigste Tag des Adar. In besseren Zeiten war das die Jahreszeit der Verheißung, in der Knospen aus den Felsen sprossen und neugeborene Lämmer lernten, auf ihren Beinen zu stehen, eine Zeit der Erlösung von den freudlosen Stürmen, die das Land den gesamten Winter über bedrängten. Das Tal im Osten begann gerade, seinen grünen Mantel zu tragen, und die See hatte ihren Zorn verloren. Doch dieses Erwachen war so vergänglich wie zarte Frühlingsblumen. Alles Leben, jung und alt, würde bald schon im eisernen Griff der vorrückenden Armee vergehen.
Ohne Überraschung betrachtete sie den Ansturm. Sie hatte gewusst, dass sie kommen würden. Zerstörung folgte dem moralischen Zerfall so sicher, wie Geier auf verrottendes Fleisch herabsanken. Selbst als Tochter eines Königs besaß sie nicht die Macht, dem Einhalt zu gebieten. Ihr Wille, so unerschütterlich er auch schien, war ein Sandkorn im Angesicht göttlichen Zorns.
Sie senkte den Kopf und sah gedankenverloren zu den Quadersteinen unter ihren Füßen. Wie perfekt sie behauen waren. Ihr Vater hatte auf diese Präzision bestanden. Er schuf seine Festung, wie er auch sein Königreich schuf, und sein Königreich wie seinen Charakter: eindrucksvoll, beständig, unerschütterlich. Mit ihrer Sandale folgte sie einem feinen Riss. Makel wie dieser konnten, wenn sie vernachlässigt wurden, einen Stein bersten lassen. Auf diese Weise stürzten Mauern ein und ebneten Feinden den Weg, um ungehindert einzudringen.
Mit einem Seufzen sah sie auf und rief sich in Erinnerung, wer sie war: Basemat, geliebte Tochter König Salomons und jener Gemahlin, die er wie keine andere vergötterte, jener Gemahlin, die ihn außerordentlich liebte und ihn verdarb und letztlich zerstörte. Trotz all seiner Fehler war er der mächtigste König der Geschichte, der Eine, dem der Herr sein Vertrauen schenkte, der Eine, der die Welt dazu brachte, sich vor Israel zu verneigen. Der Nachkomme eines solchen Mannes zu sein, sein Andenken zu ehren und nach seinem Wesen zu handeln, war eine Verantwortung, die sie ernst nahm.
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