Daphne Niko - DAS URTEIL

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Eine Geschichte über Leidenschaft und Verrat, Glaube und Opfer, und über den Fall eines Imperiums im zehnten Jahrhundert v. Chr. in Israel und Ägypten.
965 v. Chr.
Nach dem Tod seines Vaters wurde Salomon zum Herrscher über das vereinte Königreich Israel und Juda ernannt und mit dem Bau des Tempels des Herrn in Jerusalem beauftragt. Er reist nach Ägypten, um mit Pharao Psusennes II. über das benötige Gold für diesen Tempel zu verhandeln und um die Beziehung zwischen den beiden Nationen zu verbessern. Dort verliebt er sich in die schöne Tochter des Pharaos, Nikali, und die beiden Könige stimmen einer arrangierten Ehe zu. Gegen ihren Willen, da sie einen anderen liebt, folgt Nikali ihrem neuen Ehemann nach Israel.
Vierzig Jahre später steht Salomons Reich am Rand des Zusammenbruchs. Die Macht ließ ihn arrogant werden, nachgiebig, und blind für die Intrige seiner Frau und eines seiner Stellvertreter, die das vereinte Königtum stürzen wollen. Während der Glaube des Königs ins Wanken gerät und die Moral seines Volkes schwindet, versammeln sich Feinde vor den Toren Israels. Der Besuch einer mysteriösen Königin lässt Salomon gerade rechtzeitig zu seiner einstigen Haltung zurückfinden, damit er seine Seele retten kann – aber es ist zu spät, um sein Königreich zu schützen.
Jemand, der dem König einst treu ergeben war, ist zurückgekehrt, um Anspruch auf die Krone Israels zu erheben – und Salomons Imperium in Stücke zu schlagen.

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Jede Einzelne entfernte den Stoffstreifen, der ihr eigenes Kleid zusammenhielt, und reichte ihn Basemat, die sie alle mit geschickten Fingern verflocht. Sie zog an beiden Enden des behelfsmäßigen Seils und war mit dessen Gewicht zufrieden. Sie zog es durch den Hebel und drehte sich wieder zu den Frauen um. »Jetzt müssen wir ziehen.«

Die fünf eilten neben sie und folgten ihren Gesten, die sie an beide Seilenden schickten. Sie stemmten ihre Füße in den Boden und hielten das Seil fest.

»Zieht!«

Sie zogen mit aller Kraft, aber der Stein rührte sich kaum.

Basemats Oberarmmuskel brannten und die Sehnen an ihrem Hals spannten sich. Wieder rief sie: »Zieht!«

Ohne auf ihre Anweisung zu warten, lösten sich einige der Älteren aus der Menge und boten, auch wenn sie schwach waren, ihre Hilfe an. Um die zwanzig Frauen zogen an beiden Enden des Stoffseils. Ihre Fersen wühlten die Erde auf. Ihr Ächzen wurde von den dumpfen Schlägen einer schweren Waffe übertönt, die die Holzbretter des Palasttores zerschmetterte.

Endlich wich der Stein und klappte auf wie ein Deckel.

»Der Herr sei gepriesen.« Basemat wischte sich den Schweiß von der Stirn und bedeutete den Frauen, den Schacht zu betreten.

Ungeordnet huschten sie die grobgehauenen Steinstufen hinab. Sie alle waren sich bewusst, dass ihre Zeit abgelaufen war. Innerhalb weniger Augenblicke würde die Festung von Megiddo überrannt sein. Als die Letzte hineingegangen war, folgte Basemat. Sie zog eine Fackel aus einer Eisenstütze an der Wand und entzündete sie, indem sie ein Stück Feuerstein gegen den Felsen schlug. Sie reichte die Fackel einem Paar wartender Hände und zog am Hebel an der Innenseite des Steins. Dank seiner Schwere schwang er herab und sperrte das Tageslicht aus.

Basemat ließ sich auf die oberste Stufe fallen und schöpfte Atem. Gedanken galoppierten durch ihren Verstand wie Hengste: Visionen vom Angriff auf Megiddo, von seinen Mauern, die unter der Faust des ungläubigen Königs nachgaben.

Salomons befestigte Wagenstadt war hoch auf dem Siedlungshügel errichtet, um die Israeliten in Konfliktzeiten zu beschützen. Sie war als Sammelpunkt für Menschen von so weit weg wie dem westlichen Hafen und der nördlichen Hauptstadt, Schechem, gedacht. Innerhalb ihrer soliden Steinwände und in den Kammern der prachtvollen Hilani -Paläste sollten sich die Israeliten verbarrikadieren, während ihre Städte und Dörfer brannten. Doch Salomons Traum wurde schnell zunichtegemacht, denn nicht einmal Megiddo war stark genug, um den Angriff der gierigen Siedler von den Westufern des Jam Suf abzuwehren.

Basemat war überzeugt, dass die Frauen und Kinder im Tunnel in Sicherheit waren … aber was war mit ihren Männern, ihr eigener geliebter Ahimaaz eingeschlossen? Schaudernd verjagte sie jeden finsteren Gedanken an Blutvergießen und Verlust. Die Ägypter waren grausam, aber ihre eigenen Landsmänner waren gerissen und klug. Sie würden das Land, das ihr Eigen zu machen sie so hart gekämpft hatten, nicht ohne Weiteres aufgeben, das Land, das der Herr selbst ihren Vorfahren geschenkt hatte. Sie seufzte schwer und sagte sich: Es besteht noch immer Hoffnung.

Sie stieg die vierzig Stufen im Dunkeln hinab. Der kalte, grob behauene Fels fühlte sich unter ihren Händen wie versteinerter Sand an. Das langsame Tröpfeln von Wasser in der Ferne erfüllte ihre Ohren und sie dachte an ihren Vater. Es musste göttliche Führung gewesen sein, die ihm die Voraussicht verliehen hatte, ein Netzwerk zu entwickeln, das so komplex war, dass es tausenden Menschen Wasser bieten konnte. Ein senkrechter Schacht führte tief in die Erde und war durch eben jenen Tunnel, in dem sie stand, mit einer Quelle außerhalb der Stadtmauern verbunden, die den Bewohnern Megiddos selbst unter Belagerung den Zugang zu Trinkwasser ermöglichte.

Salomon hatte das Bauvorhaben gegen Ende seines Lebens begonnen und es niemals fertiggestellt gesehen. Er hatte seinem Sohn Rehabeam genaue Anweisungen hinterlassen, wie es zu vollenden sei, aber der Erbe des großen Königs hatte sich als dieser Aufgabe unwürdig erwiesen, wie auch vieler anderer. Obwohl Basemat ihren Halbbruder liebte, konnte sie erkennen, dass er schwach war, unentschlossen und nicht in der Lage, das Volk auf die Weise zu führen, wie es ihr Vater getan hatte. Unter seiner Herrschaft zerfiel das vereinte Königreich von Israel und Juda, das drei Könige zuvor gegründet worden war und seinen Höhepunkt während Salomons Zeit erlebt hatte, wie Kalkstein in einem Erdbeben.

Aber vielleicht war es nicht allein Rehabeams Schuld. Der Zusammenbruch hatte zu Lebzeiten ihres Vaters begonnen. Wenn Salomons vierzigjährige Herrschaft auch von Frieden geprägt gewesen war, so hatte er doch auf einem Kessel gesessen, der ohne sein Wissen gebrodelt hatte. Wut schäumte in den besteuerten Massen wie ein giftiges Gemisch. Vom Wohlstand fett geworden hatten sie sich an den Überfluss gewöhnt und wollten sich nicht von ihrem Gold und ihren Annehmlichkeiten trennen, damit die Macht und der Einfluss des Staates bis über Jerusalem hinaus reichen konnte. Salomons Traum vom Bau von Wagenstädten im Norden, wie Megiddo, und von der Befestigung der Heiligen Stadt gegen die Eindringlinge, von denen er wusste, dass sie eines Tages kommen würden, wurde Widerstand entgegengebracht. Ohne einen Gedanken an die Zukunft ihrer Kinder oder die göttliche Weisheit, die König Salomon geleitet hatte, seit ihm die Krone von seinem Vater David übergeben worden war, trachteten sie danach, ihre eigenen Schatzkammern zu schützen. Die vorherrschende Wertvorstellung hatte sich vom Dienst an Gott und der Arbeit an Israels Gemeinwohl zur Wahrung der eigenen Interessen verschoben. Es war, so fand Basemat, eine Schande.

Am Fuß der Treppe drängten sich die Frauen im dürftigen Licht einer einzelnen Fackel zusammen und zitterten in der feuchten Kühle der unterirdischen Passage. Als die Erde über ihnen von den Schritten unzähliger Soldaten bebte, starrten sie Basemat mit großen Augen an, wie verängstigte Kaninchen.

Sie blieb auf der untersten Stufe stehen. Ihr Schatten tanzte als schwarzer Riese über die Kalksteinwand. »Frauen Israels, die Zeit für Mut ist angebrochen. Wir sind das auserwählte Volk des Herrn. So lange wir unseren Glauben bewahren, werden wir beschützt sein.« Sie trat hinunter und gesellte sich zwischen sie. »Nun wollen wir beten.«

Sie sank auf die Knie und wartete darauf, dass die anderen es ihr gleichtaten. Sie senkte den Kopf. »Allmächtiger Herrscher der Himmel, Gebieter unserer Vorfahren, der Du uns Deine Gebote geschenkt hast, erhöre das Flehen Deiner demütigen Diener. Segne, oh Herr, das Haus der Rechtschaffenen und lasse es gegen Sündhaftigkeit und Gewalt obsiegen. Lasse Weisheit und Einsicht in deinem Volk walten. Lasse ihre Herzen Frieden finden im Angesicht der Ungerechtigkeit und lasse sie Deinen Willen und Dein Urteil anerkennen ohne Widerspruch. Den Gefallenen verleihe ewiges Leben. Den Lebenden schenke die Besonnenheit, auf dem schmalen Grat der Tugend und Treue zu wandeln. Möge Dein Wort Nahrung sein in Zeiten des Hungers, Deine Wege Leuchtfeuer in der Dunkelheit. Amen.«

Lange Zeit lag Stille über der Kammer. Über der Gruppe hing eine ruhige Energie – keine bewusste Ruhe, wie innere Stärke sie brachte, sondern eher eine Benommenheit, ein hoffnungsloses Sichfügen in das, was kommen mochte.

Ein Junge mit einem runden Gesicht und goldenen Locken, die ihm in die Augen fielen, löste sich vom Busen seiner Mutter und sagte: »Wer sind die Männer, die hergekommen sind? Was wollen sie von uns?«

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