Arezu Weitholz - Beinahe Alaska

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Eine Fotografin, 45, kein Partner, keine Kinder, keine Eltern mehr, geht auf eine Expeditionskreuzfahrt von Grönland nach Alaska. Sie ist froh, dass ihr Beruf es ihr erlaubt, «dauernd nach vorn zu sehen». Doch natürlich melden sich die nicht zu Ende gedachten Gedanken und offenen Fragen, irgendwo zwischen der Enge an Bord unter nicht ausnahmslos angenehmen Mitreisenden (wie Schriftsteller, die Buchclub-Schreibkurse geben, oder Influencer mit fragwürdigen Tischmanieren) und den kühlen Weiten der Arktis. Der Blick der Erzählerin auf die anderen, die Natur und sich selbst ist so hintergründig-witzig wie warmherzig-entlarvend. Als das Schiff vor der vereisten Bellotstraße kehrtmachen muss, mit neuem Kurs auf Neufundland, begreift sie nach und nach, dass der Trick manchmal gerade im Beinahe-Ankommen besteht, auf Reisen wie im Leben.

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Arezu Weitholz Beinahe Alaska 2020 by mareverlag Hamburg Covergestaltung - фото 1

Arezu Weitholz

Beinahe Alaska

2020 by mareverlag Hamburg Covergestaltung Nadja Zobel Petra Koßmann - фото 2

© 2020 by mareverlag, Hamburg

Covergestaltung Nadja Zobel, Petra Koßmann, mareverlag Coverabbildung Arezu Weitholz

Typografie (Hardcover) mareverlag, Hamburg

Datenkonvertierung E-Book Bookwire

ISBN E-Book: 978-3-86648-386-6

ISBN Hardcover-Ausgabe: 978-3-86648-640-9

www.mare.de

Inhalt

Es wird Es wird Es wird keinen Mord geben, keine Leichen, kein Monster, keinen Unfall, keine abgefrorenen Nasen oder Zehen. Es wird niemand schneeblind werden, keiner wird ertrinken oder festfrieren, sich das Bein brechen oder einen Anfall erleiden, obwohl ein gewisser Blutverlust durch gemeine Bisse von gefräßigen labradorianischen Bremsen zu beklagen sein wird. Niemand wird ein Walross oder einen Narwal sehen, und ein Eisbär wird sich nur in sehr großer Entfernung blicken lassen. Keiner wird die Aurora für das Totenleuchten der Geister halten. Es werden keine Schamanen singen, es wird kein Gold gefunden werden, kein Mammut wird aus dem Permafrost auftauen und auch kein Polarwurm. Es wird kein Mann und auch keine Frau über Bord gehen, es wird nicht knapp, nicht eng, nur kalt und gelegentlich ein bisschen böse. Die Abgründe bleiben in den Menschen. Man wird sie bloß spüren. Stattdessen wird es um das ganz normale Leben gehen, in dem man ein bisschen redet und ein bisschen lügt, in dem einem die Menschen fremd vorkommen, seltsam und hässlich, dann wieder freundlich und warm. Das Leben, das man als einsam empfindet, weil es das ist. Es wird eine Aussicht geben, eine Leere, in der alles entstehen kann – und nichts. Die Polarsonne wird leuchten, und man wird die trockene, sauerstoffarme Luft der Arktis atmen, in der alles überdeutlich zu sehen ist. Es wird keine monatelange Dunkelheit hereinbrechen, kein Wintersturm heulen, kein Gletscher wird bersten. Das Meer wird dem Land keine Küste abreißen, doch der Permafrost wird tauen, der Regen wird fallen, auf Moos, auf Gräber, auf verlassene Häuser an einem verlassenen Strand auf der größten unbewohnten Insel der Welt. Es wird lyrische Bäume und Gespenstertannen geben. Die ältesten Steine der Welt werden in Fjordwänden aufragen, hinter denen Schamanen (dann doch!) in die Geisterwelt entschweben. Es wird Inseln geben, auf denen Touristen in orangen Jacken auf den Toten herumtrampeln. Gierigen Nebel, der nur daraufwartet, dass man woandershin schaut. Elfen aus Glas, die in Fenstern hängen, mit Blick auf etwas Böses. Man wird lachen, wie um Ungeheuer zu vertreiben. Man wird essen und den Appetit verlieren. Es wird ignoriert werden, hinweggesehen, vermessen, beschwert und gefordert. Menschen werden schimpfen, quasseln, nerven, sie werden lächeln, verzeihen und wieder ausatmen. Sie werden aus dem Fenster sehen, in ihre Bücher – und aufs Meer. Sie werden mit einem Schiff fahren und aufs Meer schauen.

Eismitte

Nasser Sack

Herr Mücke

Das Kinderthema

Blattläuse

Der beste Platz

Auf See 1

Der Schriftsteller

NgLj-2

Starren

Auf See 2

Sesselperspektiven

Eis 1

Unbewohnt

Lamento

Nichts

Eis 2

Südwärts

Lewis

Elfen

Farbe

Konjunktive

Die Hutnadel

Komme gleich wieder

Auf See 3

Ich könnte

Über das Buch

»Die Arktisbegeisterung ist ein periodisches Fieber, das nach Phasen gewisser Gleichgültigkeit in epidemischer Form wiederkehrt.«

Aus einer US-Zeitschrift von 1893

Es wird Es wird keinen Mord geben keine Leichen kein Monster keinen Unfall - фото 3

Es wird

Es wird keinen Mord geben, keine Leichen, kein Monster, keinen Unfall, keine abgefrorenen Nasen oder Zehen. Es wird niemand schneeblind werden, keiner wird ertrinken oder festfrieren, sich das Bein brechen oder einen Anfall erleiden, obwohl ein gewisser Blutverlust durch gemeine Bisse von gefräßigen labradorianischen Bremsen zu beklagen sein wird. Niemand wird ein Walross oder einen Narwal sehen, und ein Eisbär wird sich nur in sehr großer Entfernung blicken lassen. Keiner wird die Aurora für das Totenleuchten der Geister halten. Es werden keine Schamanen singen, es wird kein Gold gefunden werden, kein Mammut wird aus dem Permafrost auftauen und auch kein Polarwurm. Es wird kein Mann und auch keine Frau über Bord gehen, es wird nicht knapp, nicht eng, nur kalt und gelegentlich ein bisschen böse. Die Abgründe bleiben in den Menschen. Man wird sie bloß spüren. Stattdessen wird es um das ganz normale Leben gehen, in dem man ein bisschen redet und ein bisschen lügt, in dem einem die Menschen fremd vorkommen, seltsam und hässlich, dann wieder freundlich und warm. Das Leben, das man als einsam empfindet, weil es das ist. Es wird eine Aussicht geben, eine Leere, in der alles entstehen kann – und nichts. Die Polarsonne wird leuchten, und man wird die trockene, sauerstoffarme Luft der Arktis atmen, in der alles überdeutlich zu sehen ist. Es wird keine monatelange Dunkelheit hereinbrechen, kein Wintersturm heulen, kein Gletscher wird bersten. Das Meer wird dem Land keine Küste abreißen, doch der Permafrost wird tauen, der Regen wird fallen, auf Moos, auf Gräber, auf verlassene Häuser an einem verlassenen Strand auf der größten unbewohnten Insel der Welt. Es wird lyrische Bäume und Gespenstertannen geben. Die ältesten Steine der Welt werden in Fjordwänden aufragen, hinter denen Schamanen (dann doch!) in die Geisterwelt entschweben. Es wird Inseln geben, auf denen Touristen in orangen Jacken auf den Toten herumtrampeln. Gierigen Nebel, der nur daraufwartet, dass man woandershin schaut. Elfen aus Glas, die in Fenstern hängen, mit Blick auf etwas Böses. Man wird lachen, wie um Ungeheuer zu vertreiben. Man wird essen und den Appetit verlieren. Es wird ignoriert werden, hinweggesehen, vermessen, beschwert und gefordert. Menschen werden schimpfen, quasseln, nerven, sie werden lächeln, verzeihen und wieder ausatmen. Sie werden aus dem Fenster sehen, in ihre Bücher – und aufs Meer. Sie werden mit einem Schiff fahren und aufs Meer schauen.

Eismitte

War das der Himmel? Ich schaute hinab auf eine gewaltige weiße Fläche. Es war ein Weiß, das ich so noch nie gesehen hatte. Es war unwirklich, hell, es leuchtete aus sich heraus und reichte bis zum Horizont, wo sich die Ebene wölbte, sodass ich die Erdkrümmung erkennen konnte. Ich griff zur Kamera, legte sie wieder weg, man konnte das nicht fotografieren oder filmen. Es war ein gänzlich blindes Weiß. Einsamkeit, dachte ich, vielleicht sah so die Einsamkeit aus.

Wir flogen über die Gletscher von Grönland, die größte zusammenhängende Eisfläche der Welt. Wenn sie schmolz, würde der Meeresspiegel um sechs Meter steigen, so gewaltig war die Eismasse, die auf dem grönländischen Kontinent saß wie eine Kugel Eis in einem sehr flachen, sehr weiten Becher. Die Geräusche im Flugzeug rückten in den Hintergrund, das Geschwätz der Menschen, das Brummen der Motoren. Dort unten war Alfred Wegener erfroren. Er hatte bewiesen, dass die Kontinente früher eine zusammenhängende Landmasse gewesen waren. 1930 war er von seiner Forschungsstation Eismitte aufgebrochen, weil die Vorräte nicht gereicht hätten. Unterwegs waren er und sein Assistent von den Winterstürmen überrascht worden. In letzter Zeit fühlte ich mich immer öfter wie Wegeners Urkontinent – als wäre ich zerbrochen und meine Teile drifteten nun langsam, aber unwiderruflich voneinander weg.

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