Arezu Weitholz - Beinahe Alaska

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Eine Fotografin, 45, kein Partner, keine Kinder, keine Eltern mehr, geht auf eine Expeditionskreuzfahrt von Grönland nach Alaska. Sie ist froh, dass ihr Beruf es ihr erlaubt, «dauernd nach vorn zu sehen». Doch natürlich melden sich die nicht zu Ende gedachten Gedanken und offenen Fragen, irgendwo zwischen der Enge an Bord unter nicht ausnahmslos angenehmen Mitreisenden (wie Schriftsteller, die Buchclub-Schreibkurse geben, oder Influencer mit fragwürdigen Tischmanieren) und den kühlen Weiten der Arktis. Der Blick der Erzählerin auf die anderen, die Natur und sich selbst ist so hintergründig-witzig wie warmherzig-entlarvend. Als das Schiff vor der vereisten Bellotstraße kehrtmachen muss, mit neuem Kurs auf Neufundland, begreift sie nach und nach, dass der Trick manchmal gerade im Beinahe-Ankommen besteht, auf Reisen wie im Leben.

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Zwischendurch sprach er immer mal wieder in sein Funkgerät und schaute durchs Fernglas. Außer orangen Punkten bewegte sich nichts. Keine Moschusochsen, keine Aliens, keine Gespenster.

Auf jede Reise nahm er mehrere Staffeln mit. Für diese hier hatte er die dritte von Fortitude dabei, das die Kollegen aus Spitzbergen allerdings nicht leiden konnten. Die erste Staffel war in Island gedreht worden, und bei Schnee verstanden die keinen Spaß.

Ich hätte eher vermutet, dass er The Terror mitgenommen hätte, sagte ich.

Hatte ich die gesehen?

Ich nickte.

Und?, fragte er vorsichtig.

Ein Monster, sagte ich, wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen, und schwieg das höfliche Schweigen, das man schwieg, wenn man jemand anderem eine Serie nicht vermasseln wollte.

Er schaute in die Ferne, wo ein paar orange Ameisen in Richtung Militärgelände liefen.

Ich fragte ihn, ob das nicht nervte. Aufpassen, dass wir nicht verloren gingen.

An und für sich nein. Es gab natürlich immer ein paar Passagiere, die irgendwas pflückten oder die Wanderwege verließen, aber wenigstens war unter seiner Wacht noch niemand von einem Eisbären angefallen worden, auch wenn das an den Bären lag, ganz sicher nicht an den Menschen. Die meisten liefen wie lebendige Schaschlikspieße durch die Gegend. Sie trampelten auf hundert Jahre alten Bäumen herum und waren beleidigt, wenn man nicht nah genug an die Tiere heranfuhr.

Einen Stinker gab es immer, sagte ich.

Einen?, lachte Connor. Er hatte mal eine Gruppe Buddhisten begleitet, die in der sibirischen Tundra ein Meditationscamp abhalten wollten. Vier Tage Dauermeditation. Insgesamt waren eintausend Leute angereist. Jeden Morgen gab es eine Schlange vor den Mitarbeiterduschen. Die russischen Buddhisten, sagte er, hatten ein System. Einer von denen stellte sich in die Schlange und hielt den Platz für ein paar seiner Kumpel frei. Der nach ihm kam, machte das Gleiche. Wenn man Pech hatte, war man an vierter Stelle und kam trotzdem nicht dran.

»Und was haben Sie getan?«

»Als wir zwei Tage ungewaschen waren, haben wir es genauso gemacht wie die.«

Ich schaute ans entlegene Ufer. Die ersten orangen Punkte stiegen in ein Boot, das sie zurückbringen würde. Zwei Passagiere kamen den Berg hoch und verwickelten Connor in ein Gespräch. Ja, das Eisvorkommen hatte das Rekordtief von 2012 erreicht, sagte er. Nein, die neuen Satellitenbilder waren noch nicht da. Ja, es gab Eisbrecher vor der kanadischen Küste. Nein, die waren nicht für uns zuständig. Ja, bisher war noch kein Schiff durchgekommen. Nein, das Problem lag nicht im Lancastersund, es lag im Larsensund.

Auf der Rückfahrt regnete es. Ich hielt mich an den Tauen im Tenderboot fest. Gischt spritzte mir ins Gesicht, auf die Hände, auf die Jacke, die Hose. Hoch und runter, der Motor heulte und dröhnte. Die Österreicherin saß in der Mitte, natürlich auf dem einzigen Platz, auf dem man nicht nass wurde. Der Fahrer schaute geradeaus, seine Augen hatte er mit einer Skibrille verdeckt, sein Gesicht steckte in einer Ganzkopfmütze, die nur die Augen frei ließ. Er trug einen Overall und sah aus wie eine dicke Legofigur. Alle anderen klammerten sich an ihre Begleitungen.

Wir schienen nicht voranzukommen. Ich fror und dachte, hoffentlich krepierte der Motor nicht, warum war es so kalt, dauernd schwappte Wasser auf meine Hose. Hoffentlich wurde mein Handy nicht nass, wieso hatte ich das überhaupt mitgenommen, was machte ich eigentlich hier?

Wie hatten das die Menschen früher ausgehalten? Wie hatten Generationen vor uns überhaupt irgendwas ausgehalten? Nein, die Frage müsste anders lauten. Würden wir, würde auch nur einer von uns einen Wintertag vor hundert Jahren durchstehen? Könnte einer von uns wie die Matrosen im 19. Jahrhundert mit Wollhandschuhen in die Segel steigen? Oder eine Nacht in einem Polarwinter ertragen, bei minus fünfzig Grad und ständiger Dunkelheit, ohne Daunenjacke oder Fußbodenheizung? Es brauchte noch nicht mal verdorbene Konserven, TBC oder Skorbut, wie bei den unglücklichen Männern der Franklin-Expedition, um zu wissen, dass wir keinen Tag durchhalten würden. Wir waren kälteempfindliche Lappen, die in dieser Gegend nach Stoffen schürfen ließen, um Autos bauen zu lassen, die wir mit Geld bezahlten, das eine Bank für uns erfunden hatte. Wir waren so weit von allem entfernt, dass man schon von Entdecken sprechen konnte, wenn wir mal barfuß über einen Strand liefen.

Die See beruhigte sich, der Gegenwind blieb. In Zeitlupe knatterten wir zum Schiff zurück. Auf und ab. In der Ferne trieb ein kleiner Eisberg. Vorhin hatte ich Connor gefragt, was die türkisen Streifen in den Eisbergen zu bedeuten hatten.

Er sagte, wenn das Gletschereis schmolz, entstanden Rinnen, in die das Regenwasser lief. Wenn das fror, war es hohem Druck ausgesetzt. Je älter das Eis wurde, umso höher der Druck, und deswegen reflektierte es türkis. Wir Menschen waren auch so. Wenn wir weich wurden, ließen wir Erinnerungen in uns rein. Je älter wir wurden, umso länger waren sie hohem Druck ausgesetzt.

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