Caroline Fink - Erste am Seil

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Als Gerlinde Kaltenbrunner im August 2011 den Gipfel des K2 erreicht und damit als erste Frau alle 14 Achttausender ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff bestiegen hat, macht sie weit über Österreich hinaus Schlagzeilen. Das war nicht immer so: In den Anfangsjahren des Alpinismus war es für Bergsteigerinnen schwierig, sich überhaupt an das Seil eines Bergführers binden zu dürfen. In den Bergen unterwegs waren sie jedoch schon sehr früh, auch wenn ihre Namen oft unbekannt und ihre Geschichten ungehört blieben. Von den ersten Alpenpionierinnen im 19. Jahrhundert über die Höhenbergsteigerinnen aus aller Welt bis zu den Spitzenkletterinnen von heute dokumentiert dieses Buch die Leistungen selbstbewusster Frauen in Fels und Eis. Und erzählt darüber hinaus vor allem eines: Geschichten selbstbestimmten Lebens, voller Lebensfreude, Leidenschaft und Inspiration.
Das Buch besteht aus 26 sorgfältig recherchierten und spannend zu lesenden Porträts von Frauen aus dem Alpenraum, Europa und Übersee, die inspirierende Pionierleistungen am Berg erbracht haben. Zehn vertiefende Texte zu den Epochen des Bergsports liefern zusätzlich Hintergrundwissen zur historischen Entwicklung des Bergsteigens und Kletterns. Bilder zu jeder der Porträtierten begleiten den Text.

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(aus: Daniel Anker et al.: Elizabeth Main (1861 – 1934). Diopter, Luzern 2003)

Doch nur zwei Jahre später unternimmt sie eine noch außergewöhnlichere Tour: Zusammen mit ihrer Bekannten Evelyn McDonnel überschreitet sie den Piz Palü – führerlos und als erste Seilschaft der Sommersaison. Eine unerhörte Leistung in Anbetracht der Tatsache, dass cordées féminines , Frauenseilschaften, erst 25 Jahre später vermehrt in den Alpen auftauchen werden. Dass sie somit die wahrscheinlich erste Frauenseilschaft der Alpingeschichte auf einem großen Alpengipfel führte, wusste sie damals vermutlich nicht. Dass sie mit ihren Pioniertaten jeden gesellschaftlichen Rahmen sprengt, ist sie sich hingegen bewusst. Sie stört sich nicht daran, sondern schätzt vielmehr ihre Freiheit. Saust als eine der Ersten mit einem Fahrrad über die Engadiner Pässe, wobei sie bei Abfahrten ein Tännchen hinter sich herschleift, um das Fahrtempo zu drosseln. Und mokiert sich über Amerikanerinnen, die sich davor fürchten, nach einer Wanderung so sonnengezeichnet zu sein wie sie. Was andere von ihr halten, ist ihr egal. «Ich bin den Bergen über alles dankbar, mich von den Fesseln der Konventionen befreit zu haben», schreibt sie in ihrer Autobiografie. Das alles änderte nichts daran, dass sie als eine äußerst elegante Dame galt, die in Gesellschaft durch feine Umgangsformen auffiel und den damaligen Konventionen in Sachen Kleidung ihr Leben lang treu blieb: Da eine Dame in Hosen zu ihrer Zeit undenkbar war, trug sie immer einen Rock. Zumindest solange sie sich in bewohntem Gebiet aufhielt. Erst wenn sie sich auf Bergtouren sicher war, niemandem mehr zu begegnen, kamen ihre Kletterhosen zum Vorschein, indem sie den Rock abstreifte und in den Rucksack eines Führers packte. Eine Bekleidungstechnik, die nicht frei von Risiken war: Einmal vergaßen sie und ihre Führer ihren Rock auf dem 4221 Meter hohen Zinalrothorn und mussten nach stundenlangem Abstieg nochmals auf den Gipfel klettern. Ein anderes Mal verschüttete eine Lawine das Materialdepot und damit Elizabeths Rock, worauf sie sich auf dem Rückweg am Dorfeingang hinter einem Baum versteckte, während der Führer im Hotel einen Rock holen ging. Er kehrte zum Baum zurück und brachte ihr – zu ihrem Amusement – eine Abendrobe.

Im Jahr 1900 heiratet Elizabeth nochmals. Diesmal den neun Jahre jüngeren Francis Bernard Aubrey Le Blond, Sohn einer Handelsfamilie und Sammler von wertvollem Porzellan aus aller Welt. Im Gegensatz zu ihren früheren Ehemännern scheint sie mit Aubrey Le Blond mehr gemeinsame Zeit zu verbringen. Sie beendet ihre Alpinkarriere und reist mit ihm zusammen lange Zeit durch China, Japan, Korea und Russland.

Doch sie bleibt eine Pionierin und mit den Bergen verbunden: Anders als ihre Vorgängerinnen, die wenige Jahre zuvor Bergtexte noch unter männlichem Pseudonym veröffentlichten, schreibt sie erfolgreich Bücher und hält Vorträge über das Bergsteigen. Und gründet 1907, zusammen mit anderen Alpinistinnen, den Ladies’ Alpine Club in London, da Frauen die Mitgliedschaft im britischen Alpine Club verwehrt bleibt. Von 1907 bis 1912 präsidiert sie den ersten Frauen-Alpenclub der Welt. Der Club schätzt sie als Präsidentin, und sie schätzt den Club: Jahre später, 1932, wird sie erneut zur Präsidentin gewählt. «Eines der schönsten Dinge, die mir im Leben passierten», kommentiert sie diese Wahl.

Noch im Amt, stirbt sie am 27. Juli 1934 nach einer größeren Operation im Haus ihres Schwagers in Llandrindod Wells, einem Kurort in Wales. Ihr Mann Aubrey Le Blond überlebt sie um siebzehn Jahre. fin

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(aus: Daniel Anker et al.: Elizabeth Main (1861 – 1934). Diopter, Luzern 2003)

Elizabeth ist unter verschiedenen Namen bekannt geworden Dies aufgrund - фото 17

Elizabeth ist unter verschiedenen Namen bekannt geworden. Dies aufgrund mehrerer Ehen. Außerdem wird in ihrer Zeit oft der Vorname der Frau durch den Vornamen des Ehemannes ersetzt, weshalb sie beispielsweise als Mrs. Fred Burnaby und Mrs. Aubrey Le Blond publiziert.

Geboren wird sie als Elizabeth Hawkins-Whitshed 1861 in London. Ihre Kindheit verbringt sie größtenteils auf dem Landsitz der Familie in Irland als einziges Kind von Sir St Vincent Bentinck Hawkins-Whitshed und Alice. Das Vermögen der Hawkins-Whitsheds ist groß genug, dass Elizabeth ihr Leben lang keine Geldsorgen hat.

Im Jahr 1879 heiratet sie den britischen Militär und Reisejournalisten Frederick Gustavus Burnaby und wird Mutter von Sohn Harry. Ihre Gesundheit leidet zu dieser Zeit unter einem ausschweifenden Lebensstil, was für ihre classe sociale nicht untypisch ist. Um die Jahrhundertwende war die Neurasthenie, ein dem Burn-out ähnlicher chronischer nervlicher Erschöpfungszustand, in der besseren Gesellschaft weitverbreitet. Sie wird zur Kur in die Alpen geschickt, besucht 1881 erstmals Interlaken und Chamonix und unternimmt erste Ausflüge im Gebirge. Im Jahr da rauf steigt sie auf den Montblanc und die Grandes Jorasses und beginnt bald mit Hochtouren im Winter sowie mit der Publikation erster Bergbücher, wobei das Schreiben über Berge für eine Frau ihrer Zeit genauso außergewöhnlich ist wie das Bergsteigen selbst.

Zu ihren frühen Werken gehören «The High Alps in Winter, or, Mountaineering in Search of Health» (1883) und «High Life and Towers of Silence» (1886), später macht sie mit «True Tales of Mountain Adventure, for Non-climbers Young and Old» (1902) sowie mit ihrer Autobiografie «Day In, Day Out» (1928) auf sich aufmerksam. Für ihre dokumentarischen Fotografien und ihre Lehrschrift «Hints on Snow Photography» (1894) wird sie von der Royal Photographic Society ausgezeichnet.

Ab 1881 unternimmt sie 130 große Touren, davon 26 Erstbesteigungen und elf Winter-Erstbegehungen. Zu ihren bemerkenswertesten Erfolgen gehört die winterliche Erstbesteigung des Monte Disgrazia (3678 m) sowie die Erstbesteigung des Ostgipfels des Walliser Bishorns (4135 m) im Sommer 1884. Von 1897 bis 1899 ist sie während drei Sommern in Norwegen unterwegs, wo ihr und ihrem Führer Josef Imboden 24 Erstbesteigungen gelingen. Bemerkenswert sind zudem ihre führerlosen Touren, namentlich jene, als sie 1898 den Piz Palü in einer Frauenseilschaft überschreitet. 1907 ist sie treibende Kraft bei der Gründung des Ladies’ Alpine Club und wird dessen erste Präsidentin.

Ihr erster Mann Fred Burnaby stirbt 1885 als Militär im Sudan; ein Jahr später heiratet sie John Frederic Main, wird 1892 jedoch erneut Witwe; acht Jahre später vermählt sie sich mit Aubrey Le Blond. Wenig später beendet sie ihre Bergsteigerkarriere und unternimmt ausgedehnte Reisen, u. a. nach Asien und in die USA, wo ihr Sohn lebt. Sie stirbt am 27. Juli 1934 in Wales.

ALPINGESCHICHTE

«BY FAIR MEANS» NEUE FORMEN DES BERGSTEIGENS IN DEN WESTLICHEN ALPEN

Um 1870 waren die höchsten und anspruchsvollsten Gipfel der Alpen auf ihren jeweils einfachsten Routen bestiegen. Um sich fortan als Bergsteiger oder Bergsteigerin zu profilieren, mussten andere Ziele her. Dabei blieben die Gipfel dieselben, nun bestieg man diese aber im Winter respektive auf schwierigeren Routen. Zu den wichtigsten Taten dieser Zeit gehörten im westlichen Alpenbogen etwa die Durchsteigung der Brenvaflanke am Montblanc oder die Erstbegehung der Ostwand des Monte Rosa sowie die Erstbesteigung des Grépon im Montblanc-Gebiet.

Der starke Alpinist Albert Frederick Mummery und seine Frau Mary begingen als - фото 18

Der starke Alpinist Albert Frederick Mummery und seine Frau Mary begingen als Erste den Teufelsgrat am Täschhorn. Mit ihnen auf dem Bild wahrscheinlich ihr Töchterchen Hilda .

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