Ralf Mühe - Wie das Leben so schräg spielt

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Diese Sammlung bereits erschienener Artikel bietet eine Fundgrube für alle, die eine feine Beobachtung und eine pointierte Sprache mögen. Das Leben ist so vielfältig wie die Charaktere der Menschen. Darum bietet es eine Fülle an Geschehnissen, über die wir von Herzen lachen können. Merke: «Fröhlichkeit ist gut für die Gesundheit» (Sprichwörter 17,22).

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Hoffnungslose Fälle? Hoffnungslose Fälle? Es gibt sie zum Glück, denn ihr Vorhandensein gibt dem Rest der Menschheit das Gefühl einer gewissen Überlegenheit. Ein paar Beispiele gefällig? Es würde mich freuen, wenn ich Sie davon überzeugen könnte, dass meine Behauptung vom Leben selbst diktiert ist. Fall 1: Da sah ich doch in einem Hotel einen jungen Mann, der sich als unverbesserlicher Hartschädel erwies. Leicht bis mittelschwer angesäuselt suchte er den Weg ins Freie. Zielstrebig knallte er mit der Stirn gegen einen Flügel der Glastür, deren Automatik mit seiner Schnelligkeit nicht mitkam. Peng! Das Glas war zwar dahin, aber die Tür tat sich dennoch auf. Der Mann trat ins Freie. Er ging zwei Schritte zur Seite und sog die frische Luft ein. Aber nicht lange. Offenbar meldete sein Gehirn erst jetzt den Crash und ließ ihn in Ohnmacht fallen. Wie ein Stein fiel er zurück und durchschlug mit dem Hinterkopf den anderen Teil der Glastür. Sauber. Das war ganze Arbeit. Der Mann selbst hatte außer ein paar Kratzspuren nichts abbekommen. Habe ich zu viel gesagt? Weiter geht’s. Fall 2: Eigentlich wollte die Putzfrau im Geschäft meines Onkels nur die Kellerwände mit Wasser abspritzen. Als sie jedoch eine Maus erblickte, schreckte sie zurück. Der Wasserstrahl traf die heiße Glühbirne, es gab einen Schlag und dunkel ward es. Für eine Weile hörte man nur das Wasser und die Putzfrau laufen. Sie ertastete sich den Weg aus dem Kellerraum, vergaß jedoch, den Wasserhahn abzustellen. Man hätte später den Kellerraum als Swimmingpool vermieten können. Fall 3: Er betrifft leider meine Wenigkeit. Ich hatte unseren Kleinbus auf einem Parkplatz abgestellt. Nicht exakt genug an der aufgezeichneten Linie entlang, wie ich fand. Eine kleine Korrektur gestand ich mir zu. Ich versuchte sie, ohne dabei den Motor anlassen zu müssen. Mit dem linken Fuß blieb ich auf der Straße, mit dem rechten trat ich die Kupplung, und der Wagen rollte, bis – o nein ... Ich brauchte eine ganze Weile, um meinen Sohn von dem Kunststück zu überzeugen, dass ich mir selbst auf den Fuß gefahren war! Er glaubte es nur, weil ich wie festgewurzelt am Wagen stehen blieb. Physische Schäden hat mir das Ganze nicht eingebracht. Aber psychische, denn jedes Mal, wenn das Thema „Nichts ist unmöglich!“ aufkommt, glaubt mein Sohn, einen süffisanten Beitrag aus seiner eigenen Erlebniswelt leisten zu müssen.

Bibelwissen? Kein Problem! Bibelwissen? Kein Problem! Die Bibel ist wirklich ein wertvolles Buch. Besonders dann, wenn sie noch nach Jahren wie neu im Regal steht und der Goldschnitt noch nicht gelöst ist. Dann haben auch die Kinder und Enkel noch etwas davon. Es gibt in dieser Hinsicht natürlich unterschiedliche Ansichten. Ich denke an jene resolute Frau, die mir schmeichelte, indem sie mich einmal in den Stand eines Theologen erhob. Sie las recht oft in der Bibel. Dabei bevorzugte sie das, was „zwischen den Zeilen“ stand. Natürlich entdeckte sie auf diese Weise einen Reichtum an unausgesprochenen Wahrheiten. Darauf waren andere Christen in knapp zwei Jahrtausenden nicht gestoßen. Meine Auslegungen über das, was schwarz auf weiß in der Bibel steht, nahmen sich neben ihren Erkenntnissen geradezu dürftig aus. Aber die Frau gestand mir immerhin zu, ein Westentaschentheologe zu sein. Bibelkenntnis gehört zum Allgemeinwissen. Man muss das Buch der Bücher noch nicht einmal gelesen haben, um Bescheid zu wissen. Diesen Eindruck vermittelte mir jedenfalls ein älterer Diskussionspartner, dessen Lautstärke und Selbstsicherheit klarstellte, wer hier recht hatte. Er zitierte aus dem Gedächtnis (!) grundlegende Wahrheiten aus den Mosebriefen und dem Evangelium nach Petrus. Als ich ihm meine Bibel reichte, damit er seine Nachhilfestunde effektiver gestalten könnte, wollte er sich damit nicht aufhalten. Schade eigentlich. Ich hatte schon immer vor den Leuten Hochachtung, die die Grundsprachen der Bibel fließend beherrschen. Eine Kostprobe seines Könnens gab mir ein Pastor, der das hebräische Alte Testament aufschlug. Ohne lange zu fackeln fing er an, 1. Mose 1, Vers 1 flüssig zu übersetzen: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott ...“ Beneidenswert, ein Naturtalent! In eine ziemliche Verlegenheit brachte mich die Frage eines Gemeindeältesten. „Wie kann es möglich sein“, wollte er von mir wissen, „dass der König Jesus verfolgen und die Kinder in Bethlehem töten ließ, wo er doch zuvor den wunderbaren Auszug des Volkes durch das Rote Meer miterlebt hatte?“ Ich musste mehrfach schlucken. Es war in der Tat eine schwierige Frage.

Vergeben und vergessen Vergeben und vergessen Als einer, der sich lieber Positivem widmet, eigne ich mich vermutlich am wenigsten dazu, zum Thema vergeben etwas zu schreiben. Ich vermute, dass ich darüber hinaus oft zu naiv bin, um zu verstehen, dass ich eine Aussage auch als Kränkung hätte auffassen können. Ich bin einfach nicht der Typ, der einen hohen Umschlag von Verletzungen und Vergebung aufzuweisen hat. Immerhin bin ich im Vergessen groß. Das trifft meist auch auf negative Kleinigkeiten zu. Vermutlich beraube ich mich damit der Fähigkeit, wesentlich hingebungsvoller über die Lasten des Lebens klagen zu können. Ganz anders verhielt es sich diesbezüglich mit einem älteren Herrn, dessen Würde sich an einem bedeutungsvollen Notizbuch festmachte. Er hatte nämlich eine Methode wider das Vergessen entwickelt. Markante Aussagen notierte er sofort in ein Heft. Offenbar war ich so einer, bei dem sich Aufzeichnungen lohnten. Manchmal musste ich schnell dahingeworfene Aussagen Wort für Wort wiederholen, damit er mit dem Schreiben nachkam. Dabei spielte stets ein Lächeln um seine Lippen. Sicher rechnete er schon mit einer reichen Ernte späterer Entschuldigungen. Eine großartige Lektion in Seelenhygiene erhielt ich einmal vor vielen Jahren von einer Frau. Mit gnadenloser Offenheit bekannte sie mir: „Vergib mir, dass ich dich oft für arrogant halte.“ War ihr Verlangen nach einem reinen Gewissen nicht beispielhaft? Augenblicklich taten sich Abgründe bei mir auf. Dummerweise sah ich mich jedoch nicht in der Lage, die Gefühle der Frau zu vergeben. Vielleicht waren sie ja berechtigt und stellten gar keine Schuld dar. Da sie aber so sehr nach Vergebung verlangte, sprach ich ihr – sozusagen als Ersatz – meine Vergebung für ihre unangebrachte Schwatzhaftigkeit zu. Damit war sie allerdings auch nicht zufrieden. Komplizierte Welt! Können Sie sich selbst verzeihen? Auch das ist ein Lernprozess. Als Bibelschüler erlaubte ich mir einmal ausgerechnet im Fahrstuhl einen Druckausgleich des Leibes. Ich war ja allein. Doch die augenblickliche Veränderung der Luftverhältnisse in diesem engen Raum war über alles Erwarten fulminant. Gerade jetzt stoppte der Fahrstuhl und eine würdige ältere Lehrerin gesellte sich zu mir. Ziemlich irritiert sog sie die Luft ein, sagte aber nichts. Ich versuchte eine Unschuldsmiene aufzusetzen und fächerte mir Luft zu. Ansonsten wäre ich gern im Boden versunken. Verziehen habe ich mir diese Fehlleistung lange nicht.

Beziehungen Beziehungen Meine erste Beziehung habe in den Sand gesetzt. Damals, in jenem Alter, als ich noch aus Protest gegen das Spießbürgertum die Absicht hatte, Weihnachten im Sommer zu feiern und bei Feierlichkeiten mit verschlissenen Jeans neue Akzente zu setzen. Wie borniert war ich doch, als ich auf die Frage eines Mädchens, ob sie mit mir gehen dürfe, antwortete: „Selbstverständlich! Bis da vorne zur Straßenkreuzung – und dann trennen sich unsere Wege.“ Ein solcher Glücksfall hat sich nie wiederholt. Nie, wirklich nie wieder hat eine Frau mir je einen solchen Antrag gemacht. Im Gegenteil. Um meine Ehefrau musste ich regelrecht kämpfen. Erst gegen ihren eigenen erklärten Willen, dann gegen die (berechtigten?) Bedenken meiner zukünftigen Schwiegermutter. Es war nicht leicht. Aber ich habe es offenbar nicht besser verdient. Inzwischen hat unsere Beziehung immerhin schon 40 Jahre gehalten. Diese stabile Basis hat es uns erlaubt, freundschaftliche Beziehungen zu anderen Leuten einzugehen. Und auch verunglückte so zu überstehen, dass wir später nicht auf die Psychiatercouch mussten. Sehr flüchtig, aber nicht weniger eindrücklich gestaltete sich jene Beziehung, bei der ich jemandem grüßend zuwinkte, weil ich ihn verwechselte. Ob der sofortige Versuch gelang, das Winken als Serie nervöser Zuckungen zu kaschieren, kann ich nicht sagen. Eine freundschaftliche Beziehung entwickelte sich, als ich jemandem aus Versehen den Parkplatz wegnahm. Ich hörte nicht, was mein Gegenüber sagte, aber ich sah deutlich an der Mundbewegung, dass es sich nicht um eine Schmeichelei handelte. Ich korrigierte meinen Fehler und ging dann auf den Kontrahenten zu: „Wie gut, dass Sie nicht ausgerastet sind“, sagte ich, „weniger Beherrschte hätten mich sicher ein A... geschimpft.“ Der Mann erstarrte wie ein Ertappter, dann lächelte er. Seither grüßt er mich sehr zuvorkommend. Die Schule des Lebens hat mich gelehrt, über Kleinigkeiten hinwegzusehen, auch wenn sie wesentlich sind. Es war in einem Hallenbad. Auf der Suche nach einer Umkleidekabine stieß ich eine Tür auf, hinter der eine Frau im Evaskostüm stand. „O Entschuldigung, mein Herr“, sagte ich – so wie ich es gelernt hatte – und schlüpfte in die nächste Kabine. Zufrieden hörte ich ein unterdrücktes Lachen von nebenan. Der Trick hatte funktioniert. Dennoch zog ich es vor, mich vorerst nicht im Schwimmbecken sehen zu lassen.

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