Armin Öhri - Das schwarze Herz

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Der alte Herzog von Gerolstein liegt tot in seinem Herrenhaus. Bei ihren Ermittlungen stoßen Tatortzeichner Julius Bentheim und sein Freund Albrecht Krosick auf ein Netz aus Intrigen, Mord und Gewalt. Unversehens geraten sie in den Einflussbereich einer Geheimloge und schon bald kommt es zu mysteriösen Verwicklungen mit gefährlichen Doppelagenten und zänkischen Frauenzimmern. Auch die Insassen eines Irrenasyls sowie ein verschrobener Adliger, der angeblich mit dem Teufel im Bunde steht, sorgen für Gruselspannung in der Metropole an der Spree.

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Auftrag:

Töte den Diener.

Treffpunkt:

Was hat sieben Häute

und beißt alle

Menschen?

Ihre anfängliche Freude und Albrechts kindlicher Übermut schwanden sogleich, als die drei Ermittler den Inhalt des Textes erfasst hatten.

»Schon wieder ein Rätsel!«, entfuhr es Krosick zornig. »Wollen die uns zum Narren halten?«

»Keineswegs«, meinte Bentheim. »Wir müssen bildlich denken, Albrecht. Der Tote hatte also den ehrlosen Auftrag, den Kammer- und Hausdiener des verblichenen Herzogs von Gerolstein umzubringen. Nach begangener Tat hätte er sich mit einer dritten Person treffen sollen, sehr wahrscheinlich mit dem Auftraggeber des schändlichen Vorhabens.«

»Wieso hat der Mandant des Killers den Zettel nicht einfach in Klarschrift ausformuliert?«, warf Albrecht ein.

»Wahrscheinlich ist das damit zu erklären«, überlegte Horlitz, »dass pure Zahlenkombinationen bei einer Handschriftenanalyse fast keine Anhaltspunkte bieten. Wie dem auch sei … Das Rätsel ist so allgemein gestellt, dass sich die beiden Verschwörer wahrscheinlich in der näheren Umgebung verabredet hatten. Was also hat sieben Häute?«

»Eine Schlange?«, schlug Albrecht vor. »Vielleicht treffen Sie sich auf dem Gelände der alten Fasanerie?«

»Im Zoologischen Garten?«

Der Kommissar überlegte kurz, schüttelte dann aber langsam den Kopf.

Albrecht insistierte: »Weshalb keine Schlange? Sie häutet sich mehrmals und beißt alle Leute. Genau wie beschrieben.«

»Ich dachte erst auch in diese Richtung. Leider gibt es in unserem Zoo keine Schlangenterrarien. Es hat Volieren für Adler, Eulen und Raben, und gerade haben die Arbeiten für die neuen Hirschreviere begonnen, die in ein paar Monaten zur Besichtigung freigegeben werden. Nein, hier ist etwas anderes gemeint.«

Krosick und Horlitz überlegten fieberhaft, ohne auf eine adäquate Lösung zu kommen. Während sie vor sich hin grübelten, beäugte sie Julius gespannt. Mit durchdringenden Blicken sah er sie an und räusperte sich schließlich lautstark. Er, der sich schwärmerisch mit seinem Sohn abgab und in seinem Bekanntenkreis immer wieder nach Kinderliedern, lustigen Reimen und Versen suchte, kannte längst die Antwort.

»Die Lösung ist eine Zwiebel.«

Seine Augen glänzten, und er blies triumphierend den Rauch von Gideons Pfeife weg.

»Sie machen sich über mich lustig.«

»Keineswegs«, entgegnete Bentheim. »Das ist eine Scherzfrage, ein bekanntes Rätsel aus der Vorschule oder den Kinderbewahranstalten. Eine Zwiebel hat sieben Häute und beißt auch alle Menschen. Natürlich im übertragenen Sinn.«

Horlitz lachte auf.

»Und wo, bitte schön, sollen wir nun eine Zwiebel finden? Wollen Sie die Marktstände und Gemüseläden bewachen lassen, nur weil sich vielleicht der Auftraggeber in der Nähe einer Zwiebel befindet? Das ist schlicht grotesk und zudem einfach lächerlich.«

»Sie haben nicht ganz verstanden«, sagte Julius. »Ich meine sicherlich keine richtige Zwiebel. Sie müssen bildlich denken. Wo finden wir diese Gemüsepflanze, wenn nicht auf Marktständen?«

Nun ging seinen Freunden ein Licht auf.

»Natürlich! Das ist es!«, rief Albrecht aus. »Der Kirchturm der evangelischen St.-Peter-und-Paul-Kirche am Wannsee besitzt ein Zwiebeldach. Dort also wollten sich die beiden Halunken treffen.«

»Exakt! Und die Person, welche die Notiz geschrieben hat, wird uns noch vor Ort in die Fänge gehen.«

»Wie meinst du?«, fragte Albrecht überrascht. »Wir kennen den Zeitpunkt des Treffens nicht.«

»Doch, doch, das tun wir«, sprach Julius, der nun stetig selbstsicherer wurde. »Halte die Notiz gegen das Licht.«

Albrecht tat, wie ihm geheißen, streckte das Papier der flackernden Funzel ihrer Zimmerlampe entgegen und entdeckte ein kleines, aber dennoch gut sichtbares Wasserzeichen.

»Was siehst du?«

»Ich erblicke ein großes T«, gab der Fotograf zur Antwort.

»Sehr gut!«, meinte Julius. »T ist der 20. Buchstabe des Alphabets. Wir werden also unseren mysteriösen Unbekannten um die 20. Stunde in der St.-Peter-und-Paul-Kirche erwarten. Spätestens dann wird sich herausstellen, wer hinter diesen Morden steckt.«

Siebtes Kapitel

Eine Viertelstunde vor acht Uhr abends fanden sich Julius Bentheim und Albrecht Krosick auf Nikolskoe am Wannsee ein. In Steinwurfweite von der Kirche, die nördlich der Königsstraße zwischen der Pfaueninsel und dem Park Klein-Glienicke im Düppeler Forst gelegen war, floss die Untere Havel vorbei.

Gideon Horlitz wartete bereits auf seine zwei Gehilfen und besaß einen etwas ungeduldigen Gesichtsausdruck.

»Da sind Sie ja!«, begrüßte er sie grantig, wobei er einen demonstrativen Blick zur Turmuhr in der blau-weißen Rosette warf. Auch Bentheim sah hoch, doch die Dunkelheit machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er konnte nicht einmal die Zeiger erkennen. »Gerade rechtzeitig«, fuhr der Kommissar ungerührt fort. »Von unserer Kontaktperson ist noch nichts zu sehen, was auch gut ist. Gehen wir hinein.«

Bentheim und Krosick kamen weder zu Wort noch konnten sie ein freundliches »Guten Abend« von sich geben, so schnell hatte der Kommissar sie begrüßt und förmlich überrumpelt. Er zog sie hinter sich her, und seine schnellen Schritte zielten auf die Kirche hin, die Friedrich Wilhelm III. seiner Tochter zuliebe, der Zarin Alexandra Fjodorowna, nach dem Stil russisch-orthodoxer Gotteshäuser hatte erbauen lassen. Die Wandflächen waren glatt, einzig ein Gesims teilte den kubischen Baukörper in zwei gleich hohe Abschnitte. Der obere Teil war von Arkaden durchbrochen. Ein zierlicher Turm – der einzige Kirchturm des Gebäudes – endete nach russischem Vorbild in einer Zwiebelkuppel.

Noch im Gehen, als sie die fünf Stufen zur Eingangspforte nahmen, offenbarte der Kommissar seine Pläne: »Sie, Julius, setzen sich in eine der hintersten Reihen dieser Holzbänke und beobachten sorgfältig das Geschehen. Sie, Albrecht, machen dasselbe auf der anderen Seite, während ich mich in einen der unbenutzten Beichtstühle begebe, von wo aus ich ebenfalls eine günstige Übersicht genieße. Falls eine verdächtige Person auftaucht, knien Sie einfach nieder und täuschen ein Gebet vor. Alles andere überlassen Sie mir.«

Die Tür krachte hinter ihnen ins Schloss, einen lauten und dumpfen Nachhall hinterlassend. Ein leichtes Gefühl von Unbehagen ergriff Julius. Obgleich er weder fleißiger Kirchgänger noch gläubiger Mensch war, missfiel es ihm, hier, im Hause Gottes, auf Verbrecherjagd zu gehen und die Ruhe dieser ehrwürdigen Einrichtung zu stören. Albrecht, welcher aufrührerischen und revoltierenden Gedankengängen aus Prinzip nie abgeneigt war, blickte ihn verwundert an. Und auch Horlitz, dessen rein logisch und pragmatisch denkender Geist die Existenz höherer Mächte als jener der Naturgesetze stets infrage stellte, solange sie nicht bewiesen waren, musste das Missbehagen in Bentheims Gesicht bemerkt haben.

Sich dem Tatortzeichner zuwendend, raunte er: »Falls Gott existiert, ist es sein Wille, dass wir die Morde an dem Herzog und dem Unbekannten aufdecken, selbst wenn wir dies in seinem Hause tun sollten. Wieso auch nicht? Was spricht dagegen, der Wahrheit Tür und Tor zu öffnen?«

Julius Bentheim seufzte ergeben. Neben dem Eingang stand ein Weihwasserbecken, was ungewöhnlich war für eine evangelische Kirche, aber womöglich etwas mit dem orthodoxen Vorbild zu tun hatte. Bentheim tippte den Finger ins Nass und bekreuzigte sich, bevor er die düstere Halle durchschritt. Die Balkendecke flach, die Emporen schlicht gehalten – alles hier atmete den Hauch des Klassizismus.

Wenige Meter weiter, bei einer der hintersten Reihen, setzte sich Julius nieder, während Albrecht es ihm gleichtat und der Kommissar einen der Beichtstühle aufsuchte. Außer ihnen waren zwei weitere Personen anwesend: eine junge, einnehmend hübsche Frau, die ein schlichtes schwarzes Kleid trug und gerade dabei war, an einem Kerzenständer einige Lichter zu entfachen, sowie ein beleibter Kleriker, der gedankenverloren vorn im Chorraum kniete und zum Altar hin betete. Unter dem Saum seiner Kutte schauten die abgewetzten Sohlen seiner Hanfsandalen hervor.

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