Gabriela Keller - Bereit für den Untergang - Prepper

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Bereit für den Untergang: Prepper: краткое содержание, описание и аннотация

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Spätestens seit im Frühjahr 2020 Lebensmittel in den Supermärkten knapp wurden, kennen wir alle dieses Gefühl der Unsicherheit: Müssen wir uns Sorgen machen, dass unser Versorgungssystem gefährdet ist? War das umfassende Vorsorgen, Preppen genannt, bis dahin einer kleinen Minderheit vorbehalten – die Coronakrise hat das Thema Krisenvorsorge zu einem Massenphänomen gemacht. Was passiert, wenn wir eines Tages ganz auf uns allein gestellt sind? Was, wenn die Infrastruktur zusammenbricht, der Strom ausfällt und die Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet ist?
Die prämierte Autorin beleuchtet eine Bewegung, die weitaus vielfältiger ist als oft vermutet und sich bis weit in die Mitte der Gesellschaft zieht: Prepper sind Sonderlinge, Außenseiter mit Hang zur Weltuntergangsstimmung, Verschwörungsideologen, Reichsbürger, Rechtsextreme und militaristisch eingestellte Pfadfindernaturen, aber auch viele ganz normale Bürger, die sich gemäß der Regierungsempfehlungen auf schwere Zeiten einstellen. In ihren Augen ist auf den Staat kein Verlass mehr, das Gemeinwesen zerfällt, der Einzelne muss die Initiative ergreifen, um sich auf die kommende Apokalypse vorzubereiten. Sie ziehen sich meist zurück aufs Land, sorgen auch finanziell vor, um kommende Engpässe zu überbrücken, oder werden zu «Werwölfen», die auf die Krise, den Tag X warten, um die Macht an sich zu reißen und die Städte zu plündern.
Preppen mag vielen als skurriles Hobby erscheinen. Tatsächlich spiegeln sich in der Szene die sozialen Ängste des Mittelstandes in einer zunehmend vernetzten, digitalisierten und globalisierten Gesellschaft.

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Der zornige Elan der »Fridays For Future«-Bewegung ist eine Reaktion auf die Entwicklungen, eine andere ist depressive Lethargie. In den US-Medien kam ab 2019 ein weiterer Begriff auf, der Menschen mit dieser resignierten Art von Weltuntergangsstimmung bezeichnet: Der »Doomer« glaubt, dass ökologischer Raubbau, Überbevölkerung, Klimawandel und Umweltverschmutzung zu einem Zusammenbruch der ­Zivilisation führen werden, der mit Massensterben oder gar dem Aussterben der menschlichen Rasse einhergeht.

Der Begriff wurde populär, nachdem Jonathan Franzen am 8. September 2019 im New Yorker sein Essay »What If We Stopped Pretending«10 veröffentlicht hatte. Darin schreibt er, dass der Klimawandel praktisch nicht mehr kontrollierbar, die Apokalypse nicht mehr aufzuhalten sei: »Der Krieg gegen den Klimawandel war nur so lange sinnvoll, wie er zu gewinnen war«, schreibt Franzen. Diese Phase sei nun aber vorbei, und andere Arten von Handlungen relevant, praktische Vorbereitung auf Brände, Überflutungen und Flüchtlinge zum Beispiel.

Zusätzlich gewönnen »weltverbessernde Handlungen« an Bedeutung: »In Zeiten des zunehmenden Chaos suchen die Leute eher Schutz in Stammesdenken und bewaffneter Gewalt als in der Rechtsstaatlichkeit, und unsere beste Verteidigung gegen diese Art von Dystopie ist der Erhalt funktionierender Demokratien, funktionierender Rechtssysteme, funktionierender Gemeinschaften.«

Der depressive Doomer, ein Gegenbild zum kraftstrotzenden, von Anspruchsdenken bestimmten »Boomer«; er hat auch eigene Memes. Die Bilder erschienen zunächst auf der Plattform 4chan, eines zeigt einen jungen Mann mit Beanie-Mütze und Zigarette. Das weibliche Pendant, das seit Januar 2020 auf Reddit und Tumblr kursiert, »Doomer Girl«, ist ein schwarzhaariges Mädchen mit großen, seelenvollen Augen. Man könnte die pessimistische Klima-Malaise der Doomer also auch als aktuelle Version von Teenage Angst deuten: Doomer glauben, dass sich politische Korruption, gesellschaftliche Gleichgültigkeit und strukturelle Ungerechtigkeit nicht beheben lassen. Politisch festgelegt sind sie dabei nicht: Es gibt sie sowohl im extrem rechten als auch im extrem linken Teil des Spektrums und überall dazwischen.

Auch der britische Nachhaltigkeitsforscher Jem Bendell geht in seinem Essay »Deep Adaptation, A Map for Navigating Climate Tragedy« davon aus, dass der Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation infolge des Klimawandels unausweichlich ist; innerhalb von nur zehn Jahren sei damit zu rechnen.11 Der Artikel von Juli 2018 wurde mehr als eine halbe Million Mal heruntergeladen und ist der BBC zufolge »das, was einem Manifest für eine Generation selbsternannter ›Klima-Doomer‹ am nächsten kommt«12.

Da die Katastrophe gewiss ist, sei Bendell zufolge der einzig gangbare Weg die »Tiefenadaptation«. Dazu gehören: »Resilienz« durch einen Ausbau der Infrastruktur, »Verzicht«, also das Aufgeben derAspekte, die den Klimawandel befördern, und »Wiederherstellung«, die Rückkehr zu alten kulturellen Werten und Praktiken.

Die heftige Kritik anerkannter Klimaforscher an Bendells Theorien tat der viralen Verbreitung keinen Abbruch; infolge der Veröffentlichung bildete sich eine regelrechte Tiefenadaptions-Bewegung, deren Facebook-Seite mehr als 10000 Mitglieder hat, mit Ablegern in gut einem Dutzend Länder. Bei Experten mag der Text heftig umstritten sein, doch womöglich erreichte er seine Wirkung gerade wegen seiner drastischen Formulierungen: »Du wirst unterernährt sein. Du wirst nicht wissen, ob du bleiben oder gehen willst. Du wirst fürchten, gewaltsam getötet zu werden, bevor du verhungerst.« Angesichts dieser brutalen Sätze hat der ­Essay tatsächlich mehr mit Debatten in militanten Preppergruppen gemein als mit wissenschaftlichen Texten.

Manche Medien nutzen das Wort »Doomer« inzwischen inakkurat als Anglizismus für militante Tag-X-Nazis; auch manche Prepper distanzieren sich vom rechtsextremen Milieu, indem sie von »Doomern« sprechen. All das sorgt in der Szene für bitteren Spott: »Irgendwie haben es die Mainstreammedien mal wieder fantastisch hinbekommen und ein Wort medial auf das Negativste überhaupt geprägt«, schreibt Sebastian Hein. »Fälschlicherweise wird dieses Wort ›Doomer‹ in der Prepper-Szene auch von Unwissenden verwendet, um genau dieses Klischee zu erfüllen und zu bestärken.«

Die Realität ist komplizierter. Fakt ist, dass die Szene alle möglichen Strömungen bündelt. Bei den Vorbereitungen auf den Ernstfall schwingt vielfach eine mal mehr, mal weniger kaschierte Katastrophenlust mit. Die imaginierten Krisen und auch die hypothetische eigene Rolle sind überzogen vom matten Schimmer der Verklärung: im Einklang mit der Natur leben, mit maximalem Sicherheitsabstand von Formfleisch, Fastfood-Ketten, digitalisierter Arbeitswelt und flexiblen Genderidentitäten. Das kann man Aussteigerromantik nennen. Oder antimodern. Dem post­heroischen Mann stellt sich hier ein archaisches Kriegerbild entgegen; toxic masculinity und white fragility haben in der Endzeit keinen Platz.

»Es gibt Leute, die in unserer Gesellschaft nicht zu Rande kommen und sich als Opfer fühlen«, sagt der Betreiber eines Prepperforums. »Manche denken, dass das Leben nach der Krise einfacher wird, weil sie sich nehmen können, was sie schon immer haben wollten.« Oft kreisen die Planungen und Probetrainings um den »Break-out«, den Ausbruch, also den Moment, in dem sie sich von der Zivilisation in die Wildnis schlagen. Damit öffnet die Krisenvorsorge auch einen Fluchtweg aus der Komplexität der wirklichen Welt: Das eigene Land beackern, als Jäger und Sammler durch die Wälder ziehen – die Welt im Griff haben. So reduziert sich die Vielfalt der globalisierten Welt auf den Einzelnen und die Seinen. Die Fülle der Wahlmöglichkeiten schnurrt auf die Überlebensfrage zusammen.

4TAB beim Bundestag: https://tinyurl.com/l7lg5ma

5T-Online: https://tinyurl.com/y94wym5r

6Süddeutsche Zeitung: https://tinyurl.com/y6uf9bn6

7Kirche Jesu Christi: https://tinyurl.com/yblser2t

8Greenpeace: https://tinyurl.com/yyvjeg7d

9Handelsblatt: https://tinyurl.com/y9346sxz

10New Yorker: https://tinyurl.com/y4metm73

11Lifeworth: https://tinyurl.com/ya6lxow7

12BBC: https://tinyurl.com/ybrxp8q3

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