Luca Caioli - Luis Suárez

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Luis Suárez ist einer der spektakulärsten, aber auch umstrittensten Spieler im heutigen Fußball. Von den einen wird er wegen Beißattacken gegen Gegenspieler als «Kannibale» verunglimpft. Die anderen feiern seinen unbändigen Siegeswillen und die sagenhafte Torausbeute. Dieses Buch zeigt, wie der Uruguayer wirklich tickt: angefangen bei seiner schwierigen Kindheit in Montevideo über den Wechsel nach Europa bis hin zu den großen Erfolgen mit dem FC Barcelona und der uruguayischen Nationalmannschaft. Interviews mit Suárez' Familie, Trainern und anderen Wegbegleitern zeichnen darüber hinaus ein ganz persönliches Bild dieses exzentrischen Fußballers. Sichtbar wird ein sympathischer, bescheidener Mensch, dessen Karriere ohne seine Jugendliebe und heutige Frau Sofía nicht denkbar gewesen wäre.

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Durch einen langen Flur ging es in die mit Erinnerungsstücken übersäte Küche. Dort erzählte Gladys aus ihrem Leben: zwei viel zu früh verstorbene Ehemänner, keine Kinder. Und sie sprach über ihre Nachbarn, die Familie Suárez Díaz. „Sie haben nebenan gewohnt“, sagte Gladys. „Ja, genau da.“ Es war ein Fertighaus mit grauem Blechdach und braunen Holzwänden mit einem grünen Vorgarten, gelegen an der Kreuzung von Calle 6 de Abril und Grito de Asencio. Das Gedächtnis von Señora Gladys war untrüglich. Sie erinnerte sich noch gut an Luis Suárez: „Er hat vor dem Haus mit seinen Brüdern gekickt. Pausenlos. Und ich habe immer gesehen, wie er zur Schule ging – Escola Salto Numéro 64 – und anschließend zurückkam.“

Salto liegt im Nordosten Uruguays, etwa 500 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Mit dem Fernbus dauert die Fahrt vom Busbahnhof Tres Cruces in Montevideo sechs Stunden, vom argentinischen Concordia (Provinz Entre Ríos) sind es 20 Minuten. Salto hat 104.000 Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt Uruguays. Es ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und nach zwei Wasserfällen in der Region benannt, Salto Grande und Salto Chico.

Die Provinz Salto ist für ihre saftigen und aromatischen Orangen bekannt. Die Einheimischen bezeichnen sie als die besten in ganz Südamerika. Berühmt sind außerdem die Thermalbäder von Arapey und Damyán. Nicht von ungefähr lautet die erste Frage an Besucher Saltos: „Warst du schon in den Thermen? Da musst du unbedingt noch hin.“ Begleitet von: „Die werden dir guttun. Danach fühlst du dich wie neugeboren.“ Das Wasser der Thermalbäder von Arapey und Damyán lindert allerlei Leiden und Schmerzen. Entdeckt wurde es von Arbeitern, die in den 1940er und 1950er Jahren nach Öl bohrten. Heute kommt während der heiligen Woche vor Ostern, von den nicht ganz so Gläubigen auch „Touristenwoche“ genannt, Groß und Klein zum Besuch der Bäder in die Stadt.

Ansonsten lebt Salto von der Landwirtschaft: Zitrusfrüchte, Wein, aus dem der für Uruguay sehr bedeutende Tannat gekeltert wird, Viehzucht und seit einiger Zeit Blaubeeren. Auch Tourismus gibt es hier schon seit Ewigkeiten.

Den Historikern zufolge wurde Salto am 8. November 1756 von José Joaquín de Viana gegründet, dem damaligen spanischen Gouverneur des Territoriums Banda Oriental. Er war auf dem Weg zu einer Zusammenkunft mit dem Marqués de Valdelirios, dem Beauftragten des Königs für die neue Grenzziehung, und dessen portugiesischem Amtskollegen. Dabei machte Viana beim heutigen Salto Zwischenstation und ließ eine erste Siedlung mit einigen Lagerhäusern und Baracken für seine Truppen errichten.

Heute spielt sich das Leben in Salto hauptsächlich in Ost-West-Richtung entlang der Calle Uruguay ab. Die Straße schneidet mitten durch die Stadt und endet an einem Park kurz vor dem Río Uruguay. Hier schaukeln festgemachte Motorboote auf dem Fluss, jagen große Vögel nach Insekten und Fischen und spiegeln sich die Verwaltungsgebäude des Bezirks. Es gibt Klamottenläden, Buchhandlungen, Restaurants, Wechselstuben, Banken und Bars, vor den Geschäften erklingt Musik aus Lautsprechern, während sich eine schier endlose Blechkarawane zwischen den bunten Häusern hindurchschiebt. Schlendert man weiter in Richtung Fluss, kommt man rechterhand an die Calle Joaquín Suárez. Haus Nr. 39 ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Saltos: das Larrañaga-Theater.

Errichtet im klassizistischen Stil mit großen weißen Säulen, blauen Türen, viel rotem Samt, goldenem Stuck, goldenen Fresken und Kristallleuchtern, ist es ein Schmuckstück inmitten baufälliger Häuser. Die Planung geht auf den englischen Ingenieur Robert Alfred Wilkinson zurück, der für die Bahngesellschaft Ferrocarril Noroeste arbeitete. Die Eröffnung erfolgte am 6. Oktober 1882 mit einer monumentalen Aufführung von La Hija Única durch das italienische Theaterensemble Oreste Cartocci unter Leitung von Gustavo Salvini. Der wundervolle Abend bildete den Auftakt zu einer Reihe hochklassiger Veranstaltungen mit Künstlern wie Luisa Tetrazzini, Teresa Mariani oder Leopoldo Fregoli.

Nach Jahren des Verfalls und diversen Spukgeschichten über das Haus wurde das Theater 2009 renoviert und erstrahlt nun wieder in altem Glanz. In dem als Museum dienenden Bau finden auch Revuen, Opern, Konzerte und Aufführungen statt – eine Hommage an eine glorreiche Vergangenheit, so wie übrigens auch die Suite Nr. 32 des Hotels Concordia, in dem der große Tangosänger Carlos Gardel nach einem seiner Auftritte abstieg.

An Saltos Geschichte und seine vielen berühmten Söhne und Töchter erinnern u. a. der futuristische Monolith zu Ehren von Giuseppe Garibaldi (1807–1882) sowie das Haus des Schriftstellers Horacio de Quiroga (1878–1937). Garibaldi, der „Held zweier Welten“, lebte von 1845 bis 1846 in Salto und kämpfte während des uruguayischen Bürgerkriegs in den Schlachten von Itapebí und San Antonio.

Die Casa de Quiroga, ein Mausoleum, Museum und Kulturzentrum, ist ein älteres Gebäude in der Avenida General Viera. Quiroga, der als Verfasser von Kurzgeschichten, kleinen Romanen und Gedichten innerhalb der lateinamerikanischen Welt wirkte, nutzte es für die Sommerfrische. Heute beherbergt es eine Ausstellung und die Urne mit seiner Asche. Quiroga ist häufig mit Edgar Allan Poe verglichen worden, den der Uruguayer selbst für einen Meister seines Fachs hielt. Sein Leben verlief dramatisch und war geprägt vom Tod, bevor er sich mit 59 Jahren das Leben nahm. Seine Werke, wie die Geschichten von Liebe, Irrsinn und Tod oder – für Kinder – die Urwald-Geschichten , sind für Schüler in Salto Pflichtlektüre.

Die heutigen berühmten Söhne Saltos sind allerdings anderer Natur. Quer über der Calle Uruguay hängen zwei riesige Werbebanner der Stadtverwaltung, die Edinson Cavani und Luis Suárez im Trikot der Celeste zeigen , umgeben von Karnevalstänzerinnen in Pailletten. Die Karnevalswoche mit ihren Paraden ist eine weitere Attraktion Saltos – eine bunte Mischung aus Samba, Candombe und Batucada sowie afrikanischen und europäischen Rhythmen. Unter dem Klang der Trommeln paradieren die Karnevalsköniginnen fast wie im Sambódromo von Rio de Janeiro die Straßen entlang.

Doch nicht nur die Stadt selbst nutzt die Konterfeis der Kicker: „Gewinnen leicht gemacht“, ruft Suárez breit lächelnd den Passanten an der Kreuzung von Calle Uruguay und Calle Sarandí zu. Er wirbt damit für Cablevision, die lokale Kabelfernsehfirma. Etwa 20 Blocks entfernt vom Stadtzentrum, auf einem Hügel im Viertel El Cerro, befindet sich das Haus, in dem Luis Alberto Suárez Díaz in den ersten Lebensjahren wohnte. Suárez kam am 24. Januar 1987 im Krankenhaus von Salto als Sohn von Sandra und Rodolfo zur Welt. Er hat drei ältere Geschwister – Paolo, Giovanna und Leticia – und zwei jüngere Brüder, Maximiliano und Diego.

Luis – dünn und wegen seiner dichten schwarzen Haare auch „Cabeza“ oder „Cabezón“ („großer Kopf“ bzw. „Dickkopf“) genannt – war ein kerngesundes Kind. Anders als seine Geschwister bekam er noch nicht einmal die Windpocken. Mit zwei Jahren zog er sich allerdings eine Blinddarmentzündung zu und bekam zwei Tage nach der Operation eine Bauchfellentzündung, eine dabei gelegentlich auftretende Komplikation. Die Schmerzen müssen unerträglich gewesen sein; nicht einmal Aufstehen war dem kleinen Luis möglich. Die Ärzte mussten den Zugang erneut öffnen und die Ursache beheben. Danach verheilte die Infektion allmählich.

Lila Píriz, Luis’ Großmutter väterlicherseits, wartete im Hof ihres Hauses in der Calle Ozimane auf mich. Sie brauchte ein bisschen, bis sie die Tür öffnete, und entschuldigte sich, den Besucher nicht ins Esszimmer bitten zu können – dort schliefen Leute. Am nächsten Tag sollte es nämlich ein großes Fest anlässlich ihrer Diamanthochzeit mit Atasildo Suárez geben. Aus ihrer Ehe waren sechs Kinder hervorgegangen, die ihnen 23 Enkel und 23 Urenkel schenkten, und viele von ihnen waren aus Montevideo zur Feier gekommen.

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