Luca Caioli - Luis Suárez

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Luis Suárez ist einer der spektakulärsten, aber auch umstrittensten Spieler im heutigen Fußball. Von den einen wird er wegen Beißattacken gegen Gegenspieler als «Kannibale» verunglimpft. Die anderen feiern seinen unbändigen Siegeswillen und die sagenhafte Torausbeute. Dieses Buch zeigt, wie der Uruguayer wirklich tickt: angefangen bei seiner schwierigen Kindheit in Montevideo über den Wechsel nach Europa bis hin zu den großen Erfolgen mit dem FC Barcelona und der uruguayischen Nationalmannschaft. Interviews mit Suárez' Familie, Trainern und anderen Wegbegleitern zeichnen darüber hinaus ein ganz persönliches Bild dieses exzentrischen Fußballers. Sichtbar wird ein sympathischer, bescheidener Mensch, dessen Karriere ohne seine Jugendliebe und heutige Frau Sofía nicht denkbar gewesen wäre.

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Eine ähnliche Rolle bei der Zusammenführung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und sozialer Klassen spielte auch der Fußball. Man muss sich nur die Nationalspieler anschauen, die 1924 bei den Olympischen Spielen in Paris Gold holten. Petrone, Scarone, Romano, Nasazzi, Uriarte, Urdinarán – das sind vor allem Namen italienischen und spanischen Ursprungs. Und dann war da noch José Leandro Andrade, „La Maravilla Negra“ („das schwarze Wunder“), der erste berühmte dunkelhäutige Spieler im uruguayischen Fußball. Keine Frage: Fußball integriert und führt Menschen zusammen. Mit ihm kann man auch auf der sozialen Leiter nach oben klettern.

Ein hervorragendes Beispiel dafür ist Abdón Porte, genannt „El Indio“. Maiztegui, durch und durch bolso , erzählte mir dessen Geschichte: „Er war Meister mit Nacional geworden und hatte 1917 mit Uruguay die Copa América geholt. Doch dann kam der Schicksalstag, an dem ihm der Trainer sagte, dass er am Sonntag nicht im Kader stehen würde. Abdón konnte sich kein Leben vorstellen, in dem er nicht mehr für Nacional spielte. Durch den Fußball hatte er gelernt, sich in der Gesellschaft zu bewegen, sich ordentlich zu kleiden, regelmäßig zu baden und eine Arbeit und eine Braut zu finden. Also schoss er sich am 5. März 1918 im Gran Parque Central, dem Stadion von Nacional, eine Kugel in den Kopf. Man fand ihn am nächsten Tag, die Pistole noch in der Hand.“

Dann kamen die 1920er Jahre, die fetten Jahre des uruguayischen Fußballs. „Es gab keinen speziellen Grund für die Erfolge Uruguays in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts“, erklärte Mario Romano, als er mit großen Schritten durch die Gänge im Bauch des Centenario zum Fußballmuseum eilte. Der Stadionmanager zeigte mir die Jerseys, die Bälle, die Trophäen, die Schuhe von José Vidal, dem Fünfer in der Nationalmannschaft von 1924, und ein großes Poster von Andrade. Er hielt an, um einige Reliquien der Celeste zu erklären.

Anschließend setzte er da fort, wo er kurz zuvor aufgehört hatte: „Ich glaube, dass es viel mit der Lage am Río de la Plata zu tun hatte, mit der Wirtschaftskraft von Uruguay und Argentinien, die damals einen echten Boom erlebten. Sie litten ja nicht unter den Folgen des Ersten Weltkriegs, der in Europa gewütet hatte. Ganz im Gegenteil stiegen die Nettoexporte, und Kapital und Devisen kamen ins Land.“

Und weiter: „Uruguay erlebte eine Wachstumsphase. Der Handel prosperierte, die Industrie expandierte. Dazu kam politische Stabilität, der Staat sorgte für ein modernes Sozialwesen und förderte die Leibeserziehung der Jugend, indem er im ganzen Land Sportplätze eröffnete. Und der uruguayische Fußball eroberte bei seinem ersten Auftritt auf dem alten Kontinent direkt die ganze Welt. 1924 in Paris gewann die Celeste mit einem 3:0 gegen die Schweiz das olympische Fußballturnier.“

Henri de Montherlant, französischer Romancier und Dramatiker, schrieb damals: „Eine Offenbarung! Endlich echter Fußball. Der Fußball, den wir kannten, den wir gespielt haben, ist verglichen damit nur ein Pausenkick in der Schule.“ Maiztegui meinte dazu: „Uruguay war ein kleines Land, das auf der Weltkarte nicht besonders hervorstach. Einen Namen machte es sich in Europa nicht durch seine von Frankreich inspirierten Literaten und ebenso wenig durch seine Musikkultur mit ihrem starken italienischen Einschlag, sondern durch seine Fußballspieler.“

Im Stade de Colombes, gelegen in der gleichnamigen Pariser Vorstadt, wurde schließlich der Mythos der garra charrúa , der „uruguayischen Kralle“, geboren. Von hier drang er in das öffentliche Bewusstsein vor. Da die Organisatoren keine Vorstellung hatten, in welcher Weise sie das nur wenigen Europäern bekannte Land repräsentieren sollten, stellten sie den Uruguayern einfach einen als Charrúa-Indio verkleideten Franzosen an die Spitze der Delegation. Die Spieler der Celeste waren wie vor den Kopf gestoßen. Ihre Eltern und Großeltern stammten schließlich aus Europa.

Die Kicker wussten wenig bis gar nichts über die indigene Bevölkerung, die einst in der Banda Oriental nördlich des Río de la Plata gelebt hatte. Die letzten dieser Indios waren 1831 auf Befehl von José Fructuoso Rivera y Toscana, dem ersten Präsidenten Uruguays, beim Massaker von Salsipuedes getötet oder gefangen genommen worden. Die Überlebenden wurden als Sklaven nach Montevideo gebracht, bis auf drei, die in Paris als Zirkusattraktion herhalten mussten.

Dank romantischer Dichter wie Juan Zorrilla de San Martín lebt die Legende vom tapferen und furchtlosen Krieger, der bis zum Tode kämpft, bis heute fort. Die garra charrúa war dabei die göttliche Gabe, die dem Krieger entscheidende Kraft verlieh, wenn der Feind es am wenigsten erwartete. Diese Eigenschaft in der Schlacht wurde auf den Fußball und auf die Spieler Uruguays übertragen und die Klaue zum Markenzeichen der Celeste .

Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam sicherten sich die Uruguayer noch einmal die Goldmedaille. Im Finale spielten sie gegen den ewigen Rivalen Argentinien zunächst unentschieden und gewannen dann das Wiederholungsspiel. 1929 beschloss die FIFA auf ihrem Kongress in Barcelona, Uruguay mit der Ausrichtung der ersten Weltmeisterschaft zu beauftragen. Das Land war wohlhabend und litt nicht unter dem Crash an der Wall Street und der Weltwirtschaftskrise, sondern durchlebte gerade „los años locos“, „die verrückten Jahre“.

Uruguays Wirtschaft boomte, der Peso war mehr wert als der Dollar. Viele Menschen stiegen sozial auf, und die Mittelschicht gewann enorm an Kaufkraft. Große Kaufhäuser wurden eröffnet, um die steigende Nachfrage nach Konsumgütern zu befriedigen; pro Jahr wurden allein 15.000 Autos importiert. Auch Montevideo veränderte sich: Es entstanden neue Wohngebiete, Hochhäuser wurden gebaut, und Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Parks und eben Stadien (wie das Centenario) schossen wie Pilze aus dem Boden.

Da die FIFA schon immer einen guten Riecher für Länder mit großem Geldbeutel hatte, entschied sie sich für Uruguay. Sie wusste, dass dessen Wirtschaft die Organisation einer WM finanziell stemmen konnte. Doch nicht nur das: Die uruguayische Regierung ging noch weiter und stellte 300.000 Pesos bereit. Mit diesem Geld bezahlte sie den Mannschaften aus Europa – Frankreich, Jugoslawien, Belgien und Rumänien – die Überfahrt und gewährte ihnen vor Ort freie Kost und Logis und sogar Tagesspesen.

In nur sechs Monaten wurde das Centenario hochgezogen. Schichtarbeiter schufteten ohne Pause, um den Bau rechtzeitig fertigzustellen. Das Centenario ist das bisher einzige Stadion, das von der FIFA zum „Monument des Weltfußballs“ erklärt wurde. Es verfügte über 90.000 (nach anderen Quellen 100.000) Plätze, die Baukosten betrugen 1,5 Millionen Pesos. Geplant hatte es der Architekt Juan Antonio Scasso im Stil der Moderne. Wegen einer heftigen Regenperiode verzögerte sich die Eröffnung jedoch und fand erst fünf Tage nach Beginn der WM statt.

Am 30. Juli 1930, einem Samstag, wurde um 14:10 Uhr das Endspiel angepfiffen: Uruguay gegen Argentinien, die Neuauflage des Finales zwei Jahre zuvor in Amsterdam. Héctor Castro, „El Divino Manco“ („der göttliche Einhänder“), Sohn galicischer Einwanderer, dessen rechte Hand im Jugendalter in eine elektrische Säge geraten war, traf in der 89. Minute mit einem vorzüglichen Kopfball zum 4:2-Endstand. Uruguay war Weltmeister.

FIFA-Präsident Jules Rimet überreichte Kapitän José Nasazzi den Pokal, und das Land verfiel in einen kollektiven Freudentaumel. Die Regierung erklärte den 31. Juli kurzerhand zum nationalen Feiertag. Laut dem Soziologen Rafael Bayce hatte die Celeste ihren Sieg „einer glänzenden Kombination aus direktem und aggressivem Fußball [zu verdanken], bestehend aus langen Bällen wie bei den Engländern und raffinierten Kurzpässen, mit denen sie dem Spiel einen schnellen Rhythmus gaben“. Mit dem Finale im Centenario hatte sich der Fußball endgültig als populärste Sportart am Río de la Plata etabliert.

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