Thomas Harry - Von der Kunst, sich selbst zu führen

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Thomas Härry («Echt und stark», «Das Geheimnis deiner Stärke», «Voll vertrauen») zeigt, wie Selbstführung in Alltag, Beruf und Familie gelingen kann und welche vier Bereiche dazugehören:
Selbstverantwortung: Gott gibt mir Gestaltungsfreiraum.
Selbstklärung: Ich bin wertvoll und begabt.
Selbstfürsorge: Ich lebe aus den Kraftquellen des Glaubens und guter Beziehungen.
Selbststeuerung: Ich mache das Beste aus Beruf, Familie, Umständen und Beziehungen.
Anhand praktischer Anregungen sowie vieler persönlicher Beispiele macht der beliebte Autor engagierten Menschen Mut, sich auf Gott auszurichten und das eigene Leben gelassen, aber entschieden zu gestalten.
"Ich habe viele Menschen vor Augen, die dieses Buch unbedingt lesen sollten. Ich kenne kein anderes Buch, das im Blick auf ein weise geführtes Leben so umfassend ist – und gleichzeitig in die Tiefe geht, praktisch ist und persönlich am eigenen Erleben Anteil gibt. Es ist motivierend, wahrhaftig, klar, biblisch verankert und fachlich fundiert."
Birgit Schilling, Supervisorin, Coach und Autorin von «Fest im Glauben – stark im Leben»

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In dieser Sammlung hat es mir ein Brief besonders angetan. Er beginnt mit einer simplen, aber vielsagenden Feststellung: „Alles ist ganz anders hier!“ 1Was für ein Satz! Nüchtern, kurz und bündig bringt er die zentrale Erfahrung dieses Menschen auf den Punkt: „Alles ist ganz anders hier!“ Worte, die das Lebensgefühl von jemandem zusammenfassen, der sich plötzlich in ganz anderen, unerwarteten Lebensumständen wiederfindet und noch nicht so recht weiß, was er davon halten soll. Ob er dem, was ihm widerfährt, gewachsen ist oder nicht. Ob es ihm gefallen will oder nicht.

„Alles ist ganz anders hier!“ Dieses Statement eignet sich auch als Überschrift für einige Phasen meines eigenen Lebens – für Zeiten, in denen ich mich in neuen Umständen wiederfand und auf einmal merkte: „Das habe ich mir anders vorgestellt! Das ist nicht so, wie ich dachte. Ich weiß nicht, wie ich diese Herausforderung meistern kann. Ich muss gründlich überdenken, was ich als Nächstes tun soll!“

Und auf einmal bist du Vater

Dieses Lebensgefühl trat beispielsweise ein, als ich zum ersten Mal Vater wurde. Wie hatte ich mich darauf gefreut! Wenige Jahre zuvor noch trug ich die diffuse Befürchtung in mir, ich könnte unerwartet früh sterben – in einem plötzlichen Krieg, bei einem Unfall, einer Katastrophe. Damals sagte ich zu Gott: „Lass mich wenigstens noch erleben, was es heißt, eine Frau zu lieben und Kinder zu haben.“ Offensichtlich befürchtete ich, dass der Himmel nichts zu bieten haben könnte, was an diese beiden Lebenserfahrungen heranreichte.

Und nun war ich Vater geworden! Zwei Jahre später erneut – und dann noch ein drittes Mal. Die Geburten meiner Kinder waren eine überwältigende Erfahrung. Es überkamen mich unbeschreibliche Glücksgefühle. Ich fühlte mich, wie sich Bilbo Beutlin und seine Gefährten in Der kleine Hobbit vermutlich fühlen, als große Adler sie in einer gefährlichen Situation aus einem brennenden Wald retten. Die Riesenvögel steigen herab, umfassen Bilbo und seine Freunde sanft mit ihren großen Krallen und tragen sie hinauf in die endlosen Höhen des Himmels. Sicher bringen sie die Freunde an einen geschützten Ort. Die Geburt unserer Kinder war für mich wie vergleichbares Hinaufgetragenwerden in Höhen, die mir bisher verwehrt geblieben waren.

Nun, es blieb nicht dabei. Nach unserem zweiten Kind folgte etwas anderes: die Einsicht, dass ich die Sache mit dem Nachwuchs gewaltig unterschätzt hatte. Es war mir nicht bewusst, wie sehr kleine Kinder unser Leben auf den Kopf stellen. Meine Gefühle, meine Sicht des Lebens, mein Alltag, meine Prioritäten – alles war davon betroffen. Einiges fühlte sich auch richtig gut an. Dank meiner Kinder lernte ich die Vaterliebe Gottes erst richtig begreifen. Die neue Situation brachte mich aber auch an Grenzen. Kinderkrankheiten und schlaflose Nächte zehrten an unseren Kräften. Nicht nur unsere Kinder, auch ich kam auf die Welt! Ich war mit der Illusion in das Abenteuer der Vaterschaft eingestiegen, ich könne genauso weiterleben und -arbeiten wie vorher. Diese Torheit führte zu einigen schmerzhaften Bruchlandungen. Langsam gelangte ich zur selben Schlussfolgerung wie der gerade erwähnte Auswanderer: „Alles ist ganz anders hier!“ Anders als das, was ich bisher kannte und mir vorgestellt hatte. Die alten Lebensmuster griffen nicht mehr. Bisherige Alltagsstrategien waren überholt. Ich musste mich neu sortieren und orientieren. Vieles neu ordnen. Andere Prioritäten setzen. Entscheidungen treffen. Meine Kräfte neu einteilen. Mich anpassen.

Jedes Ereignis, das uns herausfordert, hat das Potenzial, aus uns bessere oder schlechtere Menschen zu machen. Deshalb bezeichne ich Elternschaft gerne als Nachfolge-Training. Hier wird mein Leben ständig hinterfragt, und ich habe unzählige Möglichkeiten, es neu auszurichten!

Wenn unser Erleben auf einmal in diesem Satz mündet: „Alles ist ganz anders hier!“, dann stehen wir an einem entscheidenden Punkt. Entweder fliehen wir aus den irritierenden Umständen – wie die Auswanderer, die nach kurzer Zeit frustriert nach Europa zurückkehrten. Oder wir finden einen Weg, das Ungewohnte auf gute Weise zu meistern. Für mich war Vaterwerden ein solcher Moment.

Erwachen im Leiteralltag

Auch als Leiter fand ich mich an diesem Punkt wieder. 1999 wurde ich im Alter von 34 Jahren leitender Pastor einer Kirche in Aarau. Ich war hoch motiviert und steckte voller Ideen, wie ich diese Arbeit gestalten wollte. Schon im Vorfeld legte ich mir vieles zurecht: worauf ich im Umgang mit den anderen Verantwortlichen Wert legen und welche inhaltlichen Akzente ich setzen würde. Es stellte sich heraus, dass Gott mich in eine tolle Gemeinde geführt hatte. In der Leitung waren wir uns in wesentlichen Fragen einig. Es gab viele tolle Mitarbeitende, liebenswürdige Gemeindeglieder. Gemeinsam etablierten wir eine Kultur des Miteinanders, der Wertschätzung und der gegenseitigen Ergänzung. Ich konnte mich mit meinen Stärken einbringen. Wo sie fehlten, glichen andere das aus. In dieser Tätigkeit fand ein lange gehegter Traum seine Erfüllung.

Nach vier Jahren allerdings kam bei mir Katerstimmung auf. Ich fand mich zunehmend in herausfordernden Situationen wieder. Es gab Widerstände gegen den Kurs der Gemeindeleitung und Konflikte zwischen einzelnen Gemeindegliedern. Ich machte Fehler: überforderte Menschen, wählte falsche Worte oder Vorgehensweisen. Während mancher Wochen hatte ich das Gefühl, kaum etwas von dem tun zu können, was ich mir vorgenommen hatte. Nun war Realität geworden, was Jahre zuvor ein Referent in einer Weiterbildung zu uns Leitenden gesagt hatte: „Eine Führungskraft sein bedeutet, in 70 Prozent der Zeit auf Situationen reagieren zu müssen, die man sich nicht ausgesucht hat.“ Damals fand ich das schlicht übertrieben. Jetzt nicht mehr.

Es meldeten sich erste Zweifel. Wollte diese Gemeinde wirklich, dass ich sie führte? War sie willig, sich auf die Veränderungen einzulassen, die wir als Leitung für nötig hielten, damit Menschen zum Glauben an Christus finden und wir unseren Auftrag in der Welt glaubwürdig umsetzen konnten? War ich die richtige Person für diese Führungsaufgabe? Ich erinnere mich an Sonntage, an denen ich am Morgen im Bett lag und zu Gott sagte: „Kannst du nicht einen anderen schicken? Weshalb soll ausgerechnet ich heute predigen? Mir fehlt die Kraft!“ An anderen Tagen lag ich bis lange nach Mitternacht wach, aufgewühlt durch ein Missverständnis oder eine anstrengende Sitzung.

Damals erlebte ich am eigenen Leib, wie anders ein Leiterleben aussieht, wenn man sich nach anfänglicher Begeisterung plötzlich inmitten von kräfteraubenden Herausforderungen wiederfindet. In solchen Momenten konnte ich den Auswanderer nach Amerika besonders gut verstehen, der nach Hause schrieb: „Alles ist ganz anders hier!“ So ging es mir auch! Ich hatte mir diese Sache mit dem Leitersein anders vorgestellt. Dachte, es sei einfacher. Dass ich Kritik leichter wegstecken würde. Ahnte nicht, dass der Weg zu einer Gemeinde, die ihre Mission lebt, mit so vielen Hindernissen und Stolpersteinen übersät war.

Schlüsselmomente

Vater werden, Menschen führen – das sind nur zwei Beispiele einer Erfahrung, wie sie immer wieder vorkommt: Das Leben mutet uns gewisse Umstände zu, fordert uns heraus, wirft unsere Vorstellungen und Erwartungen ungefragt über den Haufen. Ich bin mir sicher, dass Sie das kennen.

Vielleicht sind Sie an einen neuen Ort gezogen und stellen fest, wie anders die Menschen und Lebensbedingungen dort sind. Manches ist schöner, einfacher als gedacht, anderes unerwartet schwierig. Und schon geht es Ihnen wie unserem Auswanderer: „Alles ist ganz anders hier!“

Sie merken nach ein paar Jahren Ehe, dass Sie völlig andere Vorstellungen vom Leben zu zweit hatten. Sie meinten, Ihre Partnerin oder Ihren Partner durch und durch zu kennen. Und nun lernen Sie ganz neue Seiten an ihr oder ihm kennen – nicht nur angenehme, wünschenswerte. „Alles ist ganz anders hier!“

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