Louise Boije af Gennäs - Und eines Tages öffnet sich die Tür

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Und eines Tages öffnet sich die Tür: краткое содержание, описание и аннотация

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Poetisch und sanft erzählt Louise Boije af Gennäs die Geschickte der Stockholmerin Maja, deren Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wird. Einerseits kümmert sich Maja mit viel Engagement um ihre bettlägerige Großmutter, die im Krankenhaus liegt und andererseits nimmt die Liebe zu Christos viel Platz in ihrem Leben ein. – Ein wunderschönes und facettenreiches Buch über das Erwachsenwerden.-

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Sechzehn Minuten nach acht.

Ich studierte die Theke. Sie war mit einer Messingplatte bedeckt, eingefaßt von dunklem Holz. Ganz hübsch. Am Boden befand sich eine lange Stange als Fußstütze, ebenfalls aus Messing. Oder war es etwas anderes? Vielleicht irgendein Ersatzmetall. Auf der Theke standen gewaltige Aschenbecher. Eine Schiefertafel kündigte das Bier-Extraangebot des Abends an: »Großes Doppelbock 39,–«. Doppelbock. Verbocken. Nach einem zu großen Doppelbock alles verbocken. Die Barhocker waren rund und hoch. Etwa fünfzehn oder zwanzig davon umgaben die Bar. Bis auf drei waren alle besetzt. Drei von, sagen wir, zwanzig. Das hieß, daß ein, zwei, ein Sechstel der Stühle frei waren. Nein, ein Siebentel. Dreimal sieben war einundzwanzig ... Zwei Dreizehntel der Stühle waren frei.

Oder?

Siebzehn Minuten nach acht.

Ich fuhr zusammen, als der Barkeeper plötzlich vor mir stand und fragte, was ich haben wollte. Meine Tasche ging auf, und der Inhalt fiel zu Boden. Ich fühlte, wie ich rot wurde, weil sich ausnahmsweise einmal alle Blicke auf mich richteten. Gleichzeitig versuchte ich dem Barkeeper zu erklären, daß ich nichts haben wolle – oder vielleicht doch, ein mittelstarkes Bier vom Faß – nein, lieber doch nicht, ich wollte noch warten. (Wenn sie nun nicht kam! Dann konnte ich das Geld für etwas Besseres verwenden!) Verwirrt beugte ich mich hinunter und versuchte, meine Sachen zusammenzusuchen. Der Typ neben mir hatte sich auch gebückt und meine Haarbürste und das Feuerzeug aufgehoben, und jetzt reichte er mir beides freundlich lächelnd.

»Hier«, sagte er.

»Danke«, erwiderte ich.

Dann wandte ich mich wieder zur Bar um. Mein Gesicht brannte vor Scham. Der Typ hatte sich auch wieder der Bar zugewandt. Ich musterte ihn verstohlen. Er hatte dunkle Haare, braune Augen und sah ein bißchen von der Sonne gebräunt aus, obwohl wir November hatten. Vermutlich Einwanderer. War er unterwegs, um leichtsinnige schwedische Mädchen aufzureißen? Im selben Augenblick sah er mich plötzlich an und lächelte wieder, und ich fühlte, wie ich erneut rot wurde, wie ertappt. Im selben Augenblick segelte Karin zur Tür herein, groß, blond und schön wie immer, in abgewetzter Lederjacke und ausgeblichenen Jeans.

»Hallo!« rief sie fröhlich in meine Richtung, und ich machte einen Schritt auf sie zu, um sie zu umarmen.

Aber der Einwanderertyp kam mir zuvor. Er umfaßte Karin mit beiden Armen, und sie küßte ihn herzlich auf den Mund. Ich blieb unbeholfen neben ihnen stehen, bis sich Karin endlich entschloß, mich zu sehen.

»Maja!« sagte sie und umarmte mich. »Gott, ist das lange her. Habt ihr euch bekannt gemacht?«

Ich schüttelte den Kopf, während der Typ zur gleichen Zeit bestätigend nickte. Dann grinste er mich breit an und sagte: »Sicher haben wir das. Ein Marlboro-Feuerzeug. Keine Schuppen in der Haarbürste.«

Karin blickte uns ein wenig erstaunt an, und ich beeilte mich zu erklären: »Meine Tasche ist umgekippt, und es ist alles auf die Erde gefallen.« Karin lachte ein bißchen steif.

»Das sieht dir ähnlich, du Tolpatsch«, sagte sie und wandte sich wieder dem Typen zu. »Habt ihr schon bestellt?«

Er ignorierte Karin. Statt dessen sah er mich lächelnd an und streckte mir die Hand hin. »Ich habe dich schon gesehen, als du reingekommen bist«, sagte er. »Ich heiße Christos.«

»Maja«, erwiderte ich.

Wir schüttelten uns die Hand. Karin betrachtete uns wortlos und zündete sich eine Zigarette an. Christos’ Hand umschloß die meine. Ich fand, er hielt sie ungewöhnlich lange fest. Seine Hand war warm, trocken und sonnengebräunt, und meine Hand sah in der seinen weiß und schmal aus. Plötzlich wünschte ich, nicht die Nägel abgeknabbert und sie überhaupt besser gepflegt zu haben. So wie Karin. Ihre Nägel waren immer lang, rot und bestens gefeilt.

»Was wollt ihr trinken?« fragte Christos, ließ meine Hand los und legte seine Arme um uns beide. »Ich lade euch ein.«

Karin kicherte entzückt. »Christos ist Gentleman bis in die Fingerspitzen«, sagte sie zu mir, doch ohne den Blick von ihm zu lösen. »Du wirst dich noch total ruinieren, wenn du so weitermachst. Ein großes Pils, bitte.«

Christos sah mich fragend an, aber ich brachte keinen Ton heraus. Statt dessen nickte ich, und er bestellte drei Pils.

»Werdet ihr von schwedischen Männern nie zum Bier eingeladen?« fragte er dann und zündete sich ebenfalls eine Zigarette an.

»Sei nicht so selbstgefällig!« sagte Karin und boxte ihn leicht in den Bauch. »Ein Kompliment reicht ja wohl!«

»Und was sagst du dazu, Maja?« fragte Christos und wandte sich zu mir.

Ich zuckte mit den Schultern. »Kommt wohl vor«, sagte ich. »Aber es ist nicht die Regel.«

»Woher kennt ihr beide euch?« fragte Christos. »Seid ihr Freundinnen aus der Kindheit?«

»Nein, das wäre wirklich zuviel gesagt!« antwortete Karin und lachte schallend. »Voriges Frühjahr haben wir eine Zeitlang zusammen bei lca gearbeitet, ehe ich im ›Hard Rock‹ angefangen habe. Dort konnte man aber einfach nicht bleiben. Pelle, der Alte, dem der Laden gehört, kann von keiner Frau die Finger lassen. Und ich meine, an der Kasse sitzen, das ist nichts für mich.« Sie schüttelte vielsagend den Kopf. Dann fuhr sie mir unsanft über die Haare.

»Klein-Maja hier fällt es schwer, sich einen Stoß zu geben!« sagte sie. »Aber wir arbeiten dran, stimmt’s Herzchen?«

Ich lächelte. Ich wußte nicht, was ich sagen sollte.

»Arbeitest du voll?« fragte mich Christos.

»Nein«, sagte ich, »ich mache das nur manchmal nebenbei, ein paar Tage in der Woche. Ansonsten studiere ich. Soziologie.«

Christos Gesicht erhellte sich, und er drehte sich noch weiter zu mir um. »Wirklich?« fragte er. »Toll! Ich studiere Wirtschaftswissenschaft. Im Moment belege ich Betriebswirtschaft. Nächstes Frühjahr werde ich fertig.«

Ich lächelte ihm dankbar zu, aber ehe ich antworten konnte, legte Karin ihre Hand auf Christos Arm.

»Maja ist unheimlich tüchtig«, sagte sie und legte den Kopf schief. »Eines schönen Tages wirst du Sozialkundlerin, stimmt’s?«

»Soziologin«, sagte ich. »Aber ich habe erst angefangen, jetzt im Herbst.«

»Was willst du danach machen?« fragte Christos.

Ich zuckte mit den Schultern. »Weiß nicht«, sagte ich und verstummte.

Das Bier kam und wir prosteten uns zu. Christos lächelte Karin zärtlich an, und sie gab das Lächeln strahlend zurück. Warum sie mich zu dieser Verabredung eingeladen hatte, konnte ich beim besten Willen nicht begreifen. Aber vielleicht brauchte sie einfach einen Kontrast; ein Maß, das neben ihr nicht bestehen konnte, wodurch sie selbst noch strahlender erschien. Sie redete ununterbrochen mit Christos, lachte, warf die Haare nach hinten und benahm sich so, wie ich mich immer gern benommen hätte, wenn ich nur gewußt hätte, wie man es anstellte.

Statt dessen nippte ich schweigend an meinem Bier. Es waren jetzt viele Leute in der Bar. In den Gläsern und in den großen, verkehrt herum hängenden Behältern hinter der Theke schimmerten verschiedenfarbige Flüssigkeiten, und hinter uns lag das Stimmengewirr wie ein Geräuschteppich. Christos war lieb und nett, und Karin war hübsch und ganz okay, schließlich hatte sie mich angerufen, und ich hatte überhaupt nichts dagegen, einen Kontrast darzustellen, wenn ich an einem ganz gewöhnlichen Dienstagabend zu einem Bier eingeladen wurde und es in netter Gesellschaft trinken durfte. Hin und wieder sah mich Christos mit seinen freundlichen Augen lächelnd an. Ich kam damals und dort zu dem Schluß, daß es doch nicht ganz so dumm war, hin und wieder allein in der Bar zu warten und vielleicht zufällig die Tasche auszukippen und sich ein bißchen zu blamieren. Nur manchmal, allerdings. Zur Abwechslung.

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