Stilwechsel und ihre Funktionen in Textsorten der Fach- und Wissenschaftskommunikation

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Der Band widmet sich der Funktionenvielfalt von Stilwechseln in Textsorten und Kommunikationsformen der schriftlichen Fach- bzw. Wissenschaftskommunikation zwischen Experten, zwischen Experten und Semiexperten sowie zwischen Experten und Laien. In ihren korpusbasierten Untersuchungen beleuchten die Autorinnen und Autoren das Thema von verschiedenen Seiten: Stilwechsel wird aufgefasst als stilistischer Sinntyp, als Normverletzung oder als Ergebnis von Medienwechsel. Behandelt werden Textsorten und öffentliche Kommunikationsformen aus unterschiedlichen fachlichen Kommunikationsbereichen, in erster Linie in synchroner Sicht. Die Vielfalt der Untersuchungsansätze führt zu einem Erkenntnisgewinn, der weit über die Beschreibung einzelner Textsorten der Fach- und Wissenschaftskommunikation hinausreicht und Schlussfolgerungen über wissenschaftliche Handlungsfelder, wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung und Denkstile erlaubt.

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(36) […] ist die Akzeptanz dieser Konstruktion allerdings etwas geringer. (Wöllstein/Dudenredaktion 2016: 910)

(37) Wenn […], schwankt die Beurteilung. So lehnen manche die Einsparung von Pluralformen ab; stattdessen würden sie die ausformulierte Version verwenden oder eine ganz andere Konstruktion wählen. (Wöllstein/Dudenredaktion 2016: 910)

Solche Weisen des Gestaltens sind auf das aus der jeweiligen Art der Gestaltung erschließbare Selbstverständnis, mit dem Grammatik dargestellt und vermittelt werden soll, zu beziehen. Sie belegen die deskriptive Grundhaltung, mit der dem Nutzer und Sprachteilhaber Unterschiede im Sprachgebrauch und in der Beurteilung von Akzeptabilität und Angemessenheit verdeutlicht werden. Dabei fällt im Vergleich mit früheren Auflagen der Duden-Grammatik auf, dass die Autorenteams in der Einstellung zu Normfragen und Zweifelsfällen bis Ende der 1990er Jahre mit einem explizit formulierten normativen Anspruch auftreten. Dass z.B. im Vorwort zur 1. Auflage noch von „Sprachpflege“ gesprochen oder im Vorwort zur 3. Auflage als Aufgabe genannt wird, „die Zweifelsfälle aus dem Systemzusammenhang zu erklären und zu werten“ (Grebe 1973: 5 [Vorwort]), dürfte kaum überraschen, aufschlussreich ist aber, wie dieses anfänglich sprachpflegerisch-wertende Selbstverständnis sukzessive zugunsten einer deskriptiven Haltung aufgegeben wird. Im Vorwort zur 4. Auflage beispielsweise heißt es:

„Dem Umstand, daß das sprachliche System nicht homogen und stabil ist, versucht die Duden-Grammatik durch eine differenzierte, der unterschiedlichen Strukturiertheit entsprechende Darstellung und eine offene Norm gerecht zu werden. […] Das Bekenntnis zu einer grundsätzlich deskriptiven Orientierung bedeutet auf der anderen Seite keinen Verzicht auf normative Geltung […]. Die Duden-Grammatik führt auch die präskriptive Tradition fort, sie bleibt nicht bei der Deskription stehen, sondern klärt […] auch Normunsicherheiten und wirkt den Zentrifugalkräften in der Sprache entgegen.“ (Drosdowski 1984: 8f. [Vorwort])

Fast identisch findet sich diese Positionierung auch im Vorwort zur 5. Auflage, allerdings an der aus heutiger Sicht nicht mehr haltbaren Stelle („[…] führt auch die präskriptive Tradition fort, […]“) leicht abgeschwächt: „[…] führt somit die sprachkulturelle Aufgabe fort, […]“ (Drosdowski 1995: 9 [Vorwort]). Noch weiter abgeschwächt heißt es im Vorwort zur 6. Auflage: „Sie [die Duden-Grammatik] schreibt keine strenge Norm vor, sondern strebt an, einer offenen Norm gerecht zu werden, […]. Dies bedeutet allerdings keinen Verzicht auf eine gewisse normative Geltung“ (Dudenredaktion 1998: 5 [Vorwort]). In den Vorworten zu den jüngeren Auflagen ab 2005 sind Begrifflichkeiten wie „präskriptive Tradition“ oder „normative Geltung“ verschwunden. Solche Rückschlüsse auf das Selbstverständnis und das fortschreitende Bekenntnis zu Toleranz und Offenheit im Umgang mit Normproblemen sind deshalb bedeutsam, weil sie, wie exemplarisch aufgezeigt, Konsequenzen für das Gestalten von Grammatik nach sich ziehen.

Ein Vergleich der Positionierung in den jeweiligen Vorworten gibt darüber hinaus Aufschluss über weitere wesentliche Aspekte des Gestaltens: So wird, wie bereits angesprochen, der Geltungsanspruch für geschriebene und später dann auch gesprochene Standardsprache betont, die Breite des gewünschten Nutzerkreises unterstrichen, die synchrone Perspektive herausgestellt und es werden – gleichsam als Spiegel der wissenschaftshistorischen Entwicklung und der Etablierung (neuer) grammatiktheoretischer Ansätze – die von der Duden-Grammatik jeweils aufgenommenen bzw. berücksichtigten Strömungen thematisiert. En passant erfährt der Leser auch etwas über den Umgang mit der Frage der sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter, was seit der 4. Auflage schon aufscheint, wenn dort im Vorwort des Wissenschaftlichen Rats der Dudenredaktion von „Orientierung für Lehrende und Lernende“ die Rede ist (Drosdowski 1984: 5), ansonsten aber, wie auch in den jüngeren Auflagen, Ausdrucksformen des generischen Maskulinums bevorzugt und, wie in den Vorworten der Dudenredaktion und der Autorinnen und Autoren zur 7., 8. und 9. Auflage, explizit mit Platzmangel und dem Bemühen um eine flüssig(er)e Darstellung begründet werden; man muss zwar genau hinschauen, aber auch hier sprechen die geringfügigen (zur Verdeutlichung unterstrichenen) Unterschiede, die sich in der Gegenüberstellung der einschlägigen Passagen aus der 7. und aus der 9. Auflage zeigen, für sich:

„In der Dudengrammatik werden die Formen ‚Sprecher‘ und ‚Hörer‘ bzw. ‚Leser‘ und ‚Schreiber‘ verwendet. Selbstverständlich beziehen sie sich immer auf männliche und auf weibliche Personen. Lediglich aus Gründen des Platzes und des flüssigeren Schreibstils wurde darauf verzichtet, jeweils weibliche und männliche Formen anzuführen.“ (Dudenredaktion 2005: 6) „In der Dudengrammatik werden die Formen ‚Sprecher‘ und ‚Hörer‘ bzw. ‚Leser‘ und ‚Schreiber‘ verwendet. Selbstverständlich beziehen sie sich immer gleichzeitig auf weibliche und männliche Personen. Lediglich aus Gründen des Platzes und des flüssigeren Schreibstils wurde darauf verzichtet, jeweils feminine und maskuline Formen anzuführen.“ (Wöllstein/Dudenredaktion 2016: 6)

Kurz zusammengefasst, manifestiert sich Stilwandel im Vergleich der Duden-Grammatik-Auflagen also im Stilganzen, da sich in der Art der Handlungsdurchführung die Veränderung im Anspruch und im Selbstverständnis der Dudenredaktion zeigt.

4 Kursorischer Blick auf Stilphänomene in Grammatikforen

4.1 Allgemeines zur Beziehungsgestaltung

Grammatik-Texte auf Plattformen, die vornehmlich dazu dienen, Grammatikwissen nachzuschlagen und einzuüben (vgl. stellvertretend grammis.de, mein-deutschbuch.de, grammatikdeutsch.de, lernpfad.at) weisen, wie eine strichprobenartige Durchsicht gezeigt hat, in ähnlicher Weise Stilwechselphänomene auf, wie sie sich in konventionellen Printdarstellungen auch finden. Die Behandlung von Grammatikthemen in Foren (vgl. stellvertretend deutschboard.de, fehler-haft.de, konjugation.de), in denen Ratsuchende ihre Fragen stellen können, die dann von kompetenten oder sich zumindest so fühlenden Usern beantwortet werden, dagegen zeigen, dass in längeren thematischen Threads durchaus auffällige Stilwechsel eine Rolle spielen können. Es ist dabei davon auszugehen, dass – wie für die bisherigen text‑ bzw. produktbezogenen Überlegungen – auch für die schriftbasierte Forenkommunikation gilt, dass „mit der Art der Handlungsdurchführung […] auch die Beziehung als solche gestaltet [wird]“ (Sandig 2006: 27). Um das zu verdeutlichen, eignet sich Forenkommunikation deshalb besonders, weil der dialogische Charakter der Beiträge erkennbar machen kann, nicht nur wie ein Thema bearbeitet und wie ein Sachverhalt gestaltet wird, sondern auch wie die Akteure sich gegenseitig einschätzen und welche Stilwirkungen mit der Sachverhaltsdarstellung verbunden sein können. Es ist naheliegend, dass gerade in Fällen, in denen die Kommunikationsdurchführung nicht (mehr) den üblichen Höflichkeitsstandards usw. genügt, die Ebene der Sachverhaltsdarstellung an Gewicht einbüßt und entsprechende Rückschlüsse auf die Art der Beziehungsgestaltung möglich sind. Wie generell in Forenkommunikation ist es auch hier meist nicht möglich, die fachliche, sprich: grammatische Kompetenz und die Fähigkeit, Grammatikprobleme souverän zu lösen, einzuschätzen. Daher ist es auch zumindest nicht auszuschließen und in bestimmten Foren sogar oft der Fall, dass sich Laien mit unzureichenden oder fragwürdigen Grammatikkenntnissen an den thematischen Threads beteiligen und lediglich vorgeben, kompetente Ansprechpartner zu sein. Im Ergebnis führt das u.U. zu thematischen Verschiebungen, die mitunter auch den Charakter von Unsinnsdiskussionen annehmen können.

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