Robert Heymann - Ein Weib-ein Narr-ein Mörder

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"Angst steigt auf. Angst lässt den Heizer schlottern. Blitzschnell den Dampfregulator schließen, den Hebel der Schnellbremse herumwerfen! Die Vakuumbremse knirscht. Die Passagiere werden wie Gepäckstücke durcheinandergeworfen. Dann Stille – unheimliche, totenhafte Sille – wie lange? Niemand weiß – dann ein Pfeifen, Sausen, Heulen, als seien alle Dämonen der Hölle entwichen." Doch das verheerende Eisenbahnunglück lässt sich nicht mehr vermeiden. Wer hat die Weiche falsch gestellt? Aber das Unglück ist erst der Anfang. Es folgt eine atemlose Kette der Ereignisse, die zu Verbrechen, Verschleppung, Raub und Mord führt. Und plötzlich ist der Zahlmeister Henri Cassagnac spurlos verschwunden. In der Mitte der Handlung stehen der Journalist Peytral, der Detektiv Durand, die betörenden Frauenfiguren Roxanne Zairis, Zaza und Moina und vor allem der geheimnisvolle Dr. Berton, der eine Art Doppelleben zu führen scheint … Der auf Tatsachen beruhende Roman über ein grausames Verbrechen zeigt Heymann als souveränen Autor von lebensnahen Kriminalgeschichten.-

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Menschen stürzen durcheinander, halb wahnsinnig die einen, zu retten die anderen. Beile krachen, Sägen ächzen.

„Liebster! Liebster!“ schreit die Dame aus dem ersten Wagen und ringt verzweifelt die Hände. Sie breitet die Arme nach allen Windrichtungen aus, als suche sie einen Unsichtbaren, hilflos sinken ihre Arme schließlich herab. Man sucht sie von allen Seiten zu beruhigen. Der Pelz, den sie trug, das Kleid, — Fetzen! Irgend jemand hüllt sie in einen Mantel. Ihr Gesicht ist wie eine von Naturgewalt zerrissene Landschaft. Die Augen wie hohlgebrannt, die Stirn wie ein Leichenfeld. Der Mund, grau, stößt unartikulierte Schreie hinaus. Endlich hat man sie in einer Ackerfurche geborgen. Hier wird sie still, die Augen sind nach innen gerichtet, der Mund rötet sich langsam. Ihre zitternden Hände gleiten wie suchend durch den matten Lichtschacht einer elektrischen Lampe. Die ersten Samariter sind da. Einer beschäftigt sich mit der Geretteten. Sie schaut ihn mit fernen, fremden Augen an.

Andere Gerettete scharen sich um sie. Der Mann, der noch vor der jungen Dame unter den Trümmern des Wagens hervorgekrochen war — man hat ihm eine Plandecke umgehängt —, bahnt sich einen Weg. Sein Gesicht ist von Blut entstellt. „Lassen Sie mich die Gerettete des Wagens Erster Klasse sehen!“

Ein Passagier flüstert: „Die beiden sind die einzigen Überlebenden aus dem vordersten Wagen.“

„Wer sind sie?“

Achselzucken.

Der Mann beugt sich über die junge Dame. Er hebt ihr Kinn und schaut ihr in die Augen. Ebenso maskenhaft ist sein Gesicht wie das ihre.

„Fräulein Zairis“, sagt er leise. Und lauter, als ermuntere er sich selbst zum Sprechen: „Roxane! Roxane Zairis!“ Sie hebt mühevoll den Arm, als hebe sie ein unendlich schweres Gewicht, und streift des Mannes Hand von sich. „Die Dame ist Griechin“, sagt der Mann in der Plandecke. „Ich bin Arzt. Mein Name ist — mein Name ist — Dr. Berton.“ Ein zweiter Arzt kommt hinzu. Blendend fließt das Licht seiner Laterne in die Pupillen der Frau.

„Nervenschock“, sagt der Bahnarzt. Er legt die Hände um den Kopf der Geretteten:

„Wie heißen Sie?“

Sie schaut ohne ein Zeichen von Anteilnahme in sein Gesicht.

„Wie Sie heißen, junge Dame? Ihr Name?“

Ihre Brauen fliegen hoch wie flüchtende Schatten. Ihr Mund zieht sich mühevoll suchend zusammen, wie bei Kindern, die ein Wort sprechen wollen und es noch nicht formen können. Mehrmals setzt sie an. Die Augen schauen schmerzhaft. Sie holt stoßweise Atem wie eine Ertrinkende. Ihre Hand geht langsam weit hinaus in die Nacht, bis der Arm wagerecht in der Luft steht. Die andere Hand gleitet schemenhaft über die Stirne.

„Roxane Zairis“, sagt sie endlich.

Der Arzt tastet ihren Kopf ab.

„Keine Verletzung, scheint es. Die Dame wird bald hergestellt sein — und Sie —?“

Er wendet sich an den Mann.

„Dr. Berton, Herr Kollege!“

„Ach! Arzt? Sehr erfreut! Sie gestatten?“

Er hebt Bertons Augenlider. „Ihr Vorname, Herr Kollege?“

„Mein Vorname? — Mein Vorname?“ Berton denkt nach. Dann lacht er gezwungen auf. „Was sagen Sie, Kollege? Fällt mir nicht ein!“

„Guy“, sagt die Griechin.

Berton lacht noch lauter. „Natürlich, Guy! Ich habe wohl ’ne leichte Gehirnerschütterung, Herr Kollege?“

„Momentan nicht feststellbar! Ich hoffe aber, Sie sind nicht gefährlich verletzt!“

Händeschütteln. Keine Zeit! Rufe, Schreie von überall her! Der Arzt eilt weiter, Berton schließt sich ihm an, Hilfe zu leisten. Aber er ist noch benommen, der leitende Arzt übergibt ihn dem Sanitätskommando.

Beamte versuchen inzwischen, während die Rettungsarbeiten fortgesetzt werden, einen Überblick über die Zahl der Geretteten und über die Verluste zu erhalten. Der Hilfszug ist herangekommen, von allen Seiten greifen hilfreiche Hände zu. Neue Ärzte, Sanitätskolonnen mit Tragbahren arbeiten fieberhaft. Züge rasen vorüber, das Leben der nahen Stadt pulst weiter, das Leben des ganzen Landes geht unbeirrt seinen Gang.

*

„Herr Dr. Berton?“ fragt der Polizeibeamte, der vom Hauptbahnhof entsandt wurde, das Notizbuch in der Hand.

„Ja. Aus Marseille.“

„Die Dame?“ Der Beamte weist auf die vollkommen apathisch Dastehende. Sie erinnert an eine Wachsfigur.

„Eine mir bekannte Dame, Fräulein Roxane Zairis aus Athen!“

„Fräulein Zairis. — Danke!“

Die Geretteten werden zu dem Zug geleitet, der sie in den Bahnhof bringt. Ein Teil legt unter Führung eines Beamten den Weg zu Fuß zurück, über Schienenstränge, an blinzelnden Lampen vorüber, aufgeregt, froh, denn der Tod ging an ihnen vorüber. Sie leben.

Dr. Berton hält sich nur kurze Zeit in dem Empfangszimmer des Bahnhofs auf, wo man in der Eile die Geretteten zu stärken sucht. Er redet vergeblich auf Roxane Zairis ein, mit ihm die Fahrt fortzusetzen, nach Marseille zu kommen, sich dort von dem furchtbaren Schrecken zu erholen. Sie schüttelt stumm und eigenwillig den Kopf.

„Ich warte hier!“ sagt sie endlich.

„Aber auf wen denn? Sie haben hier doch niemand, der sich um Sie bekümmert!“

„Ich warte hier!“ beharrt sie.

Schließlich überläßt er sie ihrem Schicksal. Er will mit dem nächsten fälligen Zug nach Marseille weiterreisen. Der kleine Schock ist überwunden. Er hat sein seelisches Gleichgewicht wiedergefunden. Die Frage nach seinen beiden Reisegefährten wird mit Schweigen beantwortet. Sie gelten als verunglückt.

In der Tat: Der Kommissar ist ein Opfer der Katastrophe geworden. Nicht aber Durand. Er war nur besinnungslos. Die Rettungskolonne hat ihn aus den Trümmern des Wagens gehoben. Seine Verletzungen sind aber bedeutend. Man überführt ihn ins Krankenhaus. Hier muß er längere Zeit bleiben. Er läßt ein beruhigendes Telegramm an seine Braut in Marseille absenden.

*

Inzwischen ist eine Fahndungsabteilung unterwegs, die den Weichenwärter zur Stelle bringen soll. Sie findet das Häuschen leer.

Als das Unglück geschehen war, als es Betsey ganz klar wurde, daß das kein böser Traum war, daß auf diese entsetzliche dumpfe Finsternis niemals mehr ein helles Erwachen folgen würde, da war sie zurückgerannt.

Der Tanzsaal war leer. Die Guirlanden schwankten farblos im Zugwind. Niemand war mehr da — Doch da steht plötzlich der Fremde vor ihr, nimmt sie bei den Armen und sagt: „Nun ist es geschehen! Wo willst du jetzt hin?“

Sie antwortet mit einem unartikulierten Schrei. Die Züge ihres fahlen Gesichtes sind völlig haltlos und fallen nach unten. Sie schreit und schreit, als halle der Jammer einer Welt durch ihre Kehle. Der Mann hält ihr den Mund zu.

„Das hat doch nun gar keinen Zweck mehr. Was soll werden?“ Sie gleitet zu Boden, windet sich auf den blanken Bohlen. „Zurück kannst du nicht, oder —?“

Wimmernd schüttelt sie den Kopf.

„Dann komm mit mir!“

Sie fragt nicht wohin, sie folgt ihm wie ein müdes Tier. Sie fragt auch nicht, als sie in einem schmutzigen Zimmer der Vorstadt landen. Sie liegt apathisch auf dem schmutzigen Bett, in einen Abgrund versunken. Sie liegt in einem Grab, aus dem es keine Auferstehung mehr gibt.

Der Mann wartet am Fenster.

Von unten herauf gellt ein Pfiff. Er geht hinab. In der dunklen Straße wartet ein Komplice. Das Hemd offen über der behaarten Brust. Das Licht der Laterne fällt auf blaue Tätowierungen. Er atmet erregt und keuchend.

„Wir haben große Beute gemacht. Viele Opfer, Mensch! Das ist eine böse Sache! Hoffentlich finden sie nicht unsere Spur!“

Der andere verzieht den Mund. „Wann bekomme ich meinen Teil?“

„Ich bringe ihn dir nach Paris!“

„Bon!“

*

Die Fahndungsabteilung hat inzwischen François Lorient gefunden. Unweit des Stellwerks hing er steif und leblos an einem Mauerhaken. — —

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