Max Geißler - Die Glocken von Robbensiel

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"Am Strande der See lag vor vielen Jahren ein Fischerdorf, das hieß Robbensiel." Die Einwohner dieses friesischen Dorfes waren zu Reichtum gekommen, hatten zunächst einen Deich und dann eine stattliche Kirche errichtet. Ihre Nachkommen vernachlässigten ihr Erbe und es kam, wie es kommen musste. Eines Nachts brach der Deich; die Kirche und ein Großteil des Dorfes Robbensiel wurden vernichtet. Die Glocken der Kirche wurden ins Meer hinausgetragen, wo sie am Grund der See liegen blieben. Doch die Menschen meinten, von diesem Tag an zu bestimmten Zeiten vom Meeresgrund ein Läuten zu hören. Eines Tages zieht Mynheer Remmer van der Heyde, aus Holland stammend und vermögend, in eines der Häuser ein und das gibt Hoffnung für die dort noch lebenden Dorfbewohner. Bis zu dem Tag, an dem wieder ein entsetzlicher Sturm einsetzt.-

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Und Wiet Evers, der die Schafe hütete, schaute den Männern nach und schüttelte den Kopf.

An diesem Tage kaufte Mynheer Remmer van der Heyde das Haus von Klas Hinrichs. Das war ganz von Efeu umsponnen und lag am Fusse der Düne.

Die Leute, als sie davon erfuhren, machten ungläubige Augen und sagten:

„Wie kann denn einer kommen und um diese Zeit in Robbensiel ein Haus erstehen? Wer wird denn an diesem Strande wohnen wollen, den die See frisst?“

Aber es war doch so.

Klas Hinrichs machte nun wieder frohe Augen, weil er das Geld einstreichen und seine Heimat verlassen konnte.

Da sagten die Leute von Robbensiel: „Klas Hinrichs hat Glück. Der kann mit dem Gelde in einem glücklicheren Lande etwas Gutes beginnen; wir aber müssen warten, bis uns und unsere Häuser die See frisst, wenn wir nicht alles im Stiche lassen wollen.“

Am nächsten Tage fuhren Wagen den Hausrat Remmers van der Heyde in die Bucht von Robbensiel. Nachdem alles in dem Hause seinen Platz gefunden hatte, redete der alte Remmer lange mit seinem Sohne.

Es war, als erzählte der Alte dem jungen Seemann sein Leben oder als bespräche er mit ihm, was geschehen sollte, wenn sein Herz eines Morgens aufgehört hätte zu schlagen; denn sie redeten lange und eindringlich miteinander. Und so sprach Remmer van der Heyde zu seinem Sohne:

„Du weisst, dass deine Mutter nicht lange nach deiner Geburt gestorben ist. Da musstest du bei fremden Leuten wohnen; denn ich hatte mein Geld in einem überseeischen Handelsgeschäft. Ich musste dort bleiben, wenn ich nicht wollte, dass ich mein ganzes Vermögen verliere. Das Geschäft hob sich, und ich konnte mir endlich die eingelegte Summe mit einem hohen Gewinn zurückzahlen lassen. Ich unternahm dann ein anderes Geschäft und verlor dabei wieder die Hälfte von dem, was ich hatte. Daraus erkannte ich von neuem, dass ich nicht zum Kaufmann geboren bin. Mir fehlte die Lust und der Blick, einen Stand der Dinge wahrzunehmen, bei dem ich einen grossen Gewinn erzielen konnte. Darum beschloss ich, von nun an in der Einsamkeit einer Küste meinen gelehrten Neigungen zu leben und ein Werk über die Wunder der Tiefsee zu schreiben. Wenn ich auch dafür nie Geld erhalte, so werde ich doch eine ehrliche Freude daran haben und ein billiges Leben führen. Von dem aber, was ich besitze, will ich dir eine Brigg bauen lassen, sobald du die nötigen Stufen deiner Seemannslaufbahn durchschritten hast.“

Der junge Remmer van der Heyde liess sich am nächsten Tage wieder anmonstern; der alte aber blieb in seiner Einsamkeit.

Danach vergingen Jahre.

Und als es nach diesen Jahren wieder einmal Herbst geworden war, kehrte der jüngere Remmer van der Heyde in das Haus am Strande von Robbensiel zurück. Er war als Matrose ausgezogen, nun aber war er Steuermann geworden. Damit hatte er die Stufen der Seemannslaufbahn durchschritten, von denen der Vater bei seinem Weggange geredet hatte.

„Ich will den Winter über in Robbensiel bleiben“, sagte er.

„Du sollst bei mir bleiben,“ sprach da der alte Remmer van der Heyde, „denn ich will dir nun die Brigg bauen lassen, wie ich dir versprochen habe. Wenn du dann dein eigenes Schiff hast, wirst du dir Geld mit den Fahrten verdienen und kannst dir dann dein Leben richten, wie du gern magst.“

Der junge Seefahrer blieb danach in Robbensiel, und die Brigg ward in Auftrag gegeben.

Eines Tages traf der Steuermann Remmer van der Heyde auf dem Deiche den Schiffer Wessel Jansen. Dieser schritt immer daher, als schwanke der Damm unter ihm wie ein leichtes Schiff im Sturme.

Jansen nahm die Rechte des anderen in seine breite, starke Seemannshand und sagte: „Du willst ja wohl nun ein Kapitän sein, Remmer van der Heyde?“

„Hm,“ nickte dieser, „will ich! Im Frühjahr wird die Brigg fertig.“ Und sie gingen weiter den Deich entlang.

Im Rücken lag ihnen die Bucht von Robbensiel, zur Rechten schlug die See, und zur Linken öffnete sich das Tief mit seinen Weiden und Gräben, in denen mannshohes Schilf wuchs.

In diesem Tief standen im Schutze des Dammes drei Häuser, die nur mit den Firsten ihrer Rohrdächer auf die See schauten.

In dem ersten dieser Häuser schenkte der alte Schiffer Harm Harbers Bier und Branntwein.

In dem zweiten, das zwei Steinwürfe weit davon entfernt war, wohnte Old Wimke Tülp. Diese sass im Hörn ihres Hauses und wärmte sich die Füsse auf der Feuerkieke. Sie litt am Gliederreissen; deshalb wusste sie schon drei Tage vorher, dass ein Sturm komme. Bei Old Wimke wohnte der Entenjäger Feis Tülp im Hause, ihr Enkel, der oft tagelang mit dem rostigen Schiesseisen draussen am Strande lag. Dabei hatte er eine dichtgewirkte Jacke an, die nur auf der Achsel zu schliessen war. Auf dem blonden Haare sass ihm die runde, gestrickte Mütze mit dem dicken Wollknopf obenauf. Und um den Hals schlang er sich ein schwarzes, schmales Tuch, das er vorn zu einer wehenden Schleife knüpfte. Feis Tülp hatte klare, blanke Augen und ein junges, freies Gesicht.

Von Old Wimkes Hause einen Möwenruf entfernt lag das dritte, das Haus des Schiffers Wessel Jansen.

In dieses trat Jansen mit Remmer van der Heyde.

Und Remmer van der Heyde sah, dass Jansens Schwester Jantje ein starkes und schönes Mädchen war.

Jantje Jansen aber dachte: Er ist der Sohn des Mynheers und wird bald eine eigne Brigg haben.

Am zweiten Tage sah er sie wieder und dachte: Es wäre gut, wenn der Kapitän der Brigg eine Frau hätte, die so schön und tapfer wäre wie Jantje Jansen.

Und sie meinte: Mit so einem, wie dem jungen Remmer van der Heyde, möchte ich wohl gerne fahren.

Am dritten Tage stand Wessel Jansen draussen im Graben und schnitt Rohr; deshalb musste Remmer van der Heyde mit Jantje Jansen allein sein.

Sie sassen lange am Herdfeuer.

Da sagte der Steuermann: „Jantje Jansen, wenn du mich lieb hast, kannst du meine Frau werden.“

Und das schöne starke Mädchen sah dem Manne froh in die Augen und sagte: „Wenn du mich lieb hast, so will ich gerne dein sein, Remmer van der Heyde.“

Darauf umschlangen sie sich mit ihren Armen und küssten sich.

Als der Frühling kam, wurden sie in der Heidekirche getraut, und die Brigg lag seefertig vor der Werft eines fernen Nordseehafens. Da nahmen sie beide Abschied von dem alten Remmer van der Heyde. Und nachdem sie im Herbste von ihrer ersten glücklichen Fahrt heimgekehrt waren, schenkte Frau Jantje einem Mädchen das Leben.

Das nannten sie Elke van der Heyde.

Der Winter verging, und am Morgen des 10. Februar stach die Brigg abermals in See. Sie war nun schon ein Jahr alt und ging nach Schweden. Und der Kapitän nahm auch diesmal Weib und Kind mit auf die Fahrt.

Dem alten Remmer van der Heyde aber hatten sie in seiner Siedelei von Robbensiel das Versprechen gelassen: „Wenn es eine glückliche Reise ist, so muss die Brigg am 13. März heimkehren und wird in der Frühe dieses Tages Robbensiel sichten. Wir wollen im Vorübersegeln eine Flagge zum Grusse setzen, an der du erkennen sollst: jenes Schiff ist die Brigg deines Sohnes, und an Bord ist alles wohl.“

Dann zogen sie hin.

Grossvater van der Heyde reichte dem Kinde beim Abschied ein sanftes Glöcklein aus Silber. Daran sollte es sich ergötzen, wenn es auf der langen Fahrt nichts vernähme als den eintönigen Schlag der Wellen, die an der Bordwand zerbrachen.

3.

An einem Märztage schlingerte Wessel Jansen den Deich entlang und arbeitete heftig gegen den Wind.

Es lag schwerer Nebel über der See.

Jansen spuckte missmutig hinein; denn er hatte auf einen langen, klaren Ost gewartet, der die Gräben noch einmal mit Eis überziehen sollte; auf dem Eise wollten sie dann schreiten, wenn sie Rohr schnitten.

Da kam Feis Tülp aus dem Nebel heraus.

„Tülp,“ sagte Jansen, „nun müssen wir bis an den Bauch im Wasser stehen. Das ist eine kalte Partie, Tülp. Aber geschnitten muss das Ried werden; denn die Bauern wollen ihre Dächer flicken.“

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