Hans Leip - Brandung hinter Tahiti

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Der Band versammelt drei Erzählungen Leips um Schifffahrt und Matrosenleben – das große Thema des aus Hamburg gebürtigen Autors. «Der Untergang der Juno» erzählt von Steuermann William Mackay, der mit dem Erlangen des Kapitänspatents zugleich seine große Liebe verliert. «Die Bergung» handelt vom schweren Leben auf dem Hochseeschlepper «Tiger», das für den Kapitän auch eine starke Belastung seiner jungen Ehe bedeutet, und «Die Brandung hinter Tahiti» berichtet davon, wie der Pariser Arzt Dr. Glenn und die bezaubernde junge Lanette dem Südseezauber erliegen – aber auch der Liebe … Hier ist Leip ganz in seinem Element und das spürt der Leser auf jeder Seite!-

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Da nun die beiden Junggesellen am Tisch sich tiefer in das heikle Thema, das eines Tages womöglich auch für sie Bedeutung gewinnen konnte, zu verlieren drohten, unterbrach Herr Parish die Unterhaltung, indem er seinen gespannt lauschenden Sohn beauftragte, einmal draußen nachzusehen, was der Radau bedeute. Auch möge er den Wirt wegen ein paar neuer Flaschen benachrichtigen. David Parish erhob sich gehorsam, obgleich nicht gern. Er war auch eilends wieder da.

Der Radau bedeute, berichtete der junge Mann eilfertig, daß am nächsten Tag endgültig losgesegelt werden solle, und Wein komme sofort.

»Dem Himmel Dank!« entfuhr es Herrn Parish.

»Aber erst müssen Sie noch zu Ende erzählen, Herr Mackay«, bat der Sohn besorgt.

Freiherr von Platow sah ihn aufmerksam und ein wenig spöttisch an, den abenteuerheißen, jungen Handelsnachwuchs: »Man will manches am nächsten Tag, wochenlang schon: lossegeln und auch die Geschichte zu Ende erzählen. Aber diesmal scheint es ernst. Da muß eben erst der richtige Sausewind kommen, dann geht alles«, lachte er halblaut. Er öffnete die Tür und horchte in den Lärm.

»Gut, sehen wir mal nach!« Nun stand auch Mackay auf und ging hinaus.

Parish blieb mit seinem Sprößling, der ihm an Höhe, wenn auch nicht an Breite schon gleichkam, in der Stube zurück. Milde legte er eine große Hand auf die schmächtige Schulter: »Junger Mann«, sagte er ernst, »was Herr Mackay auch erzählt, kein Kind ist zu klein, um es rechtzeitig zu erfahren: die Welt ist bunt, sonderbar und zweifelhaft. Der Kluge und Tüchtige findet überall seinen Weg, und nichts erscheint ihm unwert, es anzusehen, es zu wissen und es einzufügen in das, was sein Weltbild ist und sein Geschäft.«

Sohn und Vater sahen einander prüfend in die Augen, den seltenen Augenblick empfindend, wo die Schranken zwischen den Generationen von Mißtrauen frei und gastlich geöffnet sind.

Gerüchte, ein Leck und ein Stickrahmen

Wie Matrosen laßt uns singend prassen!

Liebstes haben wir daheimgelassen,

Mädchen gurren, und die Nacht beginnt;

in den Bärten weht der Zonenwind.

Der von Platow kam wieder herein. Sein Gesicht glühte. Es sei ein Höllenkessel von Gerüchten in Umlauf, jeder trinke über den Durst, jeder sei betrunken, stoße auf etwas an, auf Mantua, das gefallen sein sollte, auf Bonaparte, auf Tirol, auf den deutschen Rhein, über den die Franzosen aus Bayern geflohen seien, auf den Erzherzog von Österreich, den Kaiser, auf die Revolution, auf England, auf Westindien, auf Dänemark, Rußland, Schweden, Hannover, auf die Heimat, auf die Liebste und auf die Mädchen von Glückstadt und Havanna.

Auch Mackay kam wieder und meinte kühl, dem Teufel sei nicht zu trauen, solange Captain Popham nicht zurück sei aus London. So viel höre man wieder einmal, Großbritannien habe noch andere Sorgen als Guadeloupe, Barbados und Haiti. »Zu Brest wimmelte es von Transportern, die nach Irland sollen, flötete mir ein Maat zu, ein kleiner Deserteur von dort.«

»Hat nichts auf sich!« kam nun Herr Parish zu Wort. »Die Herren sind mir bekannt, warben Geld in aller Leute Kassen, Herr Wolf Tonne und sein Macker aus Dublin, Herr Napper Tandy. Sie werden ihre irländische Republik nicht durchkriegen, und wenn es Franzosen mit Montgolfieren regnet. Ich gab kein Geld und andere auch nicht, und wo es an Geld fehlt, da ist jede Revolte zum Unsinn verurteilt. Und so wird es auch den Hannoveranern auf unseren Schiffen gehen. Wenn sie lange genug gefastet und sich geärgert haben, sind sie froh, wenn es mit Erbsen und Speck und nettem Tagegeld endlich in guter Ordnung abläuft dahin, wo vernünftige Einsicht es steuert.«

Freiherr von Platow machte Miene, dazwischenzudonnern, besann sich aber und sagte leichthin: »Lieber Herr Parish, behalten Sie nur ruhig recht, solange die Tatsachen nicht anderes beweisen. Ich bin nicht in Uniform und werde mich deshalb nicht aufregen. Ich weiß, daß Sie im Grunde klüger und gütiger sind, als Sie vorgeben. Ihnen tun die Jungen, die auf den Schiffen versauern, genauso leid wie mir und wie ich mir selber.«

Parish stand auf, schloß nach einem forschenden Blick, ob es angebracht sei, den seemännisch verkleideten Offizier in seine Arme. »Ich weiß, ich weiß!« sagte er gerührt. »Es ist zweierlei: Geschäft und Herz, Vaterland und Alltag, Ehre, Mut, Tapferkeit – und der Omnibus nach Westindien. Lassen Sie es mich nicht entgelten, lieber Baron. Und hören wir weiter, was Herr Mackay uns erzählen wollte, damit wir uns in unseren bislang noch annehmbaren Verhältnissen nicht zu sehr und unnütz beklagen. Denn ich glaube, nun wird es finster in unseres Steuermanns braver Erzählung.«

»Das wird es!« antwortete Mackay, setzte sich – zur großen Freude Davids, der es kaum hatte erwarten können – und fuhr fort: »Wir waren also drei Tage mit der Juno unterwegs, es war am ersten Juni, da drehte der Wind nach Südsüdwest. Weil aber die Dünung noch nördlich lief, gerieten wir bald in eine elende Kreuzsee, und das Schiff wurde so umhergeworfen, daß es ein Leck bekam, das wir vorerst nicht entdecken konnten. Wir hatten nämlich als Ballast Sand geladen, Holz obenauf, und konnten nirgends recht an die Bordwand heran. Von außen aber war es wegen der hohen See ganz unmöglich. Dieser Ballast nun machte uns gräßlich zu schaffen. Wir mußten wegen des eindringenden Wassers, das überall aus dem Sand und zwischen den Holzstapeln hochquoll, lenzen, was das Zeug hielt, aber der Sand verstopfte die Pumpen. Wir versuchten vergebens alles mögliche, um das Vollsaugen mit Sand zu verhindern, ich opferte mein eigenes Bettlaken und andere auch, um es als Filter um den Pumpenmund zu legen; auch das nützte nichts. Zum Unglück war der vormalige Zimmermann der Juno in Rangun von Bord gegangen, und man hatte keinen Ersatz gefunden, nicht einmal Handwerkszeug. Schließlich mußten wir die Pumpen ganz zerlegen, um sie zu reinigen. Verschiedentlich beratschlagten wir, ob wir nicht nach Rangun zurückkehren sollten. Die Gefahr aber, vor dem Winde an der Küste entlang zu segeln, die so niedrig ist, daß man sie auf acht bis zehn Meilen schon aus den Augen verliert, dazu die Gewißheit, widrigen Strömungen und unvorhersehbaren Untiefen in Menge ausgesetzt zu sein, bestimmten uns einmütig, solange noch ein Funken Hoffnung vorhanden war, das Schiff zu retten, indem wir es von der Küste Pegus und ihrer zerstörenden Brandung so fern wie möglich zu halten suchten.

Am sechsten Tag legte sich der Wind. Das Schiff nahm weniger Wasser, so daß nur immer eine Pumpe zu lenzen brauchte. Wir suchten nach dem Leck, das wahrscheinlich über der Wasserlinie lag, und entdeckten es am Achterschiff, nahe dem Steuerruder, oder vielmehr Jacky Hont entdeckte es, den wir in einem Korb an einer Leine hinabließen, damit er sich die Bordwand von außen betrachten könne.

Am ersten ruhigen Tag setzten wir ein Boot aus, verstopften das Loch mit Werg, nagelten ein Stück geteerte Leinwand davor und noch ein Stück Leder darüber. Dies half so viel, aber auch nicht mehr, daß wir bei stillem Wetter nur alle Stunde einmal die Pumpen brauchten. Wir glaubten aber ganz befriedigt, eines besseren Ergebnisses nicht zu bedürfen, wünschten einander Glück zu unserer Rettung und setzten die Reise getrost fort.

Die Damen waren während der ungemütlichen Sturmtage unsichtbar geblieben. Nun kamen sie wieder hervor, erfreuten sich an der guten Luft und erträglichen Sonne und am Spiel einiger Blaufische. Fräulein Juno, Vergebung, Fräulein Sanders, holte sogar einen kleinen runden Stickrahmen hervor, auf dessen Mull sie seltsame Blumen zeichnete, aus der Erinnerung an wirklich indische, wie sie mir zu sagen geruhte, als ich einen Augenblick Zeit fand, mich darum zu kümmern. Ja, sie könne alles, was zur freundlichen und geselligen Tätigkeit in einem Hause gehöre, sogar kochen. Und wenn es nach ihr ginge, wolle sie schon sehen, daß unser täglich Brot auf dem Schiff ein wenig schmackhafter und abwechslungsreicher würde. Ich entgegnete, es sei schon seit den Zeiten der alten Phönizier undenkbar, daß eine Dame Verwirrung in einer Schiffskombüse anrichte. Der Smutje sei unantastbar, oder aber er, der Koch, müsse an der Vorsehung verzweifeln und wäre dann fähig, sie alle mit Rattengift ins Jenseits zu befördern.

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