Karl Friedrich Kurz - Haldor im Frühlingstal

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Erdverbunden und voller seit Generationen überlieferten Bräuche und Lebensweisen sind die Leute von Solbö. Aber irgendwann wirbeln neue Zeiten die uralten Strukturen durcheinander. Auf einmal verkaufen die Bauern ihr Land gegen märchenhafte Aktien. Sogar Ornulf am Hang gewinnt mit Spekulationen: Sein neues Haus mit zehn Fenstern, Veranda und hoher Steintreppe ist schon regelrecht mehr als eine Villa. Nur am Hofbauer Haldor Enge scheint die Zeit vorbeizugehen. In keiner Weise kümmert er sich weder um den fernen Kriegslärm und den blutigen Wahnsinn noch um den unerhörten Segen und den gewaltigen Fortschritt in diesem Fjord. Er hat zwei Knechte, die sich gleich ihm nicht auf die Wunder der Konjunktur verstehen. Die drei leben auf ihre Weise ihre guten Tage und es fehlt ihnen an nichts. Nur auf seine Kinder Margit und Dagfinn wartet Haldor vergeblich. Als Margit in Seidenbluse und hohen Schuhen in den Stall ging und Dagfinn im schönsten Sonntagsstaat auf dem Feld arbeitete, kam es zum Streit und beide gingen fort. Haldor Enge gilt deswegen als starrhalsig und ist nicht beliebt am Strand von Solbö. Obwohl seine Kinder zurückkommen, begegnen ihm die Leute mit Hass und Neid. Eines Tages wird Bauer Helmer tot aufgefunden. Die Indizien, dass überhaupt ein gewaltsamer Tod vorliegt, sind mehr als dürftig. Trotzdem gelingt es den Bewohnern von Solbö mit Gewalt, Haldor und seinem Sohn einen Mord anzuhängen. Die Sage von Solbö – Lehrstück über die dunklen Urgründe der menschlichen Seele und eine Volksdichtung aus Norwegen.-

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„Ja, Margit, meinst du nun wirklich auch das alles, was du sagst?“ — „Ob ich es meine? Ja, du, das will ich glauben! Ich will ja nicht sagen, dass ich nicht schon mehr gesehen habe. Ja, es gibt selbstredend noch grössere Dinge draussen in der Welt. Aber für Solbö ist dieses hier wahrlich nicht gar so wenig.“ — „Nein — nein ... Aber das sagst du wohl bloss so“, wehrt sich Birger geschmeichelt und ungeheuer stolz in seinem Herzen. Doch auf einmal wird er ernst und sorgenvoll: „Doch wie du wohl erfahren hast, ist es mir beim Winterfischfang übel ergangen ... aber das weisst du ja gewiss schon ...“ — „Ich?“ — „Ja, eine Woge hat mich doch total kaputt geschlagen ...“ — „Ich weiss nichts“, sagt Margit. „Das, du — eine Woge ...?“

Da muss Birger aufs neue seine traurige Geschichte erzählen. Er erzählt sie ohne Scheu, bis er zu den Zähnen kommt, dann hält er sich verzweifelt den Mund zu und schweigt. „Man merkt dir aber gar nichts an“, sagt Margit trostreich. „Sag das nicht! — Oh, es ist leider von mir nicht mehr übriggeblieben, als das wenige, was du hier vor dir siehst.“

Aber Margit tröstet mutig weiter. Und sie fühlt sich äusserst wohl dabei. Ja, es ist ihr ein völlig neues und wundersames Leben, nicht länger Magd in einer fernen fremden Stadt, sondern die einzige Tochter Haldor Enges im Frühlingstal zu sein. „Eine Woge? — Das macht wirklich nicht alles aus!“ ruft sie. „Und mein Bruder Dagfinn sagte gestern, wenn es mit dir so weiter geht, wirst du Friesak von Solbö ruinieren ... Ganz sicher werde ich von nun ab alle meine Einkäufe bei dir machen — ja, das werde ich ...“ — „Tausend Dank! Ja, ich habe Dagfinn vieles zu verdanken“, sagt Birger. „Alles, was er für mich getan hat — das werde ich ihm nie vergessen ...“

„Dagfinn?“ ruft Margit lustig und zweifelnd. „Du, ich glaube, er ist noch immer der gleiche Kuckuck wie früher.“ Dazu schüttelt Birger zwar den Kopf; aber er muss doch lachen, denn Margits Augen funkeln gar zu feucht und fröhlich. Und wenn Birger Vaarda lacht, muss er mit der Hand den Mund bedecken, wegen der furchtbaren Lücke in seinem Gebiss. Sein mangelhaftes Angesicht bereitet ihm heute mehr Kummer als je zuvor, macht ihn verzagt und unbeholfen. Es wird ihm wohl erst in diesem Augenblicke so recht bewusst, wie grausam die See ihn gezeichnet.

Birger Vaarda ist unglücklich, und Margit hat jetzt grosse Mühe, das Gespräch einigermassen weiterzuführen. Sie wird nicht klug aus dem jungen Krämer und beendet ein wenig enttäuscht ihre Einkäufe. Bei dieser Gelegenheit zeigt Birger Vaarda sich flott und keineswegs knauserig; er spart weder am Gewicht, noch am Mass. Dieser junger Krämer ziert sich gar und zögert ein Weilchen, bares Geld aus Margits Hand zu nehmen. Er ist noch kein richtiger Kaufmann.

Als Margit ihren Korb in Nyheimen auspackt, findet sie darin, versteckt unter Tüten und Paketen, einen Hammer, einen spinterneuen Hammer mit bunter Etikette und Preisangabe. Und Margit weiss gar nicht, was das bedeuten soll. „Sieh, Birger, es kam da ein Hammer in meinen Korb“, sagt sie das nächste Mal im Kramladen von Hylnes. „Birger, kannst du mir das erklären? Ich hab ihn nicht hineingelegt ...“ Birger schüttelt sein Haupt und hält gleichzeitig den Mund zu: „Wie? Ein Hammer? — Beim Hunde, wie mag das nur zugegangen sein?“

Aber trotzdem entwickelt es sich nicht so, wie es sollte — das Gespräch kommt nicht in Fluss. Nein, dieser Birger Vaarda bleibt, trotz Dagfinn Enges Beistand nur ein schadhafter Fischer; er kann niemals ein gewandter Weltmann und Kaufmann werden. Er tut soviel er kann und spart auch jetzt nicht an Massen und Gewichten. Doch leider achtet Margit nicht mehr so genau darauf wie das erste Mal. Sie hält ihm nicht mehr die Hand und ruft lachend: „Das geht zu weit, Birger — du verhandelst dich!“

O nein, Margit hat im Gegenteil eine gewisse Starrheit in ihrem Blick. Und wenn Birger sich den Mund zuhält, schaut sie mit Absicht auf die andere Seite und wird verlegen. Was bedeutet das? Auf einmal dreht sie sich um und schreitet der Tür zu: „Leb wohl für heute ... Ich habe noch so viel zu tun bis zum Abend ...“ Nichts weiter, kein besonderer Augenaufschlag, keine kleine Berührung — nichts woran man sich später erinnern, worüber man sich freuen könnte. Der junge Krämer ist nicht wenig erstaunt über diesen unerwarteten Aufbruch. Kein Mensch zeigt sich im Laden, kein Mensch zeigt sich auf dem Wege — wie manches hätte sich da auf Hylnes in einer kurzen Stunde sagen lassen.

Aber leider — dort schreitet sie dahin — nicht ein einziges Mal dreht sie sich zurück. Er ruft ihr von der Tür aus nach: „Ja, ja, Margit — lebe nun wohl und blühe.“ Dann verschwindet sie auf der Anhöhe, den Kopf ein wenig gesenkt.

In seinem Kramladen, hinter dem langen Tisch, beginnt Birger Vaarda einen langen Marsch. Hier wandert nun ein junger Krämer, die Fäuste in den Hosentaschen und das Herz voll Zweifel und Kummer. Ach, er weiss sich doch gar nicht zu helfen.

Wenn in seinem Oberkiefer die fürchterliche Lücke nicht gar zu schamlos offen dastände, würde Birger sich kaum vor Margit derart unbeholfen aufführen. Aber so — nicht einmal lachen darf er wie ein anderer junger Mann. Und jetzt müssen, koste es was es kosten wolle, neue Zähne her! „Denn dieses kann, Pein und Tod, nicht länger so weiter gehn!“ ruft Birger.

Schon der Entschluss bringt ihm eine gewisse Erleichterung. Er öffnet eine Schublade, holt die Blechbüchse hervor, die ihm als Kasse dient, zählt und zählt. Dabei wird sein Gesicht wieder hoffnungslos, versteinert sich förmlich in Wehmut. Wie? Ging denn das Geschäft nicht glänzend, gleich vom ersten Tage an? Freilich ging es vorzüglich — daran liegt der Fehler nicht. Aber daran liegt der Fehler, dass die Leute ihre Waren in Birgers Laden holen, jedoch niemals Bargeld mitbringen, die Waren zu zahlen. „Schreib es nur so lange auf, du Birger“, sagen sie. Birger Vaarda, kindlich unschuldig in Handel und Wandel, schreibt auf. „Du bist wahrlich ein guter Kerl, Birger!“ rufen die Leute. „Aber das wussten wir doch schon von jeher ... Du denkst natürlich gar nicht daran, das blutige Geld aus uns herauszupressen ... Gott segne dich, Birger!“ rufen sie und gehen.

Und Birger schreibt also immerzu gewissenhaft auf und hält ehrliche Ordnung in seinen Büchern. Wenn nur die Grossisten in der Stadt nicht wären, könnte hier in der Gegend von Hylnes überhaupt alles gut sein. Aber die Grossisten werden ungnädig, schreiben grobe Briefe und drohen mit Vogt und Pfändung. Und was das allerschlimmste ist, sie wollen keine Waren mehr liefern. Ein unmöglicher Zustand. —

Birger Vaarda schüttelt ratlos und in jäher Angst seinen Kopf. Er vertraut der Welt nicht länger. An die neuen Zähne darf er in diesen Zeiten unbegreiflichen Geldmangels gar nicht denken ...

Vom zweiten Einkauf im Kramladen auf Hylnes trägt Margit eine Schere in ihrem Korb ins Frühlingstal hinauf. Margit steht dann in der Küche von Nyheimen, die Schere in der Hand, lächelt zuerst; aber auf einmal schüttelt auch sie den Kopf und vertraut der Welt nicht länger. Was sollte denn nur Wunderbares daran sein? Eine Schere? Verhielt es sich nicht von jeher so im Leben, dass es viele Wege und Möglichkeiten gibt? Fast alle Menschen streben vorwärts und möchten irgend etwas erreichen — dem einen gelingt es, dem andern gelingt es nicht. Der eine marschiert keck auf die Sache los und erreicht das Ziel, der andere klettert auf Irrwegen und vergeudet seine Kräfte und rutscht immer weiter hinunter ...

Dagfinn Enge gelang zu dieser Zeit alles, was er nur wünschte. Das Glück wanderte sozusagen in seinem Schatten und er siegte und gewann überall, im Spiel und in der Liebe. „Also!“ seufzte die schöne Ludviska schon mehr als hundertmal mit wild wogendem Busen, „also ich bin ganz verrückt in dich!“

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