SCM Hänssler ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört,
einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher,
Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-7751-7516-6 (E-Book)ISBN 978-3-7751-6025-4 (lieferbare Buchausgabe)
Dieser Titel erschien zuvor unter der ISBN: 978-3-7751-3048-6
1. Auflage 2021 (2. Gesamtauflage)
© der deutschen Ausgabe 2021
SCM Verlagsgruppe GmbH · Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen Internet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: info@scm-haenssler.de
Originally published in English under the title: The Song of Princes
© 1997 by Gilbert Morris
Published by Tyndale House Publishers, Inc.
Übersetzung: Laura Zimmermann
Umschlaggestaltung: Jan Henkel, www.janhenkel.comWappen: Adler: © Potapov Alexander/Shutterstock.com, Schild: © pashabo/Shutterstock.com Titelbild: Häuserreihe: © Konmac/Shutterstock.com, beide Reiter: © Tony Marturano/Shutterstock.com Satz: Satz & Medien Wieser, Aachen
Über den Autor Über den Autor GILBERT MORRIS (1929–2016) war Pastor, Englisch-Professor und Bestsellerautor. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebte er in Alabama, USA.
Widmung Widmung Für Mark und Janie Baber Weder Zeit noch Entfernung haben meine wundervollen Erinnerungen an euch verwischen können. Ich denke so oft an unsere schöne gemeinsame Zeit, als wir uns kennenlernten. In den folgenden Jahren ist unsere Verbindung noch tiefer geworden. Darum möchte ich dieses Buch euch beiden widmen. Ihr habt mein Leben sehr bereichert und mir gezeigt, dass es in dieser dunklen Welt noch immer Menschen gibt, die für andere ein Lichtstrahl sein können.
I | Der Erbe von Wakefield 1753–1759 I Der Erbe von Wakefield 1753–1759
1 | Der schlechte Samen
2 | Du warst mein Leben …!
3 | Die Verwechslung
4 | Die alte Ordnung ändert sich
5 | Der verlorene Sohn geht
6 | Tod in Quebec
II | Zu haben und zu halten 1760–1768
7 | Felle
8 | Eine Frau zum Lieben
9 | Der Überfall
10 | Männer sind ja solche Narren!
11 | »Liebe ist eine gefährliche Sache«
12 | Hochzeitsglocken
III | Ein Tag im Gericht 1772–1773
13 | Die Rückkehr des verlorenen Sohnes
14 | Aus der Vergangenheit
15 | Die Gerichtsverhandlung
16 | Das Leben eines armen Mannes
17 | Eine alte Flamme
18 | Bethany übernimmt das Kommando
IV | Die tiefe Kluft 1773–1775
19 | Blutsbande
20 | Honors Zeit ist gekommen
21 | Wolken über Boston
22 | Zwei Frauen
23 | Duell im Morgengrauen
24 | Kein Ausweg
25 | Die Sprache des Blutes
26 | Eine Zeit für Bethany
Mehr über Wakefield in Band 7 »Im Taumel des Glücks«
1 | Ein Ball für Shayna
Leseempfehlungen
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
GILBERT MORRIS (1929–2016)war Pastor, Englisch-Professor und Bestsellerautor.
Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebte er in Alabama, USA.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Für Mark und Janie Baber
Weder Zeit noch Entfernung haben meine wundervollen Erinnerungen an euch verwischen können. Ich denke so oft an unsere schöne gemeinsame Zeit, als wir uns kennenlernten. In den folgenden Jahren ist unsere Verbindung noch tiefer geworden. Darum möchte ich dieses Buch euch beiden widmen. Ihr habt mein Leben sehr bereichert und mir gezeigt, dass es in dieser dunklen Welt noch immer Menschen gibt, die für andere ein Lichtstrahl sein können.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
I Der Erbe von Wakefield 1753–1759
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Mai 1753
»Oh sieh nur, dahinten im Feld! Die Äpfel sind reif!«
Dieser Ausruf kam von einem dreizehnjährigen Mädchen mit karottenrotem Haar und dem ungewöhnlichen Namen Priscilla Bean. Ihre strahlenden blauen Augen funkelten, als sie sich den beiden Jungen an ihrer Seite zuwandte. »Oh, ich würde zu gern einen dieser saftigen Äpfel essen!«
Sofort wanderte der Blick der beiden Jungen zu dem Obstgarten, der unmittelbar hinter der alten Steinmauer lag. Ihre gleichzeitige Bewegung wirkte beinahe lustig, denn sie waren eineiige Zwillinge – David und Paul Wakefield.
David und Paul sahen wirklich genau gleich aus. Sie waren dünn und ihr dunkelblondes Haar war exakt gleich lang geschnitten, bis kurz über den steifen, weißen Kragen. Ihre graublauen Augen blickten offen und ihre feinen Gesichtszüge mit der breiten Stirn und der kurzen englischen Nase ließen bereits im Alter von zwölf Jahren erkennen, dass sie später einmal sehr gut aussehen würden. Der entschlossene Mund mit der vollen Unterlippe und den außergewöhnlich schönen Zähnen und das ausgeprägte Kinn ließen Züge von Eigensinn erkennen.
Die Jungen trugen sogar die gleichen Kleider: braune Kniehosen, weiße Strümpfe, langärmlige weiße Hemden und abgestoßene Lederschuhe mit Messingschnallen. Beide hatten ihre Bücher unter den Arm geklemmt.
David Wakefield, der rechts neben Priscilla stand, ließ seinen Blick ruhig und überlegt über den Obstgarten schweifen – so wie er fast alles mit reiflicher Überlegung tat. Es sah beinahe so aus, als würde er über eine philosophische Frage nachdenken. Dann wandte er sich dem Mädchen zu und schüttelte den Kopf. »Egal, wie saftig diese Äpfel sind, Priscilla. Wir werden keinen davon bekommen. Du weißt doch, was für ein schrecklicher Mann Saul Beddows ist. Denk an das, was er im vergangenen Jahr mit Martin Drake gemacht hat, als er ihn beim Apfelklauen erwischt hat.«
Priscilla runzelte die Stirn. »Armer Martin! Er hatte den ganzen Rücken voller Striemen.«
Paul Wakefield grinste und seine Augen verschwanden bei dem für die Zwillinge so typischen Grinsen fast in den Augenhöhlen. »Martin war einfach nur dumm!«, verkündete er mit Nachdruck. »Es geschah ihm recht, dass er geschnappt wurde!« Und schnaubend fragte er: »Woher weißt du überhaupt, dass er Striemen auf dem Rücken hatte, Priscilla? Hast du sie gesehen?«
Priscilla wusste genau, welcher der Zwillinge gesprochen hatte, denn David hätte niemals eine so ungezogene Äußerung gemacht. »Du bist einfach schrecklich, Paul Wakefield! So eine Frage gehört sich nicht!«
Paul jedoch achtete nicht auf sie. Er ließ seine mit einem verschlissenen Lederriemen zusammengebundenen Bücher baumeln und richtete seine graublauen Augen abschätzend auf den Apfelbaum. »So schwierig dürfte das gar nicht sein. Die reifen Äpfel hängen zwar ganz oben, aber der alte Beddows schläft vermutlich. Ich kann ihn jedenfalls nirgends entdecken.«
David, der seinen Zwillingsbruder beinahe so gut kannte wie sich selbst, erwiderte schnell: »Er könnte dich vom Fenster aus sehen … und wenn du geschnappt wirst, weißt du ja, dass dich Schläge erwarten, Paul. Komm, lass uns gehen.«
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