Paulus schreibt wortgewaltig und beflügelt von der Auferstehung von Jesus und was sie bewirkt. Dabei zeigt er, was dies alles mit unserem Thema zu tun hat – der Frage, wie und wann die Feinde Gottes am Kopf getroffen werden, und wer am Ende als Sieger dasteht, mit den Feinden Gottes unter seinen Füßen.
Ist es doch dieselbe Kraft, mit der er Christus von den Toten auferweckte und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab! Mit ihr hat Gott ihn zum Herrscher eingesetzt über alle Mächte und Gewalten, über alle Kräfte und Herrschaften dieser und der zukünftigen Welt. Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt und ihn zum Haupt seiner Gemeinde gemacht (Vers 20–22; Hoffnung für alle).
Die spontane Sonntagsschulantwort ist hier am Ende also doch richtig. Alles hat Gott Jesus zu Füßen gelegt, auch die Feinde Gottes. Gott erringt den Sieg durch Jesus und durch Jesus alleine. So sieht es jedenfalls aus, aber dann werden wir noch einmal überrascht.
Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt und ihn zum Haupt seiner Gemeinde gemacht. Sie ist sein Leib: Der Schöpfer und Vollender aller Dinge lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle (Epheser 1,22–23; Hoffnung für alle). »Alles« wird von Jesus beherrscht, wird ihm zu Füßen gelegt – nur wir nicht. Wir, die wir seine Gemeinde darstellen, werden nicht unter seinen Füßen liegen. Wir werden seine Füße sein! Jesus ist »nur« das Haupt. Jesus und seine Gemeinde stellen gemeinsam den Sieger dar. Unter seinen Füßen heißt unter unseren Füßen, denn wir sind sein Körper.
Der Sieg gehört Jesus und deshalb auch uns. Kopf und Körper stellen zusammen den Sieger dar. Und was sind die Waffen unseres Kampfes? Nicht Schwert und Gewalt, sondern die Bereitschaft, uns selbst zu opfern, in der unsterblichen Hoffnung, dass Gott die Macht hat, sogar den Tod zu besiegen.
Das Protoevangelium von 1. Mose 3,15 findet seine Erfüllung in Jesus und in allen, die zu ihm gehören. Sie sind gemeinsam der Nachwuchs der Frau. Dies bedeutet jedoch nicht, die Kirche solle nun mit Gewalt und Macht ihren Vorteil suchen. Das hat sie leider nur allzu oft getan und manchmal tut sie es immer noch. Der Kampf gegen das Böse wird jedoch nur gewonnen, wenn wir, wie Jesus, selbstaufopfernd leben. Manchmal schließt das sogar den Tod mit ein.
Warum sollten wir 1. Mose 3–11 lesen?
Ohne diese Kapitel wüssten wir zu wenig, warum die Welt so ist, wie sie ist, wie Gott seinen Plan trotz des Bösen zum Ziel bringen wird, und welche Rolle wir dabei spielen als Empfänger der großen Gnade Gottes, als Mitkämpfer im noch anhaltenden Krieg der Geschichte, in dieser Zwischenzeit, in der der D-Day bereits hinter uns liegt, der V-Day aber noch aussteht.
1. Verstehen Sie den Bericht über den Sündenfall in erster Linie als ein einmaliges Geschehen von Adam und Eva im Garten oder als einen Hinweis darauf, dass alle in Versuchung kommen, Gottes guten Plan für die Menschheit abzulehnen?
2. »Wo bist du?«, »Wo ist dein Bruder?« ( Seite 30). Wie werden diese beiden zentralen Fragen in der Bibel aufgegriffen, um uns unsere wichtigsten Verpflichtungen zu zeigen?
3. »Der Sieg gehört Jesus und deshalb auch uns. Kopf und Körper stellen zusammen den Sieger dar. Und was sind die Waffen unseres Kampfes? Nicht Schwert und Gewalt, sondern die Bereitschaft, uns selbst zu opfern, in der unsterblichen Hoffnung, dass Gott die Macht hat, sogar den Tod zu besiegen« ( Seite 36f.). Wie reagieren Sie auf diese Aussage der Autoren?
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.