Gertrud Geddert - Das sogenannte Alte Testament

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Schon der Name «Altes» Testament scheint anzudeuten, es sei weniger wichtig – veraltet, nicht mehr relevant, nicht «unser» Testament. Wenn Christen zur Bibel greifen, schlagen sie automatisch das Neue Testament auf, als würde das Alte Testament nicht existieren. Im Grunde betrachten sie nur das Neue Testament als ihre Bibel. Dabei setzt es das fort, was das Alte Testament berichtet, begonnen und versprochen hat. Gemeinsam bilden sie die Bibel, die Gott uns gab. Sie enthält nicht nur eine Menge dramatischer Geschichten, sondern erzählt die eine ergreifende Geschichte, die unser Leben nicht nur beschreibt, sondern sogar verändern kann. Das Autorenpaar nimmt mit auf eine Entdeckungsreise ins Alte Testament und beschäftigt sich dabei auch ehrlich mit den «Problemzonen», die vielen Christen Kopfzerbrechen bereiten. Dabei wird deutlich: Die Bibel ist vom Anfang bis zum Ende faszinierend, lesenswert und unentbehrlich wichtig. Ohne sie wüssten wir fast nichts über den wahren Gott, wenig Zuverlässiges über den Sinn des Lebens und nur all zu wenig darüber, wie wir miteinander leben sollen.

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Wir möchten gerne die Gefahren beider Extreme dieses Spektrums aufzeigen. Auf der einen Seite ist es wichtig, dass wir als Bibelausleger uns auf das Auslegen der Bibel konzentrieren und nicht versuchen, den Naturwissenschaften hinterherzulaufen, um unsere Überzeugungen den neuesten Theorien anzupassen. Es besteht sonst die Gefahr, dass wir unsere Überzeugungen genauso oft revidieren müssen, wie die Naturwissenschaften es tun. Gott kann schließlich auch mit scheinbarem Alter geschaffen haben. Die noch größere Gefahr ist, dass wir allmählich unsicher werden, ob es überhaupt notwendig ist, an einen Schöpfergott zu glauben, um die Entstehung des Weltalls zu erklären. Wer braucht noch Gott, wenn ein Urknall alles erklärt?

Auf der anderen Seite sehen wir die Gefahr, Angst davor zu haben, Neues zu lernen und unsere Auslegungen zu überdenken. Es besteht die Gefahr, dass wir starr an Theorien festhalten, die dem widersprechen, was die meisten denkenden Menschen aus guten Gründen für sinnvoll halten. Es ist wichtig, die »Galileo-Lektion« zu bedenken. Die Kirche verfolgte damals Wissenschaftler wie Galileo Galilei (1564–1642), die glaubten, beweisen zu können, dass die Erde sich um die Sonne drehe und nicht umgekehrt. Die Kirche bestand darauf, dass die Bibel unmissverständlich ein »geozentrisches« Weltall – dass nämlich die Sonne sich um die Erde drehe – und nicht ein »heliozentrisches« unterstütze, wo die Erde um die Sonne kreist. Mit der Zeit musste die Kirche ihren Fehler einsehen – bis dahin hatten viele Wissenschaftler die damaligen Ausleger längst für unglaubwürdig erklärt.

Auch wenn wir die Ausleger respektieren, die behaupten, die Erde sei erst etwa 6 000 Jahre alt (und auch sie haben durchaus gute Argumente), so meinen wir doch, dass sie in der Gefahr stehen, den gleichen Fehler zu begehen. Wenn wir durch unser Teleskop schauen und Sternensysteme beobachten, die Millionen von Lichtjahren entfernt liegen, dann scheint es uns, als hätte Gott dies alles tatsächlich in großen Zeiträumen erschaffen und nicht erst vor ein paar tausend Jahren. Aus unserer Sicht widerspricht das nicht den Aussagen der Bibel.

Aber wo ist dann das Ende dieser Logik? Wir wissen, dass die Geologen behaupten, dass geologische Aufzeichnungen und Dinosaurierknochen Ähnliches zeigen. Entweder gibt es schon seit Urzeiten Tierleben auf der Erde oder Gott hat sich viel Mühe gegeben, diesen Eindruck zu erwecken.

Das geht natürlich vielen Christen zu weit, und so versuchen sie, die wissenschaftlichen Befunde anders zu erklären. Viele Gläubige halten die »Junge-Erde-Theorie« für zutreffend (wenn auch die Erde ihrer Ansicht nach nicht unbedingt exakt höchstens 6 000 Jahre alt ist); sie werden häufig »Kreationisten« genannt. Andere bekennen sich zu der Vorstellung, dass Gott als »intelligentes Wesen« die Entwicklung des Weltalls aktiv gelenkt und bis ins kleinste Detail vorausbestimmt habe (»Intelligent Design« wird die Theorie genannt, der zufolge bestimmte Merkmale des Universums und Lebens am besten durch eine intelligente Ursache bzw. Absicht erklärt werden können). Wieder andere glauben, Gott habe alles in einem langen Prozess der Entwicklung erschaffen – ohne sich festlegen zu wollen, wie genau dies geschah.

All diese Überzeugungen gehen davon aus, dass Gott der Schöpfer ist. Die Art und Weise, wie Gott die Welt erschuf, wird von den Auslegern unterschiedlich verstanden.

Das letzte Wort dieser Diskussion ist noch nicht gefallen. Aber ein erstes Wort wurde bereits gesprochen: Am Anfang schuf Gott . Gott hatte Pläne und Wünsche. Er wurde kreativ. Gott erschuf eine wunderbare Welt und als Höhepunkt die Menschheit. Diesen Menschen verlieh Gott Kreativität und Freiheit und machte sie so zu seinen »Mitschöpfern«. Menschen wurden zu Mitgestaltern der Geschichte. Obwohl Gott immer noch ein Ziel für die Geschichte hat, obwohl wir wissen können, dass Gott diese Welt nie im Stich lassen wird und sie in seiner großen erfinderischen Treue auch zu diesem Ziel bringen wird, sind wir Menschen doch Mitgestalter dieser Geschichte. In diesem Sinn teilt Gott seine Macht mit der Menschheit. Und er verhindert es meistens nicht, wenn Menschen diese Macht missbrauchen. (Auf diesen Aspekt der Geschichte kommen wir später noch zurück).

Bevölkert die Erde!

Mose beschreibt, dass Gott die Meere mit Fischen, die Himmel mit Vögeln und die Erde mit Tieren aller Arten füllte . Himmel und Erde wimmelten von Lebewesen. Nur Adam und Eva waren alleine, als einzige Vertreter der noch zu entstehenden Menschheit. Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde ...« (1. Mose 1,28). Vielleicht ist dies das einzige Gebot Gottes, das die Menschheit tatsächlich erfüllte.

Jedes Mal, wenn ein Kind geboren wird, entsteht auf der Erde eine weitere Schöpfung Gottes – unter der Mitwirkung von Menschen, den Treuhändern Gottes und Mitgestaltern seiner Geschichte. Und jedes Kind wird, so wie am Anfang Adam und Eva, als Gottes Ebenbild geschaffen, das Gott ähnlich ist (1. Mose 1,26–27). Was für ein Vorrecht und welche Verantwortung!

Der treue Schöpfer

Wer nach Gottes Willen leiden muss, der soll sich nicht davon abbringen lassen, Gutes zu tun und seinem treuen Schöpfer sein Leben anzuvertrauen (1. Petrus 4,19; Hoffnung für alle).

Gott ist der »treue Schöpfer«. Dieser Begriff kommt in der Bibel nur einmal vor und zwar in einem Zusammenhang, in dem deutlich wird, dass es im Leben nicht nur Schönes und Wunderbares gibt. Es gibt auch Leiden und Schmerzen. Es gibt sogar Leiden, die die Folge davon sind, dass Gottes Schöpfung ihrem treuen Schöpfer nicht treu blieb.

Herrschen und unterwerfen

Gottes Welt war noch nicht vollendet, als Gott sie schuf – sündlos, aber nicht vollkommen, nicht fertig. Gott schuf ein Weltall und eine Menschheit mit Potenzial. Gott beabsichtigte, mit dieser Schöpfung einen langen Weg zu gehen, bevor sie vollendet sein würde. Aber auf diesem Weg sollte Gott immer zu seiner Schöpfung stehen und dieser oft abtrünnigen Schöpfung treu sein.

Die Natur kann ohne die Kinder Gottes nicht zum Ziel kommen, schreibt Paulus (Römer 8,18–20). Unsere Rolle ist es, »zu unterwerfen« und »zu herrschen« (so wird 1. Mose 1,28 meistens übersetzt: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen; Einheitsübersetzung).

Weil aber diese Begriffe oft schrecklich missverstanden werden und weil die Menschheit eher geneigt ist, die Schöpfung auszubeuten und auszunutzen, sollten wir diesen Auftrag etwas näher betrachten. »Herrschen« (hebräisch: radah ) wird oft mit »niedertreten« oder »unterdrücken« übersetzt. Dies ist in Zusammenhängen der Fall, in denen »herrschen« mit Gewalt oder zum Selbstzweck geschieht. Wenn aber »herrschen« dem Willen Gottes entspricht, sieht es anders aus. Es wird dann als »über etwas Aufsicht haben« beschrieben. Wir finden auch oft die Warnung, »nicht mit Gewalt zu zwingen« oder »nicht zu Sklaven zu machen« (3. Mose 25,43.46.53).

»Herrschen« bedeutet Gerechtigkeit und Barmherzigkeit üben, Hilfe und Schutz anbieten, Schalom (dazu gleich mehr) schaffen. Macht soll höchstens eingesetzt werden, um Machtmissbrauch zu verhindern und gerechte und friedliche Beziehungen aufrechtzuerhalten (siehe Psalm 72).

Wenn wir die Schätze dieser Welt selbstsüchtig ausbeuten, wenn wir die zerbrechlichen und gefährdeten Teile der Schöpfung ignorieren oder missachten, wenn wir Stärke missbrauchen und Gerechtigkeit blockieren statt wiederherstellen, dann haben wir »herrschen« nicht im Sinne Gottes verstanden.

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