Artur Hermann Landsberger - Villa im Tiergarten

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Der mittellose und verrufene Schriftsteller Peter erhält die Erlaubnis, die bestgelegene Villa Berlins im Tiergarten zu beziehen, um die sich seit einem Jahr mehr als dreißig Parteien einen erbitterten Kampf liefern. Doch die Behörde verfügt: «Sie erhalten die Wohnung. Da der Zahl der Zimmer entsprechend mindestens neun Personen darin unterzubringen sind, so haben Sie Einweisungen zu gewärtigen.» Kurzerhand entschließt sich der neue Hausbesitzer, einfach acht Freunde bei sich einzuquartieren. Da wäre Töns, der seit zwölf Jahren im Esplanade-Hotel wohnt, Baron Etville samt Diener, Rolf, der eine abenteuerliche Liaison mit der Filmdiva Pola Negri hat, der Schriftsteller Karl Theodor Timm … Doch die Herren veranstalten einen ordentlichen Tumult und treiben Peters Haushälterin Fräulein Fleck schon am ersten Tag an den Rand des Wahnsinns. Schnell wird klar: Eine Frau muss her, die Ordnung in das Chaos der Junggesellen bringt!

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„Jedenfalls möchte ich nicht, daß Sie mich falsch verstehen. Ein Gedicht wie ‚Weich küßt die Zweige der weiße Mond‘ oder ‚Ueber allen Gipfeln ist Ruh‘ bewegt mich viel stärker als Dantes ‚Hölle‘ oder Grünewalds ‚Kreuzabnahme‘.“

„Dann haben Sie keine Chancen, Timm!“ sagte Rolf, und der blonde Arier Karl Theodor fuhr sich mit der Hand durch das seidenweiche Haar, verzog den Mund und sagte:

„Nebbich!“

Ich fühlte, daß diese Zwiesprache Frau Inge in ihrer Absicht, zu bleiben, nicht grade bestärkte.

In diesem Augenblick erschien Burg und gab Etville durch ein kaum merkbares Zeichen zu erkennen, daß er ihn zu sprechen wünsche.

Etville wollte aufstehen, aber ich hielt ihn zurück und sagte:

„Warum? Es ist doch besser, daß die Baronin gleich die Gewohnheiten des Tags kennenlernt.“ —

„Auto oder Nachtlokal?“ fragte Töns.

Burg verzog keine Miene.

„Sag ihm doch, er soll reden!“ bat ich Etville. — Der wandte sich an Burg und sagte:

„Also!“

„Dreihundertachtundsechzigtausend Mark,“ las Burg von einem Zettel.

„Sie hatten schon teurere Nächte!“ sagte Timm und hätte noch mehr gesagt, wenn ihn nicht ein vernichtender Blick Burgs verblüfft hätte.

„Es handelt sich um Wäsche für Bister,“ fuhr Burg fort, ohne Timm eines Blickes zu würdigen, und während Etville den Scheck ausschrieb, sagte er: „Es tut mir leid, aber die Rechnung war quittiert.“ — Und dabei ließ er den Zettel, dem jeder von uns schon rein äußerlich das Nachtlokal ansah, in seiner Rocktasche verschwinden.

„Darf ich wissen, wer Sie sind?“ fragte Frau Inge.

Burg wartete einen Augenblick ab, ob Etville antworten würde, und da der schwieg, so sagte er:

„Ich bin der persönliche Diener des Baron Etville.“

Ich merkte, daß Burgs Takt manchen Fehler von uns ausglich, und schöpfte wieder Hoffnung, daß sie bleiben würde. Und in der Tat sagte sie, während sich Burg diskret zurückzog:

„Ja, meine Herren, Sie kennen mich nun, und ich kenne Sie. Falls Sie also glauben, daß ich hier am Platze bin ...“

„Sie wollen also?“ riefen wir gleichzeitig; nur Karl Theodor grinste und schwieg.

„Nun, Herr Timm?“ fragte Frau Inge, und er erwiderte:

„Ich bin mit allem einverstanden.“

„Sie bleiben!“ riefen wir und sprangen auf. Und einer nach dem andern drückte ihr die lange, schmale Hand, von der sie die schwarzen Schweden gezogen hatte. Auf dem dritten Finger trug sie einen in Platin gefaßten Smaragd von vollendeter Reinheit.

Während ich Champagner kommen ließ, lud Etville sie für den Abend in die Oper, Rolf in die Skala ein, während Töns erklärte:

„Die dummen Theater! Kommen Sie lieber mit mir was zu Pelzer.“

Frau Inge lachte und lehnte alles ab.

„Das ist ja ein Tempo, meine Herren! — Ich bleibe heute und morgen bei meiner Tante ...“

„Was für einer Tante?“ fragte Timm.

„Sie kennen sie vielleicht. Sie schreibt auch, Gräfin Benz.“

„Timm schreibt nicht,“ berichtigte Töns. „Karl Theodor dichtet.“

„Ich glaube doch, ich bin dem Posten nicht gewachsen,“ erwiderte Frau Inge.

„Was haben Sie nun mit uns vor?“ fragte Timm freundlich. „Zu was wollen Sie uns bekehren?“

„Zu Menschen!“ erwiderte Frau Inge.

„Gott! wie langweilig!“ rief Timm, und ich fragte:

„Für was halten Sie uns denn jetzt?“

„Für nichts dergleichen. Sie sind einfach Objekte derjenigen gesellschaftlichen Sphäre, in der Sie leben, wirken oder in irgendeiner Form eine Rolle spielen wollen. — Sehen Sie, Herr Timm, und das finde ich langweilig.“

„Und wenn diese Sphäre die Welt ist?“ fragte der.

„Dann müßten Sie ein Genie, also ein Goethe oder Napoleon sein.“

„Stimmt!“ sagte ich. „Für uns gewöhnliche Sterbliche ist Größe schon, jede Pose abzulegen und natürlich empfindende und natürlich sich gebende Menschen zu sein.“

„Die wir ausnahmslos nicht sind,“ beteuerte Töns, und ich sagte:

„Also wäre es eine Aufgabe!“

„Ein Versuch,“ verbesserte Frau Inge, und Töns fügte hinzu:

„Am untauglichen Objekt.“

„Nicht bei allen,“ meinte Frau Inge und sah uns der Reihe nach an, ohne daß wir errieten, wen sie meinte.

„Darf ich bitten, mit mir zu beginnen,“ sagte ich. — Die gleiche Forderung stellten die andern, und Frau Inge erwiderte:

„Das geschieht mit allen gleichzeitig, ohne daß Sie es merken —“

Timm fragte:

„Gedenken Sie uns als Hotel oder als Familie zu behandeln?“

„Ich sagte doch schon: ‚als Menschen‘,“ erwiderte sie, woraufhin er meinte:

„Na, das kann ja nett werden!“

In diesem Augenblick erschien wieder Burg; wenn möglich noch genierter als das erstemal. Diesmal fragte Frau Inge:

„Nun, was gibt’s?“

„Ich hätte gern einen der Herren ...“

„Das war einmal!“ erklärte Frau Inge. „Von heute ab wenden Sie sich mit allem, was dies Haus angeht, zuerst an mich.“

„Mit allem?“ fragte Burg und schien entsetzt, um so mehr als Frau Inge wiederholte:

„Ausnahmslos mit allem.“

„Ja ... aber ...“, warf ich ein — „es gibt doch Dinge ...“

„Und was für Dinge!“ versicherte Töns. „Ganz unmöglich!“

„Nein, meine Herren!“ erwiderte Frau Inge. „Es gibt nichts, was nicht durch taktvolle Behandlung einer Frau möglich wäre.“

„Na, Baronin, da werden Sie hier bald umlernen,“ erklärte Timm.

„Also!“ wandte sie sich energisch an Burg. „Was gibt’s?“

„Eine junge Dame ...“

„... wünscht wen zu sprechen?“ fragte Frau Inge, da Burg vor Scheu nicht weitersprach.

„Mich wahrscheinlich,“ sagte Etville.

„Es kann auch für mich sein,“ meinte ich kleinlaut. Rolf sah nach der Uhr und rief:

„Teufel ja! das ist am Ende schon Häslein.“

„Halb zwölf,“ sagte Timm, der über meine Schulter Rolfs Uhr sah, „Daisy wollte doch erst um eins kommen.“

Burg war empört, während man Frau Inge nicht ansah, wie sie es aufnahm. Um es festzustellen, sagte ich:

„Wir werden dann doch wohl gezwungen sein, Ihnen unsere Damen vorzustellen.“

„O nein!“ widersprach Frau Inge. „Ich wünsche nicht, die Zusammenhänge kennenzulernen,“ — und zu Burg gewandt, fuhr sie fort: „Ist es eine Dame?“

„Dem Namen und dem Aeußern nach schon,“ erwiderte er.

Frau Inge stand auf. — Im selben Augenblick erhoben sich Etville, Rolf, Töns und ich.

„Ist hier nebenan ein Zimmer, in dem man empfangen kann?“ fragte sie. Und da Burg bejahte, fuhr sie fort: „Führen Sie die Dame hinein!“

Sie stellte noch ein paar Fragen, die sich auf die Wohnung bezogen, und stellte fest, daß wir alle bereit waren, die Verteilung der Zimmer ihr zu überlassen — vor allem die Räume zu bestimmen, in denen sie wohnen wollte. Dann ließ sie sich von Burg zu der Dame führen.

Kaum war sie draußen, da sagte Etville:

„Eine fabelhafte Angelegenheit, diese Frau!“

„Das große Los!“ erwiderte ich, und Rolf meinte:

„Die vollendetste Dame, die mir je begegnet ist.“

„Uradel, meine Lieben!“ meinte Töns. „Das erklärt alles. So was kriegt man nicht rein in’n Menschen. Das liegt drin!“

Nur Karl Theodor verzog den Mund und sagte:

„Nebbich!“

„Was, glaubt ihr, wird sie Gehalt fordern?“ fragte ich, woraufhin Etville erwiderte:

„Die Linggens, wenigstens ihre Linie, sind immens reich. — Ich glaube, sie verlangt nichts.“

Karl Theodor grinste und sagte:

„Wenn ihr euch nur nicht schneidet. Auf Gehalt wird sie vielleicht verzichten, dafür wird sie’s euch in anderer Form zehnfach abnehmen!“

Worauf das hinausging, war klar; erstaunlich war nur der einmütige Widerspruch und die Bestimmtheit, mit der wir erklärten:

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