Paul Simpson - Wer erfand den Übersteiger?

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Wer war der erste deutsche Fußballprofi? Können Elefanten Elfmeter schießen? In welcher taktischen Formation gewann Nordkorea 1966 gegen Italien? Antworten auf diese und viele andere Fragen liefert dieses Buch. Außerdem lernen wir, was der Übersteiger mit holländischen Eisschnellläufern zu tun hat, wer als erster 4-4-2 spielen ließ und dass der «Totale Fußball» nicht von Rinus Michels erfunden wurde.In den mehr als 100 kurzweiligen Texten über Stars, Eigenartiges, Rekorde, Erfindungen, Trainer und Kultur steckt unglaublich viel Wissen über das Spiel, das wir lieben. Altbekannte Weisheiten werden in Frage gestellt, vergessene Helden neu entdeckt, und so manchem Mythos geht es an den Kragen.

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Im April 1948 ging Kubala zurück nach Ungarn, weil er ein Angebot von Vasas Budapest bekommen hatte. (Obwohl es auch Stimmen gibt, die behaupten, dass er diesmal dem tschechischen Wehrdienst entgehen wollte.) Er blieb nicht einmal ein Jahr in seinem Geburtsland, denn im Januar 1949 floh er aus politischen Gründen über Österreich nach Italien. (Kubala wollte nicht in einem kommunistischen System leben.) Doch in diesen paar Monaten spielte Kubala dreimal für jene berühmte ungarische Nationalelf, die bald die beste der Welt werden sollte und deren Siegeszug erst 1954 durch das „Wunder von Bern“ gestoppt wurde.

Auf Druck des ungarischen Verbandes sperrte die FIFA Kubala für ein Jahr. Im Mai 1949 lud ihn der AC Turin ein, die Mannschaft zu einem Freundschaftsspiel gegen Benfica in Lissabon zu begleiten. Kubala sagte nur deshalb ab, weil sein Sohn krank war. Das war sein Glück, denn das Turiner Flugzeug stürzte am Berg Superga ab – es gab keinen einzigen Überlebenden.

Einige Monate später stellte Kubala ein Team von osteuropäischen Exilanten zusammen, das als fußballerische Attraktion durch die Lande zog. Bei einigen Spielen in Spanien erregte Kubala das Interesse der großen Klubs. Er schloss sich dem FC Barcelona an und bestritt nach dem Ablauf seiner Sperre fast 190 Ligaspiele für die Katalanen.

Recht schnell – 1953, und damit drei Jahre vor di Stéfano – wurde Kubala spanischer Staatsbürger. Im Juli 1953 bestritt er das erste von 19 Spielen für Spanien, in denen er elf Tore schoss. Auch Kubala nahm nie an einer WM teil: 1954 und 1958 kam Spanien nicht durch die Qualifikation, 1962 war er – wie di Stéfano – verletzt.

So bleibt Kubala – der 1999 von den Barcelona-Fans zum besten Fußballer gewählt wurde, der je für Barça auflief – der einzige Spieler, der ganz offiziell für drei verschiedene Länder spielte. Inoffiziell sogar für vier. Im Januar 1955 spielte er für die katalanische Nationalelf, die aber von der FIFA nicht anerkannt wird. Der Gegner an jenem Tag war der FC Bologna. Katalonien gewann 6:2. Ladislao Kubala schoss zwei Tore. Ein anderes erzielte Alfredo di Stéfano.

Wer erfand den Übersteiger - изображение 22 Welcher Fußballer hat für sein Land auf den meisten verschiedenen Positionen gespielt?

„Mister Vielseitigkeit – ein gelernter Mittelläufer – gab stets alles, wo auch immer der Trainer ihn hinstellte: Mittelläufer oder rechter Außenläufer, rechter oder linker Verteidiger. Er spielte auch oft im Tor, und nicht etwa nur aus Jux.“ Als Peter Goulding von der Website „Football Poets“ dies über den irischen Fußballer Cornelius Joseph Martin schrieb, nahm er sich keineswegs dichterische Freiheiten heraus. Man schaue sich nur die Fakten an: Martin schoss als Mittelstürmer in drei Länderspielen vier Tore, wurde dann von Aston Villa als Mittelläufer verpflichtet, spielte für Leeds United Innenstürmer und lehnte ein Angebot von Manchester United ab, als dieser Verein ihn ins Tor stellen wollte. Martins Vielseitigkeit schien grenzenlos zu sein: Er spielte sowohl für Irland als auch für Nordirland Fußball und gewann als junger Mann einen wichtigen Pokal im Gaelic Football.

Martin gab sein Länderspieldebüt für Irland auf einer Tournee über die iberische Halbinsel im Jahre 1946 – im Tor. Danach gelangen ihm in 30 Partien sechs Tore (vier davon vom Elfmeterpunkt). Seine Lieblingsposition war die des Mittelläufers, dem Vorläufer des Liberos. Doch manchmal spielte Martin auch als Sturmführer oder in der Abwehr. Einen seiner Elfmeter verwandelte er übrigens am 21. September 1949 im Goodison Park in Liverpool, als Irland 2:0 gegen die englische Nationalelf gewann. Es war ein historisches Spiel, denn die Niederlage war Englands erste auf eigenem Platz! Martin spielte zu jener Zeit für einen englischen Verein, Aston Villa, deshalb fuhr er nach dem Spiel nicht mit den Iren nach Hause, sondern reiste im Mannschaftsbus der Engländer nach Birmingham.

Noch flexibler als Martin war der belgische Mittelfeldspieler Armand Joseph „Jef“ Jurion, der auch deswegen eine gewisse Berühmtheit erlangte, weil er mit Brille spielte. Während seiner Karriere im Nationaltrikot, die von 1955 bis 1967 dauerte, bekleidete er gleich sieben Positionen im belgischen Team. Doch weder Jurion noch Cornelius Martin können es mit Gerhard Hanappi aufnehmen, denn der legendäre Österreicher spielte für sein Land im Laufe der Jahre auf jeder einzelnen Position im Feld, nur ins Tor ging er nie.

Hanappi lief 1948 zum ersten Mal für die Nationalelf auf, da war er erst 19. (Danach verpasste er keines der folgenden 55 Länderspiele, was bis heute ebenso österreichischen Rekord darstellt wie seine Gesamtzahl von 93 Einsätzen im Nationaltrikot.) Bei seinem Debüt wurde er als rechter Läufer eingesetzt, obwohl Rapid Wien ihn später als Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff verpflichtete, also als Mittelläufer. (Verwirrenderweise gab es damals auch noch eine Position, die „Verbinder“ genannt wurde, bei der es sich aber um einen Halbstürmer handelte, weil der die Verbindung zwischen dem Mittelstürmer und den Flügelspielern herstellte.)

„Verpflichtet“ ist vielleicht nicht das richtige Wort, denn Hanappi war 1950 total versessen darauf, zu Rapid zu gehen, dem großen Arbeiterklub des Landes. Doch sein Verein, Wacker Wien, wollte ihn nicht ziehen lassen. Und so verschwand Hanappi einfach. Mit der Hilfe einiger Rapid-Funktionäre tauchte er ein halbes Jahr lang unter. Schließlich gab Wacker nach und erteilte Hanappi die Freigabe für den Wechsel zu Rapid.

Tausendsassa Gerhard Hanappi im Stadion seines geliebten Rapid Wien 1961 Das - фото 23

Tausendsassa Gerhard Hanappi im Stadion seines geliebten Rapid Wien, 1961.

Das heißt, so völlig verschwand Hanappi nicht. Denn während jener sechs Monate des Versteckens berief Nationaltrainer Walter Nausch ihn weiterhin zu Länderspielen – und stellte ihn auf alle möglichen Positionen. „Der konnte überall spielen“, sagte Nausch später einmal über Hanappi und meinte das auch genau so. In der Saison 1952/53 schoss Hanappi zum Beispiel 21 Tore für Rapid, womit er der zweitbeste Torjäger seines Klubs war. Aber als er im Oktober 1953 im Wembley-Stadion für eine Europaauswahl gegen England auflief, spielte er linker Verteidiger – und nahm den großen Stan Matthews aus der Partie.

Hanappis Vielseitigkeit war nicht auf den Fußballplatz beschränkt. Er kam aus einer armen Arbeiterfamilie und wuchs bei seiner Tante auf, nachdem seine Mutter jung gestorben war. Doch er war klug, aufgeweckt und lernte schnell. Noch während seiner aktiven Karriere studierte Hanappi nebenbei Architektur und schlug später diesen Berufsweg ein. Er plante und baute das 1977 eröffnete Weststadion in Wien. Nur knapp drei Jahre später starb Hanappi an Krebs. Vierzehn Monate darauf wurde das Weststadion umbenannt in Gerhard-Hanappi-Stadion.

Wer erfand den Übersteiger - изображение 24 Ist bei einem großen Turnier schon mal ein Feldspieler mit der Rückennummer 1 aufgelaufen?

Der holländische Stürmer Ruud Geels hatte eine lange und erfolgreiche Karriere, in deren Verlauf er auch 20 Mal für sein Land spielte. Doch Hollands Nationaltrainer Rinus Michels verbaute ihm die Chance, bei der WM 1974 in Deutschland Geschichte zu schreiben. Zu jenem Turnier brachen die Niederländer nämlich mit der Tradition, die Rückennummern der Spieler mit ihren Positionen zu verknüpfen – also dem Torwart die „1“ zu geben, dem Linksverteidiger die „2“ und so weiter. Stattdessen wurde der Kader einfach nach dem Alphabet durchnummeriert. Deswegen trug Torwart Jan Jongbloed während des Turniers die Rückennummer „8“.

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